Petzeck 3283 m
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Es gibt Gipfel, die möchte man unbedingt in seiner Sammlung haben, dazu gehörte für mich
immer schon das Petzeck mit seinen 3283 m Höhe und höchster Berg der Schobergruppe.
Bei so einem Wunschkanditaten soll natürlich auch das Wetter passen, was in diesem
Wechselsommer gar nicht einfach ist. Gestern bin ich schon auf den Perschitzkopf ausge-
wichen, heute will ich aber unbedingt das Petzeck machen, denn für morgen ist schon
richtig schlechtes Wetter angekündigt. Bei Frühstücksbeginn um 6.30 Uhr sitzen einige die
zum Petzeck wollen, nur fängt mit dem Frühstück auch der Regen an. Nach knapp einer
Stunde wird der Regen leichter und es herrscht allgemeine Aufbruchstimmung.
Im leichten Nieselregen entfernen wir uns von der Hütte, ich geselle mich Anfangs zu
meinen drei Tischnachbarn von gestern Abend und vom Frühstück. Einer von den dreien
will seinen ersten 3000 er machen, die beiden anderen sind erfahrene Alpinisten. Schon
nach wenigen hundert Metern merke ich, daß wir vom Tempo nicht zusammen passen.
Ich gehe schon etwas voraus und nach einer kleinen Geländekante kommen die drei nicht
nach. Wie ich später erfahre mussten sie mit dem Neuling umdrehen, er hatte Probleme
mit der Höhenangst. Wobei die beiden Steilversicherungen zu Beginn des Aufstiegs nicht
wirklich ausgesetzt sind, aber ich kenne das Problem von meiner Frau.
Gleich nach der 2. Seilversicherung lässt mir ein Pärchen den Vortritt weil sie es gemüt-
lich angehen wollen. Die Querung um den Bergrücken herum ist damit auch abgeschlos-
sen und der Steig wendet sich nun nach Norden ins Kruckelkar, das fast bis zum Kruckel-
kopf hochzieht. Inzwischen konnte ich die Regenjacke wieder ausziehen und es reisst
teilweis auf. Der weitere Aufstiegsweg bleibt immer rechts von dem Kar bis einer Steil-
stufe weiter nach rechts ausgewichen wird. Bei einem meiner Rückblicke bemerke ich wie
urplötzlich wieder starker Nebel vom Tal heraufzieht und mich bald wieder einfängt. Aber
auch das das Pärchen hinter mir wird von Max, einem meiner Zimmerkollegen, eingeholt.
Der muss ja ein wahnsinniges Tempo vorgelegt haben, denn zuletzt hatte ich ihn nicht
beobachten können.
So schnell wie der Nebel hochzieht, ist er auch wieder weg und der blaue Himmel um
das Petzeck wird sichtbar. Es kommt viel Vorfreude auf den Gipfelerfolg auf. Inzwischen
hat Max zu mir aufgeschlossen, den weiteren Weg setzen wir gemeinsam fort. Die näch-
ste Steilstufe muß jetzt noch gemeistert werden, dazu führt der gut markierte Steig wie-
der etwas nach links. Tolle Tiefblicke ins Kruckelkar sind deshalb möglich, auch der
Kruckelkopf selbst kann jetzt mit seiner steilen Ostwand punkten. Wenn morgen das
Wetter noch hält, wäre das noch eine Option, aber natürlich auf dem Normalweg.
Nach diesem letzten Aufschwung legt sich das Gelände etwas zurück und wird flacher.
Der markierte Weg führt jetzt zum Kamm hoch, der aber noch nicht auf das Petzeck
führt, sondern auf die Höhe von der man den kleinen Gletscher betritt. Von der Kamm-
höhe ist dann jedoch auch das Petzeck mit seinem Gipfelkreuz sichtbar und es scheint
als ob das Wetter halten würde und wir sogar mit einer halbwegs guten Aussicht rech-
nen können. Zumindest konnten wir schon Blicke auf Hochschober, Glödis und Groß-
venediger genießen. Nach dem Gletscherrest, der problemlos an der höchsten Stelle
überschritten werden kann, ist nochmal ein kleiner Aufschwung im Blockwerk zur über-
winden. Dann jedoch steht das Gipfelkreuz vor uns und wir betretten gemeinsam den
Gipfel. Voller Freude gratulieren wir uns zum Gipfelerfolg und genießen die Stimmung
mit seinen sich rasch veränderden Wolkenspielen. Ganz kurz ist uns ein Blick zum
Großglockner gegönnt, die Aussicht nach Osten ist aber ziemlich wolkenverhangen.
Jedes schöne Gipfelerlebnis hat irgendwann sein Ende und so treten wir nach einer
Pause und rasch aufziehenden Wolken den Abstieg an. Dieser erfolgt auf dem glei-
chen Weg wie der Anstieg. Nach gut 1 Std. 50 min sind wir wieder an der Wangenitz-
hütte. Nach einem gemeinsamen Mittagstisch trennen sich unsere Wege. Ich habe be-
schlossen noch heute abzusteigen und nach hause zu fahren, denn die Wetteraus-
sichten für morgen sind miserabel. So kann ich die positiven Eindrücke dieser beiden
Tag mitnehmen, meinte ich, denn beim Verlassen der Hütte fängt es an zu regnen. Na
ja war trotzdem wunderschön! Und der Regen hat auch bald wieder aufgehört.
immer schon das Petzeck mit seinen 3283 m Höhe und höchster Berg der Schobergruppe.
