Läck Bobbi, wie das dröhnt....
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... noch habe ich den Dreh nicht ganz heraus: am Montagmorgen ist in der Regel mit enorm viel Verkehr zu rechnen, es ist wie am Freitagabend, zum Beispiel im Stau, da haben der Montag und der Freitag eins gemeinsam. Ich reise nach Luzern, im EC nach Olten, züpfle einen Klassenwechsel am Automaten in der Unterführung und plumpse in den harten Sitz des RE zur Metropole am 4-Waldstättersee.
... der IR von Basel ist insb. mit Touristen aus aller Welt sehr gut belegt. Nach Arth-Goldau kann ich die Beine wieder strecken. Dieser Montagmorgen ist ein freundlicher, sonniger Tag, mit wenigen Wolken und der Garantie (!) frei von Regen. Die Anschlüsse funktionieren, die Auto AG Uri modernisiert ihren Fahrzeugpark, und man kann sich dem Genuss des Busfahrens auch trotz voller Belegung durchaus hingeben. Einheimische und Touris sitzen und stehen nebeneinander. Zurzeit wird an der Kantonsstrasse nach Göschenen eifrig gebaut: viele Passagen sind als Baustellen ausgewiesen, so dass die Haltestellen auch verschoben sind. Das führt dazu, dass ich der Meinung bin, ausreichend den Haltestelleknopf gedrückt zu haben, bei Meitschligen, doch der grosse Bus hält nicht. Es hat beim Auslösen des Knopfes einen Ton gegeben, das ist aber offenbar nicht relevant, das Licht müsste beim Chauffeur im Panel aufleuchten... ich verharre ruhig, die nächste Haltestelle ist „Fellital“. Ich verbleibe im Bus und bin zuletzt der einzige Passagier in Göschenen, der aussteigt.
... hier entscheide ich mich, wieder mit demselben Bus zurückzufahren, und hernach meinen Montagmorgen wie geplant anzugehen. In der Männertoilette macht mir der Chauffeur ein Angebot: für die Wartezeit lade er mich ein zu einer Tasse Kaffee und einen Schwatz im „Bistro“ Göschenen! Hierbei erhalte ich umfassende Infos aus erster Hand über das Tal und die Entwicklungen der AutoAG Uri. Beides erfüllt seinen Zweck: die Schale warmen Kaffees und das Mehr-Wissen um die Gotthardregion. Um 10.46 rollt der Bus vom Bahnhofsplatz. Die Sonne erreicht jetzt den Talboden, das kann mir ggf. zu nutze sein, wenn ich die mir unbekannte Hangpassage nach Waldi – Gurtnellen unter die Füsse nehme. In MEITSCHLIGEN erfährt die Brücke über die Reuss eine neue Asphaltierung, es riecht nach Teer und dieser kriecht wie Lava aus dem Lastwagen.
... die ersten paar Meter folgt der WW noch der Eisenbahn, steigt hinan und die karg gesetzten Rhomben sind bereits wieder im Suchradar. Sie sind nicht wie erwartet gelb, sondern weiss-rot-weiss, was mich die ganze Tour eigentlich verwunderte. Der steile Weg scheint aber doch eher spärlich begangen zu sein. Frische Spuren waren keine da, auch nicht von Reifen. Stark eingewachsene Steinplatten wechseln mit Graspartien, Haselsträucher und Erlen, Tannen und sogar vereinzelte eher schlanke Buchen. Nur einige wenige Häuser begegnen mir, andere Wanderer die ganze Tour überhaupt nicht. Beim Flecken Waldi (was wohl darauf hinweist, dass hier mal ausgiebig Wald den Bestand ausmachte) entdeckte ich emsiges Treiben in den Hochleistungsmasten: hier wurde in luftiger Höhe ein Korrosionsschutz eingebracht – nicht mein Arbeitsplatz kroch es mir den Rücken hinauf. Schliesslich befand ich mich hier dann auch auf einer Strasse mit Gegenverkehr. Ein paar Schritte weiter eine Bodenterrasse, Gurtnellen Dorf mit Schule und zwei Restaurants, die ich links liegen liess.
