Piz Languard (3262 m) und Chamanna Segantini - revisited
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Dass es tatsächlich schon fast 8 Jahre her sein sollte, dass ich zum letzten Mal auf dem Piz Languard gewesen war, ist mir erst im nachhinein bewusst geworden, als ich meinen damaligen Bericht noch einmal zum Vergleich angesehen habe. Auch damals war es ja nicht das erste Mal gewesen, da ich die ausgedehnte Wanderung ab der RhB-Bahnstation Diavolezza zum Gipfel und im Anschluss noch zur Segantini-Hütte mit Abstieg am Ende nach Punt Muragl bereits damals zu meinen Lieblingstouren gezählt hatte.
In jedem Fall war es jedenfalls Zeit, sie wieder einmal zu unternehmen. Da die aktuelle Tour im wesentlichen identisch mit der damaligen war, habe ich für die Wegbeschreibung statt eines links zu copy and paste gegriffen und dieses wo nötig durch Anmerkungen ergänzt.
Hier also der entsprechende Bericht:
Von der Haltestelle (RhB-Bahnstation Diavolezza) ein kurzes Stück zurück, dann nach Norden über die Brücke ins Val dal Fain. Nach einem guten Kilometer zweigt der Weg nach links ab und es geht eine gute Stunde lang vor allem nach Oben.
Dann etwa über rund 3 Kilometer bei nur mehr mäßigen Anstiegen zunächst zur Fuorcla Pischa und danach entlang der Crasta Languard auf den Piz Languard zu.
Hier habe ich diesmal gemeint, einen direkteren Weg zu kennen als der von den Markierungen vorgezeigte. Da hatte ich mich allerdings geirrt, und das hat mich im Ergebnis ca. eine Viertelstunde zusätzlich gekostet.
Der Abzweig zum Gipfelanstieg führt noch einmal 300 m höher bis der auf dieser Tour höchste Punkt mit 3.262 m nach insgesamt gut 3 Stunden erreicht ist. Diesmal waren es allerdings gegen 3h45.
Nach Gipfelrast und Brotzeit dann ein kurzer Abstieg zur Georgy-Hütte, auf deren wunderbaren Aussichtsterrasse der Kaffee nach dem Essen nicht fehlen durfte.
Das wäre auch diesmal schön gewesen, doch sie befand sich gerade noch im Winterschlaf, schade. :-(
Danach der weitere Abstieg, zunächst bis zu der Stelle, wo der von der Fuorcla Pischa beim Aufstieg verlassene Weg fortgesetzt wird. Auf etwa 2.600 m zweigt dann der Steinbockweg in Richtung Segantinihütte nach rechts ab.
Auf dieser Höhe geht es über etwa 4 Kilometer aussichtsreich in Richtung Nordwesten bis nach einem kurzen letzten Anstieg die Segantinihütte erreicht ist.
Gerne hätte ich auch hier noch einen Kaffee mit Aussicht auf die Seen genossen. Doch diesmal hatte ich Pech: Die Hütte hatte schon geschlossen.
Im Gegenzug zur Georgy-Hütte war die Segantini-Hütte diesmal noch offen und es gab Kaffee mit einem Stück Engadiner Nusstorte. :-)
Nachdem beides verdrückt war, hatte ich nunmehr die Wahl noch rund eine Dreiviertelstunde auf der Hütte zu verweilen oder aber mich gleich auf den Abstieg zu machen und noch den eine Stunde früheren Zug zu erreichen. Dass dies in rund einer Stunde gelingen konnte, wenn man die Möglichkeiten für Abkürzungen nur ausgiebig nutzt, war mir von früher her bekannt. Und so ging ich dieses Wagnis ein.
Unterwegs hatte ich zeitweise wohl das Gefühl, es könnte diesmal mehr als eng werden. Doch diese Befürchtung erwies sich als unbegründet. Nachdem ich in der Muottas Muragl Talstation noch die Wasserflasche aufgefüllt hatte und auch mich selbst noch ein wenig frisch gemacht hatte, kam ich gerade rechtzeitig zum wenig später eintreffenden Zug. Gutes Timing – wer will denn auch schon lange auf einen Zug warten müssen!
Auch wenn die Netto-Gehzeit mit gut 7 Stunden schon etwas lang ist, kann ich sie speziell allen öV-Tüürlern ansonsten nur uneingeschränkt empfehlen: Wirklich sehr lohnend!

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