Vergeletto-Trek : Cap. Ribia – Cap. d’Alzasca – Cap. Alpe Canaa – Loco
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Mit dem Ausbau der Selbstversorgerhütte Capanna Canaa ist dieser Vergeletto-Trek ermöglicht worden. Er folgt der Sonnenseite des Valle di Vergeletto auf einer Höhe von 1800m - 2400m bis hinunter ins Valle Onsernone. Immer wieder sind Tiefblicke in die angrenzenden Täler sensationell, so ins Val Bosco, Vallemaggia, Valle di Vergeletto und Valle di Lodano.
Und wer noch zusätzliche Schlaufen unternimmt – wie unsere Elite – kann ausser der Cima di Catögn noch den Pizzo Cramalina, der Pilone und Madone besucht werden, oder gar am ersten Tag noch der Rosso di Ribbia!
1.Tag: Hüttenanstieg Capanna Ribia. 3.29km, Auf 1000m, 3 - 4 Stunden
Wir treffen uns in Cadenazzo, wo der Ö.V. – gestresste
lucama von uns Autofahrern
jimmy und mir abgeholt werden. So fahren wir nach Loco und parkieren das Zielauto. Mit dem andern Auto geht’s nun zum Ausgangspunkt auf den Parkplatz Piéi 1040m.
Jeder passt seine persönliche Geschwindigkeit an. Das nenne ich Kollegialität. So kann ich ohne den Gruppendruck ganz gemächlich dem wunderschön angelegten alten Alpweg durch den Wald hinauf bis zur Waldgrenze folgen. Noch ein letzter Hang und ich stosse zur Elite auf der Capanna Ribia 1996m. Da ist schon eingeheizt und die Mäuse und ihre Kegel sind aus der Hütte gefegt….
Über den Apéro schweige ich mich aus. Nur Eines: Er kommt von Schottland…
Ich koche das obligate Hüttenmenü: Risotto con funghi. Die extragrosse Portion wird „rübis und stübis“ bis zum letzten Reiskorn (Steinpilz) verspeist. Die Hütte verfügt über ein gutes Getränkeangebot. So ist für Leib und Seele gesorgt.
Nach guter Übernachtung, unterbrochen von einer Maus-Rettung, erwartet uns ein fabelhaftes Morgenessen: Porridge mit Ebendiesem aus Schottland. Danke
lucama !
Aufräumen, Abrechnen (Einzahlungsschein), Putzen (da ist
jimmy einsame Spitze) und wir sind bereit zum Abmarsch.
2. Tag: Capanna Ribia – Capanna d’Alzasca. 6.5km, Auf 647m, Ab 909m, 7 - 9 Std.
Von der Capanna Ribia 1196m steigt ein schöner, markierter Weg zum Sattel links des Saraliels hinauf. Weiter oben lugt der Uomo Tondo auf uns herab. Er hat so etwas wie ein behäbiger Mönch und Wächter mit Tonsur, findet
lucama. Auf dem mit Seelein bespickten Talkessel unterhalb der Gemelli queren wir auf etwa 2000m, um auf dem Couloir bei der Cima di Catögn 2398m den Sattel zwischen den Gemelli und dem Catögn angenehm zu ersteigen. Wow! Dieser Tiefblick ins Val Bosco. Von hier führt ein Weglein auf den Gipfel.
Mittagessen Menü 1, traumhaftes 360°-Panorama mit Geographieunterricht vom Feinsten.
Der Abstieg zur Bocchetta di Catögn ist nicht zu unterschätzen. Hier könnte die Normalroute nach links in die Flanke des Pizzo Catögn eingeschlagen werden (Steinmann). Doch wir haben ein ambitiöses Ziel. Von der Bocchetta di Catögn führt ein leider vernachlässigter Weg direkt nach unten. Steinmännchen bestätigen das geistige Abtasten entlang der Cansgei-Flanke. Von der Bocchetta direkt nach rechts unten in ein Tälchen, welches seinerseits über eine Felswand abbricht. Daher vorher nach rechts einen Weg durch das Gestrüpp etwa 50m oberhalb des untenliegenden Abbruches suchen und den Hang traversieren bis ein Schutt-Couloir die Möglichkeit bietet, die Weiden schadlos zu erreichen…(T5). Ein gut sichtbarer Schafpfad leitet entlang des Cansgei-Kessel auf die Bocchetta hinauf.
Hier wählen wir den rot/weiss-markierten Weg direkt zur Capanna d’Alzasca 1734m.
Herzlicher Empfang von einer jungen Familie mit drei aufgestellten Kindern. Hier wechselt sich wöchentlich die Hüttenwart-Crew in Freiwilligenarbeit ab. Diese Freude – dieser Enthusiasmus. Fantastisch gekocht: Salat mit Linsen/Luganighe mit Gemüserisotto. Zum Dessert ein selbstgemachtes Tiramisu.
Nach gutem Übernachten folgt ein reiches Frühstück. So sind wir wieder topfit für die 3. Etappe.
3. Tag: Capanna d’Alzasca – Capanna Alpe Canaa. 8.02km, auf 800m, ab 695m, 6 – 8 Std.