... einige wenige Sohlenlängen weiter dann rechts die Fortsetzung wieder mit Steinplatten und Graspartien – kurz nach der Haltestelle Miseli. Es folgte die Wegsuche im hohen noch morgendlichen nassen Gras, dann eine Waldlichtung, und Milliarden von Tannennadeln im feuchten Waldboden. Niemand scheint hier unlängst vorbei gekommen zu sein – ein Blick aufs Tablet verriet mir aber, ich war richtig unterwegs.
... dann ein mächtiger Wall als Lawinenverbauung, der einen andern Strich auf der Karte ausweist als der parallel eingezeichnete gestrichelte Weg. Hier stand eine von der Witterung gebleichte Bank, auf die ich mich setzte und Zmittag hielt... ich kenne keine Menu 1 bis 3, wie der
Seeger! Ich war viel zu früh dran, als ich ermittelte, dass ich ganz offenkundig meine Kondition wieder erlangt habe. Die 400 HM von Meitschligen nach Richlingen Kreuz schaffte ich einer Stunde und ein paar Minuten darüber.
... auf dem Geländebalkon oberhalb Gurtnellen Wiler hielt ich nochmals inne, und eilte dann hinunter, denn noch verblieben 20 Minuten bis zur nächsten Abfahrt von Wiler nach Göschenen... dort stieg ich in den Extra-Zug (Gotthard-Panoramica), der jetzt auch in der 2. Klasse zuschlagspflichtig ist, einen Einheitszuschlag von 12 Franken, egal ob 1. oder 2. Klasse. Dem Zugsbegleiter eröffnete ich, dass ich nur durch den Tunnel wolle – er erliess mir die Mehrkosten. In Airolo folgte dann der RE nach Milano – mein Südausflug endete in Lavorgo, am Montagnachmittag hatte keine Beiz offen, und ein erneuter Aufstieg nach Chironico war zwar verlockend, nicht aber die Rückfahrtankunft in Basel um 22 Uhr, das unterliess ich. Nach ein paar Schlaufen im Gras vor dem EW Lavorgo neben dem Bahnhof entschloss ich mich zur Heimfahrt – im Gepäck eine Rolle Grammatik und Rechtschreibung – die bilderarme NZZ, wie ich das mag.
... der IR von Basel ist insb. mit Touristen aus aller Welt sehr gut belegt. Nach Arth-Goldau kann ich die Beine wieder strecken. Dieser Montagmorgen ist ein freundlicher, sonniger Tag, mit wenigen Wolken und der Garantie (!) frei von Regen. Die Anschlüsse funktionieren, die Auto AG Uri modernisiert ihren Fahrzeugpark, und man kann sich dem Genuss des Busfahrens auch trotz voller Belegung durchaus hingeben. Einheimische und Touris sitzen und stehen nebeneinander. Zurzeit wird an der Kantonsstrasse nach Göschenen eifrig gebaut: viele Passagen sind als Baustellen ausgewiesen, so dass die Haltestellen auch verschoben sind. Das führt dazu, dass ich der Meinung bin, ausreichend den Haltestelleknopf gedrückt zu haben, bei Meitschligen, doch der grosse Bus hält nicht. Es hat beim Auslösen des Knopfes einen Ton gegeben, das ist aber offenbar nicht relevant, das Licht müsste beim Chauffeur im Panel aufleuchten... ich verharre ruhig, die nächste Haltestelle ist „Fellital“. Ich verbleibe im Bus und bin zuletzt der einzige Passagier in Göschenen, der aussteigt.