Bei so einem Wunschkanditaten soll natürlich auch das Wetter passen, was in diesem
Wechselsommer gar nicht einfach ist. Gestern bin ich schon auf den Perschitzkopf ausge-
wichen, heute will ich aber unbedingt das Petzeck machen, denn für morgen ist schon
richtig schlechtes Wetter angekündigt. Bei Frühstücksbeginn um 6.30 Uhr sitzen einige die
zum Petzeck wollen, nur fängt mit dem Frühstück auch der Regen an. Nach knapp einer
Stunde wird der Regen leichter und es herrscht allgemeine Aufbruchstimmung.
Im leichten Nieselregen entfernen wir uns von der Hütte, ich geselle mich Anfangs zu
meinen drei Tischnachbarn von gestern Abend und vom Frühstück. Einer von den dreien
will seinen ersten 3000 er machen, die beiden anderen sind erfahrene Alpinisten. Schon
nach wenigen hundert Metern merke ich, daß wir vom Tempo nicht zusammen passen.
Ich gehe schon etwas voraus und nach einer kleinen Geländekante kommen die drei nicht
nach. Wie ich später erfahre mussten sie mit dem Neuling umdrehen, er hatte Probleme
mit der Höhenangst. Wobei die beiden Steilversicherungen zu Beginn des Aufstiegs nicht
wirklich ausgesetzt sind, aber ich kenne das Problem von meiner Frau.
Gleich nach der 2. Seilversicherung lässt mir ein Pärchen den Vortritt weil sie es gemüt-
lich angehen wollen. Die Querung um den Bergrücken herum ist damit auch abgeschlos-
sen und der Steig wendet sich nun nach Norden ins Kruckelkar, das fast bis zum Kruckel-
kopf hochzieht. Inzwischen konnte ich die Regenjacke wieder ausziehen und es reisst
teilweis auf. Der weitere Aufstiegsweg bleibt immer rechts von dem Kar bis einer Steil-
stufe weiter nach rechts ausgewichen wird. Bei einem meiner Rückblicke bemerke ich wie
urplötzlich wieder starker Nebel vom Tal heraufzieht und mich bald wieder einfängt. Aber
auch das das Pärchen hinter mir wird von Max, einem meiner Zimmerkollegen, eingeholt.
Der muss ja ein wahnsinniges Tempo vorgelegt haben, denn zuletzt hatte ich ihn nicht
beobachten können.
So schnell wie der Nebel hochzieht, ist er auch wieder weg und der blaue Himmel um
das Petzeck wird sichtbar. Es kommt viel Vorfreude auf den Gipfelerfolg auf. Inzwischen
hat Max zu mir aufgeschlossen, den weiteren Weg setzen wir gemeinsam fort. Die näch-
ste Steilstufe muß jetzt noch gemeistert werden, dazu führt der gut markierte Steig wie-
der etwas nach links. Tolle Tiefblicke ins Kruckelkar sind deshalb möglich, auch der
Kruckelkopf selbst kann jetzt mit seiner steilen Ostwand punkten. Wenn morgen das
Wetter noch hält, wäre das noch eine Option, aber natürlich auf dem Normalweg.
Nach diesem letzten Aufschwung legt sich das Gelände etwas zurück und wird flacher.
Der markierte Weg führt jetzt zum Kamm hoch, der aber noch nicht auf das Petzeck
führt, sondern auf die Höhe von der man den kleinen Gletscher betritt. Von der Kamm-
höhe ist dann jedoch auch das Petzeck mit seinem Gipfelkreuz sichtbar und es scheint
als ob das Wetter halten würde und wir sogar mit einer halbwegs guten Aussicht rech-
nen können. Zumindest konnten wir schon Blicke auf Hochschober, Glödis und Groß-
venediger genießen. Nach dem Gletscherrest, der problemlos an der höchsten Stelle
überschritten werden kann, ist nochmal ein kleiner Aufschwung im Blockwerk zur über-
winden. Dann jedoch steht das Gipfelkreuz vor uns und wir betretten gemeinsam den
Gipfel. Voller Freude gratulieren wir uns zum Gipfelerfolg und genießen die Stimmung
mit seinen sich rasch veränderden Wolkenspielen. Ganz kurz ist uns ein Blick zum
Großglockner gegönnt, die Aussicht nach Osten ist aber ziemlich wolkenverhangen.
Jedes schöne Gipfelerlebnis hat irgendwann sein Ende und so treten wir nach einer
Pause und rasch aufziehenden Wolken den Abstieg an. Dieser erfolgt auf dem glei-
chen Weg wie der Anstieg. Nach gut 1 Std. 50 min sind wir wieder an der Wangenitz-
hütte. Nach einem gemeinsamen Mittagstisch trennen sich unsere Wege. Ich habe be-
schlossen noch heute abzusteigen und nach hause zu fahren, denn die Wetteraus-
sichten für morgen sind miserabel. So kann ich die positiven Eindrücke dieser beiden
Tag mitnehmen, meinte ich, denn beim Verlassen der Hütte fängt es an zu regnen. Na
ja war trotzdem wunderschön! Und der Regen hat auch bald wieder aufgehört.
Tourengänger:
jagawirtha

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