Von der Capanna d’Alzasca 1734m steigen wir durch den Wald zum Lago d’Alzasca. Windstill und spiegelglatt liegt er da zwischen den Lärchen, überragt von den steilen Flanken. Immer wieder von neuem ein Erlebnis! Weiter führt ein sehr gut erhaltener Weg zur Bocchetta di Doia 2054m.
Nun trennen sich unsere Wege:
jimmy und
lucama wählen den Weg über den Pizzo Cramalina: aus der Mulde zuoberst im Tal des Ri di Vergeletto von etwa 2000 m auf 2040 m ansteigen auf einer Wegspur, die sich unter den Felsen horizontal in die Pianca del Ròdan fortsetzt. Statt weiter in die Westflanke des Pizzo Cramalina zu traversieren steigen wir den steilen Grashang hoch zu P 2260 auf dem W-Grat und werden schon hier mit eindrücklichem Tiefblick nach N belohnt. Der felsige Grat zum Gipfel ist leicht zu begehen. Im Abstieg folgen wir dem Pfad nach S bis etwa 2100 m und queren hier hinüber zu zwei markanten Felstürmen, wo ein Weg in die E-Flanke hinab und zum neuen Weg (Strasse?) zur Hütte führt.
Ich folge von der Bocchetta di Doia dem Weg leicht ansteigend bis zur Anhöhe. Vor mir liegt die Alp Rodan, welche glücklicherweise noch von Schafen bestossen ist. Heute möchte ich einen weiteren Weg von hier zur Capanna Canaa erkunden. Ich steige zu den Ruinen von Rodan ab. Der Wegweiser führt den Weg zur Alpe del Lago 1904m nach links hoch auf, doch sind die Markierungen noch nicht angebracht. Ich finde den Einstieg mithilfe der LK (oberhalb des ersten Felskopfes rechts). Total überrascht bin ich von der Qualität des Weges. Irgendwann gibt’s dann ein Menü 1. Am Horizont sehe ich meine beiden Kollegen auf dem Rücken des Cramalina… Angenehmstens erreiche ich Alpe del Lago.
Hier könnte ich wie letztes Mal mit weniger Höhenunterschied über den Passo della Bassa zur Hütte wandern oder eben wohl den direkteren Weg in Angriff nehmen. Je ufe – desto abä!
Von der Alpe del Lago führt ein Weg leicht linkshaltend hoch und mündet in den horizontalen Weg, der von links herkommt (welchen ich das letzte Mal gewählt habe) ein. Entlang der Route zum Cramalina kämpfe ich mich in der Affenhitze hinauf. Endlich kommt die Abzweigung auf etwa 2100m nach rechts zum Verbindungsweg, welcher zum Eischnitt führt. Nach dem Pässchen folgt ein breiter Weg über mit Schafen bestossenen Weiden. Etwas mitgenommen stosse ich zu meinen Kollegen auf Alpe Canaa 1843m.
Auch hier verfügt die Hütte über ein breites Getränke- und sogar Essensangebot. So wählen wir Spaghetti mit Basilikum-Pesto nach einer Instantsuppe. Nach gutem (und verdientem) Schlaf verwöhnt uns
lucama wieder mit seinem Porridge Schottische Art.
Wieder Abrechnen, Aufräumen, Wischen, Abwaschen und bereit zur 4. Etappe.
4. Tag: Alpe Canaa – Loco
Wieder gut beschildert und markiert ist der breite und fast horizontale Weg (Tessiner-Massstab) von Alpe Canaa 1843m zum Passo della Bassa 1804m. Auch dort ist der Weg zum Passo della Maggia 1973m angegeben und durchgehend (teils sogar neu) markiert.
Ich folge der bewaldeten, felsigen Rippe, meistens in der rechten Flanke, um vor der Wand des Peloso nach links 30 hm in Tiefe zum „offiziellen“ Anfang des Weges hinunterzusteigen. Der folgende Abschnitt über die traumhaften Weiden bringt mich noch heute ins Schwärmen. Von einem Felsgrat überragt zieht sich die Alp dahin mit einer einzigartigen Flora. So treffe ich meine beiden Kollegen auf dem Passo della Maggia.
jimmy und
lucama erstiegen unterdessen den Madone 2018m.
Der Abstieg nach Loco 678m ist sehr abwechslungsreich und ohne Orientierungsprobleme. Immer wieder erkenne ich im Maggiatal, Onsernone, Vergeletto „Erinnerungsstücke“. Ist halt schon meine Welt. So baue ich die 1300hm gemütlich ab und lasse meine Kollegen ziehen.
Im Beizli in Loco treffen wir uns wieder. Das gestellte Auto ist schon hier.
Der Zug in Cadenazzo….ja, den könnten wir erreichen. Eine Stunde. Super!
Abschied.
Herzlichen Dank Euch Beiden.
Wieder ein Erinnerungsstück. Ein ganz grosses!
Und wer noch zusätzliche Schlaufen unternimmt – wie unsere Elite – kann ausser der Cima di Catögn noch den Pizzo Cramalina, der Pilone und Madone besucht werden, oder gar am ersten Tag noch der Rosso di Ribbia!
1.Tag: Hüttenanstieg Capanna Ribia. 3.29km, Auf 1000m, 3 - 4 Stunden
Wir treffen uns in Cadenazzo, wo der Ö.V. – gestresste


