Durchs Blumenparadies zur Lazaunhütte
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Um es kurz zu machen: so kurz mal nach Kurzras rasen, ja. In Kurzras bleiben: nein. Solche Orte sind nicht mein Ding, in der Schweiz und auch in Italien nicht. Zurzeit wird da hinten im Schnalstal gebaut, was das Zeug hält: neue Bahnen, neue Pisten, neue Häuser ...
Unser Ziel, die Lazaunhütte, ist wegen diesen Arbeiten nur auf einem Umweg zu erreichen. Dies hatte jedoch auch Vorteile. Weil man an diesem heissen Tag nur zu Fuss die ca. 500 Höhenmeter hoch und wieder hinunter kam, waren nicht viele Wanderer unterwegs.
Zum Glück: nach einer guten halben Stunde fanden wir im Langgrubtal eine fast heile Bergwelt, Alpenrosen und Enzian in Hülle und Fülle. Wir überquerten wasserreiche und rauschende Bergbäche. Es ist zu vermuten, dass wie an der Grimsel Wasser in Stollen herangeführt wird, um den Vernagtsee bis Ende Sommer zu füllen.
Nach gut zwei Stunden kommen wir bei der Lazaunhütte an. Wer achtlos neben den Blumen vorbei düst, schafft den Aufstieg gemäss Wegweiser in kürzerer Zeit. In der Hütte ist es angenehm kühl, wir werden gut bedient. Ich setze an meiner Kamera das Makro an. Im Abstieg will ich mich vor allem dem Enzian widmen.
In gemütlichem Tempo steigen wir auf gleichem Weg wieder ab. Das ist keineswegs langweilig. Man hat einen neuen Blickwinkel, sieht in diesem unermesslichen Blumenmeer neue Pflanzen.
Man wird mit zunehmendem Alter nicht immer schneller. Ein Lob der Langsamkeit. Wer sie entdeckt, geniesst das Leben intensiver!
Weitere Fotos siehe unter
http://wanderwunderbar.blogspot.ch/2017/06/wanderbares-vinschgau-enzian-und.html
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