... hier entscheide ich mich, wieder mit demselben Bus zurückzufahren, und hernach meinen Montagmorgen wie geplant anzugehen. In der Männertoilette macht mir der Chauffeur ein Angebot: für die Wartezeit lade er mich ein zu einer Tasse Kaffee und einen Schwatz im „Bistro“ Göschenen! Hierbei erhalte ich umfassende Infos aus erster Hand über das Tal und die Entwicklungen der AutoAG Uri. Beides erfüllt seinen Zweck: die Schale warmen Kaffees und das Mehr-Wissen um die Gotthardregion. Um 10.46 rollt der Bus vom Bahnhofsplatz. Die Sonne erreicht jetzt den Talboden, das kann mir ggf. zu nutze sein, wenn ich die mir unbekannte Hangpassage nach Waldi – Gurtnellen unter die Füsse nehme. In MEITSCHLIGEN erfährt die Brücke über die Reuss eine neue Asphaltierung, es riecht nach Teer und dieser kriecht wie Lava aus dem Lastwagen.
... die ersten paar Meter folgt der WW noch der Eisenbahn, steigt hinan und die karg gesetzten Rhomben sind bereits wieder im Suchradar. Sie sind nicht wie erwartet gelb, sondern weiss-rot-weiss, was mich die ganze Tour eigentlich verwunderte. Der steile Weg scheint aber doch eher spärlich begangen zu sein. Frische Spuren waren keine da, auch nicht von Reifen. Stark eingewachsene Steinplatten wechseln mit Graspartien, Haselsträucher und Erlen, Tannen und sogar vereinzelte eher schlanke Buchen. Nur einige wenige Häuser begegnen mir, andere Wanderer die ganze Tour überhaupt nicht. Beim Flecken Waldi (was wohl darauf hinweist, dass hier mal ausgiebig Wald den Bestand ausmachte) entdeckte ich emsiges Treiben in den Hochleistungsmasten: hier wurde in luftiger Höhe ein Korrosionsschutz eingebracht – nicht mein Arbeitsplatz kroch es mir den Rücken hinauf. Schliesslich befand ich mich hier dann auch auf einer Strasse mit Gegenverkehr. Ein paar Schritte weiter eine Bodenterrasse, Gurtnellen Dorf mit Schule und zwei Restaurants, die ich links liegen liess.
... einige wenige Sohlenlängen weiter dann rechts die Fortsetzung wieder mit Steinplatten und Graspartien – kurz nach der Haltestelle Miseli. Es folgte die Wegsuche im hohen noch morgendlichen nassen Gras, dann eine Waldlichtung, und Milliarden von Tannennadeln im feuchten Waldboden. Niemand scheint hier unlängst vorbei gekommen zu sein – ein Blick aufs Tablet verriet mir aber, ich war richtig unterwegs.
... dann ein mächtiger Wall als Lawinenverbauung, der einen andern Strich auf der Karte ausweist als der parallel eingezeichnete gestrichelte Weg. Hier stand eine von der Witterung gebleichte Bank, auf die ich mich setzte und Zmittag hielt... ich kenne keine Menu 1 bis 3, wie der

... auf dem Geländebalkon oberhalb Gurtnellen Wiler hielt ich nochmals inne, und eilte dann hinunter, denn noch verblieben 20 Minuten bis zur nächsten Abfahrt von Wiler nach Göschenen... dort stieg ich in den Extra-Zug (Gotthard-Panoramica), der jetzt auch in der 2. Klasse zuschlagspflichtig ist, einen Einheitszuschlag von 12 Franken, egal ob 1. oder 2. Klasse. Dem Zugsbegleiter eröffnete ich, dass ich nur durch den Tunnel wolle – er erliess mir die Mehrkosten. In Airolo folgte dann der RE nach Milano – mein Südausflug endete in Lavorgo, am Montagnachmittag hatte keine Beiz offen, und ein erneuter Aufstieg nach Chironico war zwar verlockend, nicht aber die Rückfahrtankunft in Basel um 22 Uhr, das unterliess ich. Nach ein paar Schlaufen im Gras vor dem EW Lavorgo neben dem Bahnhof entschloss ich mich zur Heimfahrt – im Gepäck eine Rolle Grammatik und Rechtschreibung – die bilderarme NZZ, wie ich das mag.
Tourengänger:
Henrik

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