Chli Chärpf, von Obererbs nach Ämpächli
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Beim Wegweiser neben der Skihütte Obererbs steht eine Tafel, die vor Steinschlag im Kärpfgebiet warnt. Die Nordseite des Grossen Kärpf ist rot als Sperrgebiet eingezeichnet, das Gebiet direkt an der NO-Seite und bis zur Kärpfscharte gelb, wo erhöhte Vorsicht nötig ist. Die blauweisse Route auf den Chli Chärpf streift die Gefahrenzone. Beeindruckt von den Meldungen aus dem Bergell stelle ich mir auf der Karte mögliche Umwege vor.
Vorläufig kann ich einfach den Markierungen den Grashang hinauf folgen. Es ist schon recht heiss. Auf der Hanegg steht das Hüttli mit dem Rettungsschlitten offen, eine Sense hängt unter dem Dach, ein paar Bergschuhe stehen davor und ein Hund schaut mich fragend an. Er bellt nicht, er will wohl seinen Herrn nicht wecken. Ich auch nicht, verzichte auf den Hüttenschatten und gehe für meine Pause bis ins Tälchen hinter dem Rotstock, wo ein Felsturm vor der Sonne schützt und trotzdem Aussicht frei lässt.
Die Spur ist gut bis auf den Rücken, der den SO-Grat des grossen Kärpf verlängert (ca. 2400m). Die Markierungen folgen erst diesem Rücken bis zu den Felsen, dann dem Felsfuss von Pt. 2610. Die Halde ist steil, die Blöcke wenig stabil, manche sehen frisch gebrochen aus. Es ist mir unheimlich zumute, aber die Umwege, die ich mir vorgestellt hatte, wären höchst mühsam. Auch die markierte Route ist keineswegs eine Bahnhofstrasse. So sehr ich mich beeile, rennen geht hier nicht. Bei etwas über 2500m kann ich endlich weg von der Wand und ins flachere Tälchen. Es ist angenehmer zu begehen. Unter den violetten Verrucano-Blöcken gluckst schmelzendes Eis, der Rest des früheren Firnfeldes. Kurz vor der Kärpfscharte weisen die Markierungen nach Norden über ein seltsames Plateau heller Felsen mit Sandmulden und kleinen Tümpeln, fast wie am Meer. Schon von weitem sehe ich die neuen Ketten glänzen, die den Anstieg auf den Gipfel erleichtern. Damit geht es nun bombensicher über die gut gestuften Felsen, dann über Schutt zum höchsten Punkt des Chli Chärpf.
Wunderbar ist der Tiefblick auf den türkisblauen Milchspüelersee. Hier hat man auch guten Einblick in die Nordwand des grossen Kärpf und zur gefährdeten Flanke unter dem Kärpftor, die mir schon vor Jahren vorgekommen ist wie mürber Schoggikuchen. Auch jetzt höre ich immer wieder fallende Steine. Aber ich will sowieso nicht durchs Sperrgebiet zur Leglerhütte. So turne ich wieder den Gipfel hinab, quere das seltsame Felsplateau und laufe das violette Tälchen hinunter bis zur kleinen Ebene 2500m, wo sich die Route teilt.
Chäppi hat das Fegefeuer der Blockhalden geschildert, das mich erwartet, wenn ich zur Bischofalp absteige. Trotzdem folge ich den Markierungen, die steil, aber unproblematisch nach Osten hinunter führen. Zwischen all der Turnerei gibt’s auch eine kurze schöne Passage abzuklettern. Meine gute alte Berghose ist anderer Meinung und macht CHRRRR das Maul auf. Trotz verbesserter Lüftung braucht das Geblocke Zeit. Auf dem grünen Balkon 2260m gibt’s eine Flickpause. Hinter dem Tristenstein durch eile ich in die krautige Bischofalp, von Pt. 1760 an auf dem oberen Wanderweg durch den Erlenhang, in dem die Hitze kocht. Ich laufe und laufe und die Uhr läuft und läuft, es zieht sich bis Ämpächli. Erst um zehn vor Fünf kann ich ins Gondeli einsteigen und der Bus fährt ohne mich ab. Dank geflickter Hose kann ich jedoch ungeniert durch Elm spazieren und in einer Wirtschaft auftanken, bis der nächste kommt.
