Langtauferer Spitze (3528m): "der Firnhang neben der Weißkugel"
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Auch an unserem eintägigen Talaufenthalt konnten wir den bei unserer Tour verursachten Materialdefekt an einem Schuh nicht zufriedenstellend beheben, weshalb wir für die nächsten Tage etwas umdisponierten und uns kleineren Touren "in schnell erreichbarer Talnähe" widmeten. Dank des Schnalstaler Gletscherskigebiets gibt es solche Touren - auch auf sehr hohe Berge - hier zu hauf -. so z.B. die Langtauferer Spitze, die uns auf dem Weg zur Weißkugel mit ihrem tollen südexponierten Gipfelhang aufgefallen war.
Wie bei der Tour zur Weißkugel startet man ab der Bergstation "Teufelsegg" mit einer Überschreitung des gleichnamigen Gipfels und einer Abfahrt zum Hintereisferner. Dort wo der weitere Aufstieg zur Weißkugel nach Westen zum Hintereisjoch hinaufzieht, hält man - will man zur Langtauferer Spitze - zunächst weiter direkt nach Norden und steigt flach unter einem mit Spalten verzierten Gletscherbuckel des Hintereisferners unter den Gipfelhang. Für diesen querenden Aufstieg empfielt es sich mE anzuseilen, denn was hier so alles unter der Schneeoberfläche lauert, offenbart das Satellitenbild ohne weiteres; im Gegensatz zur Weißkugel ging hier das Gros der Skitourengeher angeseilt.
Der Gipfelhang ist auf ca. 450Hm eigentlich durchgehend perfekt zwischen 25 und 30° geneigt - also ideales Skigelände. Idealerweise ersteigt man den Hang mit mehreren raumgreifenden Spitzkehren und erreicht so zuletzt den SO-Rücken, dem man ab ca. 3400m bis zum Skidepot folgt. Dieses wird nur etwa 25 Meter unterhalb des Gipfels eingerichtet, den Gipfel erreicht man ab dort durch einen kurzen Aufstieg mit zwei Kletterstellen und einen wirklich sehr (!) ausgesetzten Schneegrat.
Der gleichmäßige Firnhang hielt in der Abfahrt, was er beim Aufstieg versprochen hatte und was die viele Spuren verdeutlicht hatten...mit etwas Suchen fanden wir trotz vieler Spuren noch super zu fahrende unverspurte Bereiche. Im unteren Teil kann die Abfahrt über den Hintereisferner nach Belieben verlängert werden - je nachdem wie viel Gegenanstieg einem die Firnabfahrt wert ist.
Anstatt über das Teufelsegg zurückzusteigen, kann alternativ auch bis ca. 2850Hm abgefahren werden und dann via "Im Hinteren Eis" mit einem längeren Gegenanstieg der Rückweg nach Kurzras bewerkstelligt werden oder natürlich durch einen Aufstieg (zum Steinschlagjoch oder einem anderen Übergang eine Abfahrt ins südexponierte Steinschlagtal avisiert werden.
Schwierigkeiten:
Bis zum Skidepot: WS
Gipfelanstieg: L I (Pickel angenehm, sehr (!) ausgesetztes Schneegratstück)
Wie bei der Tour zur Weißkugel startet man ab der Bergstation "Teufelsegg" mit einer Überschreitung des gleichnamigen Gipfels und einer Abfahrt zum Hintereisferner. Dort wo der weitere Aufstieg zur Weißkugel nach Westen zum Hintereisjoch hinaufzieht, hält man - will man zur Langtauferer Spitze - zunächst weiter direkt nach Norden und steigt flach unter einem mit Spalten verzierten Gletscherbuckel des Hintereisferners unter den Gipfelhang. Für diesen querenden Aufstieg empfielt es sich mE anzuseilen, denn was hier so alles unter der Schneeoberfläche lauert, offenbart das Satellitenbild ohne weiteres; im Gegensatz zur Weißkugel ging hier das Gros der Skitourengeher angeseilt.
Der Gipfelhang ist auf ca. 450Hm eigentlich durchgehend perfekt zwischen 25 und 30° geneigt - also ideales Skigelände. Idealerweise ersteigt man den Hang mit mehreren raumgreifenden Spitzkehren und erreicht so zuletzt den SO-Rücken, dem man ab ca. 3400m bis zum Skidepot folgt. Dieses wird nur etwa 25 Meter unterhalb des Gipfels eingerichtet, den Gipfel erreicht man ab dort durch einen kurzen Aufstieg mit zwei Kletterstellen und einen wirklich sehr (!) ausgesetzten Schneegrat.
Der gleichmäßige Firnhang hielt in der Abfahrt, was er beim Aufstieg versprochen hatte und was die viele Spuren verdeutlicht hatten...mit etwas Suchen fanden wir trotz vieler Spuren noch super zu fahrende unverspurte Bereiche. Im unteren Teil kann die Abfahrt über den Hintereisferner nach Belieben verlängert werden - je nachdem wie viel Gegenanstieg einem die Firnabfahrt wert ist.
Anstatt über das Teufelsegg zurückzusteigen, kann alternativ auch bis ca. 2850Hm abgefahren werden und dann via "Im Hinteren Eis" mit einem längeren Gegenanstieg der Rückweg nach Kurzras bewerkstelligt werden oder natürlich durch einen Aufstieg (zum Steinschlagjoch oder einem anderen Übergang eine Abfahrt ins südexponierte Steinschlagtal avisiert werden.
Schwierigkeiten:
Bis zum Skidepot: WS
Gipfelanstieg: L I (Pickel angenehm, sehr (!) ausgesetztes Schneegratstück)
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