Rund um Wichelhorn & Mittelstock


Publiziert von RainiJacky , 7. Juli 2019 um 21:20.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 6 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 2100 m
Abstieg: 2100 m
Strecke:Arnisee - Redelbalmen - Schindlachhütte, Pt. 1981 - Schindlachtal - Wichelpass, Pt. 2558 - Leutschachhütte - Alphütte Leutschach, Pt. 1763 - Langchälengrätli - Sunnig Grat, Pt. 2034 - Sunniggrathütte - Arnisee
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit PW bis Intschi, PP; mit LSB Intschi hoch bis zum Arniseee
Unterkunftmöglichkeiten:Leutschachhütte, SAC; Suniggrathütte
Kartennummer:Schweiz Mobil (Kartenausdruck)

Wichelpass im tiefen Winterkleid....

....oder zumindest die letzten 300 Höhenmeter für den Zu- sowie Abstieg um den Wichelpass zeigten sich im tiefsten Winterkleid! Der Pass sowie das Wichelhorn sind der Jahreszeit entsprechend "aper". 

Tag1:
Der Höhepunkt unserer 2-tägigen Tour hätte eigentlich die Besteigung des Wichelhorns sein sollen. Leider machte uns 1.) das Wetter sowie 2.) der viele Schnee einen Strich durch die Rechnung.

Wir starteten unsere Tour beim idyllischen Arnisee, sogleich ging's steil bergauf im Rostwald auf den wunderbaren Höhenweg, welcher unterhalb den div. "Gebirgsstöcken" (Furt- Mittel- und Brämplisplanggenstock...) liegt. Die Weit- und Tiefblicke sind gewaltig, die Alp liegt im im saftigsten Grün...

Bei der Schindlachhütte, Pt. 1981 beginnt unser Aufstieg in Schindlachtal, schon bald übersteigen wir massive Schneebrücken, welche den Schindlachbach überdecken, dies im Juli und knapp bei 2000müM. Den ganzen Tag spielt das Wetter ein wenig "verrückt", teils stark bewölkt und in kürzester Zeit strahlend blauer Himmel. Plötzlich jedoch braut sich ein immenses Gewitter genau über uns - Höhe Hinterseeli, 2400müM - zusammen und wir werden überrascht von massive Regenfällen, Donner und anhaltenden Blitzen - so ein richtig heftiges Gebirgsgewitter. Uns ist es gar nicht wohl so auf weiter Flur im Regen zu stehen, vor allem die Blitze machen uns nachdenklich. Zum Glück entdecken wir in der Nähe eine Gesteinsformation welche sich als Unterschlupf bestens eignet. Sofort steigen wir zu unserer "Notunterkunft" hoch und können so das heftige Gewitter abwarten. 1/2h später ist der ganze "Spuk" vorbei und wir können weiter hoch zum Wichelpass steigen.

Da wir unser Glück kein 2.mal auf die Probe stellen wollten (und auch zeitlich lagen wir hinter unserer Marschtabelle) verzichteten wir, uns auf der Krete - hoch zum Wichelhorn - zu exponieren und einem weiteren evt. Gewitter auszusetzen. So stiegen wir direkt über den Pass ab gen Leutschachhütte. Was zu erwähnen ist, der Schnee auf beiden Seiten war trittsicher, der Zu- und Abstieg war ohne Grödel oder Steigeisen begehbar. Genau pünktlich trafen wir noch vor dem Nachtessen in der Hütte ein. Wir wurden von der Hüttencrew bestens verwöhnt, die Leutschachhütte - ein lohnenswertes Ziel. 

Tag2:
Infolge Wetterkapriolen (Gewitter, ausgesetzter Wanderweg, etc...)  verzichteten wir auf die Kretenwanderung über den Jakobiger - Ruchälpistock zur Sunniggrathütte, und infolge Felssturz war der Höhenweg leider gesperrt. So wählten wir Plan C und stiegen ab bis zur Alp Furt um anschliessend hoch zum Langchälengrätli und weiter via Sunnig Grat zu wandern. Belohnt wurden wir hier für die tolle Weitsicht hoch ins Reusstal sowie zum Vierwaldstättersee. Jetzt noch die letzten 700 Höhenmeter bis zum Arnisee. Pünktlich bei der Bergstation angekommen öffneten sich die Schleusen zum nächsten Gewitter...

Tourengänger: RainiJacky


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