Von den Allerheiligenfällen auf den Schliffkopf


Publiziert von frmat , 9. Oktober 2017 um 19:33.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 3 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:19km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kostenloser Parkplatz am unteren Ende der Wasserfälle

Wenngleich der Nordschwarzwald in Sachen Attraktivität bei Weitem nicht mit seinem südlichen Pendant mithalten kann, so gibt es doch eine Handvoll Ausflüge, die man in der Kategorie "wirklich lohnend" verbuchen kann. Eine gleichsam einfache, wie auch oft begangene Runde ist der Aufstieg von Allerheiligen auf den Schliffkopf.

Um die kleine Runde noch ein wenig auzupeppen beginne ich nicht bei der Klosterruine sondern parke eine Etage tiefer bei den Wasserfällen. Unterhalb dieser geht es zunächst durch ein Holztor, danach über bequeme Wege zum Beginn der Kaskaden. Zahlreiche Treppenstufen lassen die Begeheung für nahezu jederman möglich werden, bloß muss ich das Naturerlebnis an diesem 3. Oktober mit Unmengen anderer Besucher teilen, hätte man wissen können.

Nach der Klosterruine mache ich mich an den Aufstieg zum Grindenkamm und folge dabei zunächst dem Renchtalsteig bis auf gut 700m. Da ich den direkten Aufstieg schon kenne nehme ich heute eine weite Schleife nach Süden, erreiche über wenig fordernde Forstwege die Wahlholzhütte und verlasse die markierte Route wenig später linkerhand auf einen grasigen Wirtschaftsweg. Über Schleppwege und völlig verwildernde Pfade (hier T2, sonst durchgehend T1) treffe ich bald wieder auf den Westweg (dieser Abschnitt ist in der Onlinekarte von Outdoortactive als gestrichelte Linie verzeichnet, in anderen Karten nicht vorhanden). Problemlos sind dann die letzten Höhenmeter zum Schliffkopf schnell geschafft. Wenn man das Hotel und die Schwarzwaldhochstraße (heute wegen Wind und Wetter eher weniger befahren) ignoriert ist es ein schöner Aussichtsgipfel, den man da erklommen hat, eine Tafel erklärt die Landschaft. Das Ambiente mit Fernblicken und Hochmoorvegetation gefällt.

Weiter nordwärts leitet die rote Raute zum Schweinkopf und über den Tausend-Meter-Weg am Vogelskopf vorbei zum Melkereikopf. Das Gipfelplateau dieser Erhebungen ist aus Naturschutzgründen tabu, aber auch vom Weg unterhalb kann man eine 5*-Aussicht genießen, im farbenfrohen Kleid des Herbstes ist der Schwarzwald einfach am schönsten. Auch das Wetter wird langsam aber sicher wieder sonniger, sodass ich das Finale dieser kleinen Spritztour genießen kann.

Rund um Allerheiligen ist noch mehr los als am Vormittag, auf mancher Treppe muss ich anstehen. Trotzdem sind die Fälle wirklich sehenswert und machen die Tour zum gelungenen Ausflug.

Fazit: Netter Trip in den Nationalpark, v.a. die Allerheiligenfälle dürfte auch bei ordentlich Regen einen Besuch wert sein.

Tourengänger: frmat


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Kommentare (2)


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boerscht hat gesagt: "Allerheiligenfälle dürfte auch bei ordentlich Regen einen Besuch wert"
Gesendet am 9. Oktober 2017 um 20:05
War heute bei Regen an den Wasserfällen. Ist auf jeden Fall weiter zu empfehlen :)
Der Norschwarzwald im Herbst ist wirklich einen Abstecher wert.

Gruß Adrian

frmat hat gesagt: RE:"Allerheiligenfälle dürfte auch bei ordentlich Regen einen Besuch wert"
Gesendet am 9. Oktober 2017 um 21:21
In der Tat, ja. Und seit einiger Zeit werden die Fälle im Winter auch nicht mehr offiziell gesperrt, "nur" zur Begehung auf eigene Gefahr ausgeschrieben...


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