Jeder passt seine persönliche Geschwindigkeit an. Das nenne ich Kollegialität. So kann ich ohne den Gruppendruck ganz gemächlich dem wunderschön angelegten alten Alpweg durch den Wald hinauf bis zur Waldgrenze folgen. Noch ein letzter Hang und ich stosse zur Elite auf der Capanna Ribia 1996m. Da ist schon eingeheizt und die Mäuse und ihre Kegel sind aus der Hütte gefegt….
Über den Apéro schweige ich mich aus. Nur Eines: Er kommt von Schottland…
Ich koche das obligate Hüttenmenü: Risotto con funghi. Die extragrosse Portion wird „rübis und stübis“ bis zum letzten Reiskorn (Steinpilz) verspeist. Die Hütte verfügt über ein gutes Getränkeangebot. So ist für Leib und Seele gesorgt.
Nach guter Übernachtung, unterbrochen von einer Maus-Rettung, erwartet uns ein fabelhaftes Morgenessen: Porridge mit Ebendiesem aus Schottland. Danke

Aufräumen, Abrechnen (Einzahlungsschein), Putzen (da ist

2. Tag: Capanna Ribia – Capanna d’Alzasca. 6.5km, Auf 647m, Ab 909m, 7 - 9 Std.
Von der Capanna Ribia 1196m steigt ein schöner, markierter Weg zum Sattel links des Saraliels hinauf. Weiter oben lugt der Uomo Tondo auf uns herab. Er hat so etwas wie ein behäbiger Mönch und Wächter mit Tonsur, findet

Mittagessen Menü 1, traumhaftes 360°-Panorama mit Geographieunterricht vom Feinsten.
Der Abstieg zur Bocchetta di Catögn ist nicht zu unterschätzen. Hier könnte die Normalroute nach links in die Flanke des Pizzo Catögn eingeschlagen werden (Steinmann). Doch wir haben ein ambitiöses Ziel. Von der Bocchetta di Catögn führt ein leider vernachlässigter Weg direkt nach unten. Steinmännchen bestätigen das geistige Abtasten entlang der Cansgei-Flanke. Von der Bocchetta direkt nach rechts unten in ein Tälchen, welches seinerseits über eine Felswand abbricht. Daher vorher nach rechts einen Weg durch das Gestrüpp etwa 50m oberhalb des untenliegenden Abbruches suchen und den Hang traversieren bis ein Schutt-Couloir die Möglichkeit bietet, die Weiden schadlos zu erreichen…(T5). Ein gut sichtbarer Schafpfad leitet entlang des Cansgei-Kessel auf die Bocchetta hinauf.
Hier wählen wir den rot/weiss-markierten Weg direkt zur Capanna d’Alzasca 1734m.
Herzlicher Empfang von einer jungen Familie mit drei aufgestellten Kindern. Hier wechselt sich wöchentlich die Hüttenwart-Crew in Freiwilligenarbeit ab. Diese Freude – dieser Enthusiasmus. Fantastisch gekocht: Salat mit Linsen/Luganighe mit Gemüserisotto. Zum Dessert ein selbstgemachtes Tiramisu.
Nach gutem Übernachten folgt ein reiches Frühstück. So sind wir wieder topfit für die 3. Etappe.
3. Tag: Capanna d’Alzasca – Capanna Alpe Canaa. 8.02km, auf 800m, ab 695m, 6 – 8 Std.
Von der Capanna d’Alzasca 1734m steigen wir durch den Wald zum Lago d’Alzasca. Windstill und spiegelglatt liegt er da zwischen den Lärchen, überragt von den steilen Flanken. Immer wieder von neuem ein Erlebnis! Weiter führt ein sehr gut erhaltener Weg zur Bocchetta di Doia 2054m.
Nun trennen sich unsere Wege:


Ich folge von der Bocchetta di Doia dem Weg leicht ansteigend bis zur Anhöhe. Vor mir liegt die Alp Rodan, welche glücklicherweise noch von Schafen bestossen ist. Heute möchte ich einen weiteren Weg von hier zur Capanna Canaa erkunden. Ich steige zu den Ruinen von Rodan ab. Der Wegweiser führt den Weg zur Alpe del Lago 1904m nach links hoch auf, doch sind die Markierungen noch nicht angebracht. Ich finde den Einstieg mithilfe der LK (oberhalb des ersten Felskopfes rechts). Total überrascht bin ich von der Qualität des Weges. Irgendwann gibt’s dann ein Menü 1. Am Horizont sehe ich meine beiden Kollegen auf dem Rücken des Cramalina… Angenehmstens erreiche ich Alpe del Lago.
Hier könnte ich wie letztes Mal mit weniger Höhenunterschied über den Passo della Bassa zur Hütte wandern oder eben wohl den direkteren Weg in Angriff nehmen. Je ufe – desto abä!
Von der Alpe del Lago führt ein Weg leicht linkshaltend hoch und mündet in den horizontalen Weg, der von links herkommt (welchen ich das letzte Mal gewählt habe) ein. Entlang der Route zum Cramalina kämpfe ich mich in der Affenhitze hinauf. Endlich kommt die Abzweigung auf etwa 2100m nach rechts zum Verbindungsweg, welcher zum Eischnitt führt. Nach dem Pässchen folgt ein breiter Weg über mit Schafen bestossenen Weiden. Etwas mitgenommen stosse ich zu meinen Kollegen auf Alpe Canaa 1843m.
Auch hier verfügt die Hütte über ein breites Getränke- und sogar Essensangebot. So wählen wir Spaghetti mit Basilikum-Pesto nach einer Instantsuppe. Nach gutem (und verdientem) Schlaf verwöhnt uns

Wieder Abrechnen, Aufräumen, Wischen, Abwaschen und bereit zur 4. Etappe.
4. Tag: Alpe Canaa – Loco
Wieder gut beschildert und markiert ist der breite und fast horizontale Weg (Tessiner-Massstab) von Alpe Canaa 1843m zum Passo della Bassa 1804m. Auch dort ist der Weg zum Passo della Maggia 1973m angegeben und durchgehend (teils sogar neu) markiert.
Ich folge der bewaldeten, felsigen Rippe, meistens in der rechten Flanke, um vor der Wand des Peloso nach links 30 hm in Tiefe zum „offiziellen“ Anfang des Weges hinunterzusteigen. Der folgende Abschnitt über die traumhaften Weiden bringt mich noch heute ins Schwärmen. Von einem Felsgrat überragt zieht sich die Alp dahin mit einer einzigartigen Flora. So treffe ich meine beiden Kollegen auf dem Passo della Maggia.


Der Abstieg nach Loco 678m ist sehr abwechslungsreich und ohne Orientierungsprobleme. Immer wieder erkenne ich im Maggiatal, Onsernone, Vergeletto „Erinnerungsstücke“. Ist halt schon meine Welt. So baue ich die 1300hm gemütlich ab und lasse meine Kollegen ziehen.
Im Beizli in Loco treffen wir uns wieder. Das gestellte Auto ist schon hier.
Der Zug in Cadenazzo….ja, den könnten wir erreichen. Eine Stunde. Super!
Abschied.
Herzlichen Dank Euch Beiden.
Wieder ein Erinnerungsstück. Ein ganz grosses!
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