Vorläufig kann ich einfach den Markierungen den Grashang hinauf folgen. Es ist schon recht heiss. Auf der Hanegg steht das Hüttli mit dem Rettungsschlitten offen, eine Sense hängt unter dem Dach, ein paar Bergschuhe stehen davor und ein Hund schaut mich fragend an. Er bellt nicht, er will wohl seinen Herrn nicht wecken. Ich auch nicht, verzichte auf den Hüttenschatten und gehe für meine Pause bis ins Tälchen hinter dem Rotstock, wo ein Felsturm vor der Sonne schützt und trotzdem Aussicht frei lässt.
Die Spur ist gut bis auf den Rücken, der den SO-Grat des grossen Kärpf verlängert (ca. 2400m). Die Markierungen folgen erst diesem Rücken bis zu den Felsen, dann dem Felsfuss von Pt. 2610. Die Halde ist steil, die Blöcke wenig stabil, manche sehen frisch gebrochen aus. Es ist mir unheimlich zumute, aber die Umwege, die ich mir vorgestellt hatte, wären höchst mühsam. Auch die markierte Route ist keineswegs eine Bahnhofstrasse. So sehr ich mich beeile, rennen geht hier nicht. Bei etwas über 2500m kann ich endlich weg von der Wand und ins flachere Tälchen. Es ist angenehmer zu begehen. Unter den violetten Verrucano-Blöcken gluckst schmelzendes Eis, der Rest des früheren Firnfeldes. Kurz vor der Kärpfscharte weisen die Markierungen nach Norden über ein seltsames Plateau heller Felsen mit Sandmulden und kleinen Tümpeln, fast wie am Meer. Schon von weitem sehe ich die neuen Ketten glänzen, die den Anstieg auf den Gipfel erleichtern. Damit geht es nun bombensicher über die gut gestuften Felsen, dann über Schutt zum höchsten Punkt des Chli Chärpf.
Wunderbar ist der Tiefblick auf den türkisblauen Milchspüelersee. Hier hat man auch guten Einblick in die Nordwand des grossen Kärpf und zur gefährdeten Flanke unter dem Kärpftor, die mir schon vor Jahren vorgekommen ist wie mürber Schoggikuchen. Auch jetzt höre ich immer wieder fallende Steine. Aber ich will sowieso nicht durchs Sperrgebiet zur Leglerhütte. So turne ich wieder den Gipfel hinab, quere das seltsame Felsplateau und laufe das violette Tälchen hinunter bis zur kleinen Ebene 2500m, wo sich die Route teilt.
Chäppi hat das Fegefeuer der Blockhalden geschildert, das mich erwartet, wenn ich zur Bischofalp absteige. Trotzdem folge ich den Markierungen, die steil, aber unproblematisch nach Osten hinunter führen. Zwischen all der Turnerei gibt’s auch eine kurze schöne Passage abzuklettern. Meine gute alte Berghose ist anderer Meinung und macht CHRRRR das Maul auf. Trotz verbesserter Lüftung braucht das Geblocke Zeit. Auf dem grünen Balkon 2260m gibt’s eine Flickpause. Hinter dem Tristenstein durch eile ich in die krautige Bischofalp, von Pt. 1760 an auf dem oberen Wanderweg durch den Erlenhang, in dem die Hitze kocht. Ich laufe und laufe und die Uhr läuft und läuft, es zieht sich bis Ämpächli. Erst um zehn vor Fünf kann ich ins Gondeli einsteigen und der Bus fährt ohne mich ab. Dank geflickter Hose kann ich jedoch ungeniert durch Elm spazieren und in einer Wirtschaft auftanken, bis der nächste kommt.
Tourengänger:
Kik

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