via Sunnig Grat zur Leutschachhütte
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Nach vielen Ausschreibungen klappt es dieses Jahr: mit einer frühen LSB fahren wir ab Intschi zur Bergstation Arnisee hoch; schönes Sommerwetter herrscht, von möglicherweise angekündigten Störungen ist (noch) nichts zu sehen - ein Kaffeehalt im Restaurant Alpenblick also zweckdienlich.
Zwar noch kurz im Schatten (umliegender, östlich gelegener) hoher Berggipfel wandern wir zum nicht ganz gefüllten Arnisee; und alsbald im Grüenwald steil hoch. Bald erreichen uns die Sonnenstrahlen auch im stets lichter werdenden Wald; in dessen oberen Bereich finden wir auch einige fein schmeckende Heidelbeeren.
Wie wir aus jenem heraustreten und auf flacheren Heide- und Moorgebieten auf Riedboden weiterwandern, dürfen wir Sonne pur geniessen. Lauschige Tümpel, (bspw. bei P. 1940) in Kombination mit erwähntem Untergrund, zusätzlich ein Ausblick erst Richtung Krönten und Wichelhorn, ergeben beinahe Kalenderblatt-Bilder.
Nach einem kurzen Aufstieg Richtung Grossgand wird’s wieder flach; erst rückt nun Sunnig Grat ins Blickfeld, danach Sunnig Grat Seeli sowie die Sunnigrat-Hütte.
Beim kleinen, äusserst aussichtsreich und herrlich gelegenen, vor Jahren mit meinen drei Töchtern besuchten Berghaus gönnen wir uns eine Pause vor dem Weitermarsch; dabei teilen wir uns auf in eine kleine alpine Fraktion (Ursula und Jumbo) und die Bergwanderabteilung.
Während erstere den wbw markierten Weg zum Ruchälplistock,
Jakobiger und
Leidseepass unter die Füsse nimmt, unternehmen wir - bei nach wie vor schönstem Wetter - den Abstecher zum Sunnig Grat; herrlich ist hier der Blick ins Reusstal und zu grossen, nahen Urner Berggipfeln.
Ohne wieder in die Hütte abzusteigen, behalten wir den Gratweg bei, und machen uns auf den nicht beschwerlichen Aufstieg zu P. 2095 am Ende des Langchälengrätlis; wenig unterhalb davon lassen wir uns zu Mittagspause und -rast nieder.
Anschliessend beginnt der längere Höhenweg oberhalb des Leitschachbaches; immerhin ist doch erst ein Abstieg über ~ 150 Höhenmeter zum P. 1947 zu bewältigen, bevor jener - oft mit kleinen Höhendifferenzen - länger an der südlichen Flanke des Ruchälplistocks entlang konstant zu P. 2218 hoch leitet.
Erst hier bekommen wir unser Hüttenziel, die Leutschachhütte, zu Gesicht; nach wenigen Metern zu ihr hinunter, lassen wir uns auf deren Terrasse nieder, werden freundlich von Gabriel und Nina begrüsst, bestellen unsere Getränke - und „chillen“ erst mal …
Noch bevor unsere zwei Alpinwanderer eintreffen, machen wir uns - selbstverständlich ohne Gepäck - auf den kurzen Weg hinauf zum lauschigen Obersee; wie wir von ihm wieder absteigen, treffen auch Ursula und Jumbo von ihrer anspruchsvolleren Tour bei der Hütte ein. Zusammen verbringen wir - erst draussen - dann, bei zunehmender Wetterverschlechterung, drinnen in der Hütte, bis zum leckeren Nachtessen mit Älplermagronen. In dieser Zeit beginnt es tatsächlich kurz zu regnen und zu hageln; bald einmal ist jedoch der Spuk vorbei, und es zeigt sich ein gefälliger Regenbogen vor dem Bristen.
Die Nacht im vollen Massenschlag (die Hütte ausgebucht) war denn mehr zum Übernachten denn Schlafen - immerhin, dies sei vorausgeschickt, beginnt der anbrechende Morgen mit einem prächtigen Sternenhimmel …
unterwegs mit Daniel, Jumbo, Stephan, Susanne und Urs
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