Überschreitung Chaiserstuel
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In meiner Vor-Hikr-Zeit hatte ich einst den Nordabstieg vom Chaiserstuel über den Oberalper Grat begangen; heute begehen wir ihn gemeinsam im Aufstieg - und hängen noch den Ausflug auf Biet an …
Mit der „Transportkiste“ (glücklicherweise gibt es sie noch!), freundlich begrüsst vom „Seiler“, fahren wir bei schönstem Sommerwetter hoch nach Sinsgäu, Widderen. An der namensgebenden Alp auf P. 1708 vorbei (früher mal eine Alpwirtschaft) ziehen wir über Weidegebiet hoch zur Sinsgäuer Schonegg. Hier stehen wir auf der Kantonsgrenze zu Uri; ihr entlang - oder in relativer Nähe - leitet nun ein wbw markierter Steig weiter.
Erst nur im sanften Auf und Ab dem Passgrat entlang [einmal sogar mit einer kurzen, kettengesicherten Stelle ;-)], danach jedoch sehr steil hoch, führt ein gut angelegter schmaler Weg im Schrofengelände zu P. 1993, anschliessend auf leicht abschüssigen Grashalden weiter. Länger bleibt die Hangneigung beträchtlich, vor P. 2152 darf eine kurze Felsstufe einfach durchstiegen werden, doch danach flacht der Bergrücken ab.
An einem Restschneefeld vorbei gewinnen wir den Oberalper Grat; auf meist guter Weganlage wandern wir nun unschwierig und wenig anstrengend weiter und hoch; den Wegpunkt (und Anhöhe) P. 2291 lassen wir jedoch links liegen.
Aussichtsreich ist dieser Gang: einmal „glänzt“ der Chaiserstuel mal von der anderen Seite, danebst gilt unser Augenmerk dem Überblick über den gesamten Grat sowie dem benachbarten - auf dieser Tour herrlich begangen - und schliesslich auch dem gegenüber aufragenden Uri Rotstock, Ruchstock und Gefolge.
Je näher wir unserem Gipfelziel kommen, desto undeutlicher werden die Spuren; die Ostflanke kann im Geröll jedoch beliebig und einfach erstiegen werden. Am Felsaufbau angelangt, könnte man zum Normalweg (von der Südseite heraufführend) traversieren; eine kurze Felsstufe vermittelt jedoch den unschwierigen Kraxelaufstieg aufs weite Gipfeldach des Chaiserstuels.
Einige Wanderer sind bereits oben, geniessen (wie wir auch) die Gipfelrundsicht (bis zu einem kleinen Ausschnitt des Vierwaldstättersees); wir sind jedoch zu früh dran für die Mittagsrast, weshalb wir bald einmal weitermarschieren.
Hiezu folgen wir dem BWW in der Südflanke bis ungefähr zur Wegspur (auf der LK schwarz eingezeichnet), welche zum Sattel hinunterführt, wo der - vorher von oben betrachtet - attraktive Gratrücken und später die rassige Gratschneide zu den Bietstöck beginnt. Auf schwacher Spur begehen wir den zunehmend schmaler werdenden Rücken bis zum Biet - hier ist ein Einblick in die „schnittige“ Fortsetzung möglich; nichts für mich …
Durch einen prächtigen Blumenteppich wandern wir zurück, und halten - an einer weniger ausgesetzten Stelle (als der eben erreichte Gipfelpunkt) - endlich unsere Mittagsrast ab.
Wieder den schwarz eingezeichneten Weg gewinnend, queren wir hinüber nach Nollborz und treffen auf P. 2194 auf den von der Bannalper Schonegg hinunterführenden BWW. Auf diesem steigen wir auf bekannter Route an
Gruen Boden vorbei via Büelenboden nach Räckholteren ab; stets flacher wird dabei der Weg.
Den Hang auf Gräben durchmessen wir und biegen auf die Zielgerade ein; doch noch einen Abstecher (zu Bier und Kaffee) in der Chrüzhütte gönnen wir uns, bevor wir bei der Bergstation Luftseilbahn Chrüzhütte unsere Tour beenden, und mit dem "blaiä Bähnli“ zu Tale gondeln.
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