Kesseltreiben am Erzstock
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Nach so viel Wind wollte ich mich tendenziell in windgeschützten Kesseln herumtreiben in der (sich weitgehend bestätigenden) Hoffnung, dort mit gutem Schnee gut eingeschneites Gelände vorzufinden. Am WE soll's zudem im Urner Oberland am meisten Schnee gegeben haben, somit dorthin, wobei mir die Lawinenwarnstufe 2+ nicht so behagt...Am Erzstock habe ich vor bald 4 Jahren quasi nur im Nebel gestochert, sodass ich nun mal sehen wollte, wie's dort wirklich aussieht. Die Route ist zwar nirgends eingezeichnet oder beschrieben, scheint aber bei den Ürnern doch recht beliebt zu sein; jedenfalls waren schon ca. 10 Spuren drin und auch heute Donnerstag neben mir 5 Personen unterwegs. Kein Wunder bei den Wunderhängen!
Das Jeton-Intschi-Bähnli gegen 8 Uhr teilte ich mir mit 3 Krönten-Aspiranten, sodass ich mir kurz überlegte, auch dorthin umzuschwenken. Aber starker SE-Wind und mutmasslich verblasener Schnee liessen mich bei meinen Leisten bleiben. Somit zuerst Querung zur Intschialp. wobei der obere Wanderweg angespurt war. Dann - alles im Schatten um diese Jahreszeit - auf sehr gut angelegter Spur zur Seewlisegg und weiter ausholend gegen Wildampferen, um dann in die Mulde von Siechrut und an die schöne Gipfelflanke des Erzstocks zu queren. Dort kein neuer Triebschnee und angespurt, sodass ich den Ostgrat problemlos auf ca. 2330m erreichte. Auf dem szenischen Grat zuerst noch mit Ski, dann zuletzt zu Fuss (wenn verwächtet oder hart, könnte das heikel sein) auf den ersten Gipfel auf ziemlich genau 2400m. Auch wenn man nicht die grosse Weitsicht erwarten kann, doch eine hübsche Warte!
Die Abfahrt oben etwas gar knusprig, sobald nicht mehr sonnenexponiert aber dann guter Presspulver, dies auch im schönen Steilhang von Siechrut bis zur Intschialp. Erst viertel nach 11 - was nun? Kesseltreiben! Der Kessel von Chüefad war angespurt, sodass ich beschloss, ob der Alp Wichlen noch etwas zu sünnele. Ich liebäugelte noch kurz mit dem Kessel von Gross Schoss hinter dem Brämlisplanggenstock, liess es aber dann sein. Um nicht nochmals in Knusperschnee zu geraten, brachte ich die Abfahrt noch bei Sonne hinter mich, und zwar in schönem angefeuchteten Schnee auf dem Rücken von Wichel nach Oberchäseren. Dort wieder Powder, wobei ich grad weiterschwang zwischen den Bächen... Durch Skiwurf und einen Sprung konnte ich den Bach überwinden und wieder auf die Normalroute gelangen. Arni oder Gurtnellen? Ich entschied mich für letzteres - eine gute Wahl, liessen sich doch die Wiesen ob Gurtnellen prima fahren und erst noch zwei Sonnensiestas an warmen Schobern einschalten. Gurtnellen hat erstaunlich lange Sonne; bis zum Bus in Downtown Gurtnellen ist dann noch ein halbes Stündli Fussmarsch (unterbrochen von einigen Schwüngen ob Stalden) erforderlich.
Das Jeton-Intschi-Bähnli gegen 8 Uhr teilte ich mir mit 3 Krönten-Aspiranten, sodass ich mir kurz überlegte, auch dorthin umzuschwenken. Aber starker SE-Wind und mutmasslich verblasener Schnee liessen mich bei meinen Leisten bleiben. Somit zuerst Querung zur Intschialp. wobei der obere Wanderweg angespurt war. Dann - alles im Schatten um diese Jahreszeit - auf sehr gut angelegter Spur zur Seewlisegg und weiter ausholend gegen Wildampferen, um dann in die Mulde von Siechrut und an die schöne Gipfelflanke des Erzstocks zu queren. Dort kein neuer Triebschnee und angespurt, sodass ich den Ostgrat problemlos auf ca. 2330m erreichte. Auf dem szenischen Grat zuerst noch mit Ski, dann zuletzt zu Fuss (wenn verwächtet oder hart, könnte das heikel sein) auf den ersten Gipfel auf ziemlich genau 2400m. Auch wenn man nicht die grosse Weitsicht erwarten kann, doch eine hübsche Warte!
Die Abfahrt oben etwas gar knusprig, sobald nicht mehr sonnenexponiert aber dann guter Presspulver, dies auch im schönen Steilhang von Siechrut bis zur Intschialp. Erst viertel nach 11 - was nun? Kesseltreiben! Der Kessel von Chüefad war angespurt, sodass ich beschloss, ob der Alp Wichlen noch etwas zu sünnele. Ich liebäugelte noch kurz mit dem Kessel von Gross Schoss hinter dem Brämlisplanggenstock, liess es aber dann sein. Um nicht nochmals in Knusperschnee zu geraten, brachte ich die Abfahrt noch bei Sonne hinter mich, und zwar in schönem angefeuchteten Schnee auf dem Rücken von Wichel nach Oberchäseren. Dort wieder Powder, wobei ich grad weiterschwang zwischen den Bächen... Durch Skiwurf und einen Sprung konnte ich den Bach überwinden und wieder auf die Normalroute gelangen. Arni oder Gurtnellen? Ich entschied mich für letzteres - eine gute Wahl, liessen sich doch die Wiesen ob Gurtnellen prima fahren und erst noch zwei Sonnensiestas an warmen Schobern einschalten. Gurtnellen hat erstaunlich lange Sonne; bis zum Bus in Downtown Gurtnellen ist dann noch ein halbes Stündli Fussmarsch (unterbrochen von einigen Schwüngen ob Stalden) erforderlich.
Tourengänger:
Voralpenschnüffler

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