Piz Languard - Steinbockweg - Segantinihütte - eine perfekte Kombination


Publiziert von dulac , 18. September 2011 um 18:22.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum:20 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Talstation Diavolezza-Bahn - Piz Languard - Steinbockweg - Segantinihütte - Punt Muragl
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rhätische-Bahn bzw. Bus von Pontresina bis Talstation Diavolezzabahn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Rhätische Bahn bzw. Engadin-Bus Haltestelle Punt Muragl
Kartennummer:SLK 1:50.000 Zusammensetzung Oberengadin

.... finde ich zumindest.

Berichte zum Piz Languard erschienen gerade in letzter Zeit zuhauf. Doch mein Favorit scheint in dieser Form weniger bekannt bzw. begangen.

Deshalb ein Griff ins Archiv und die letztmalige Ausführung einer immer wieder gerne gemachten Tour herausgeholt.

Einer meiner Favoriten deshalb: Eindrückliche Aussicht auf die Bernina vom Piz Languard  und auf die Oberengadiner Seen dann von der Segantinihütte, ein Dreitausender als lohnendes Gipfelziel und als zusätzliches Bonbon An- und Abreise mit der Rhätischen Bahn über die Albula-Strecke. Und alles auch aus dem östlichen Bodensee-Raum mit öV als Tagestour gut machbar.

Abreise (in diesem Fall - es ginge auch eine Stunde früher, dann aber über Sagliains) um 06.30 ab St. Margrethen, Ankunft in Pontresina gegen Viertel vor 10. Dort Umstieg in den Bus bis zur Talstation der Diavolezza-Bahn. Praktisch, daß diese Buslinie vor wenigen Jahren eingerichtet worden ist, denn die Bernina-Bahn, mit der man ebenso gut fahren könnte, war um diese Zeit - zumindest nach meinen früheren Erfahrungen - immer mehr als brechend voll.

Von der Haltestelle ein kurzes Stück zurück, dann nach Norden über die Brücke ins Val dal Fain. Nach einem guten Kilometer zweigt der Weg nach links ab und es geht eine gute Stunde lang vor allem nach Oben.

Dann etwa über rund 3 Kilometer bei nur mehr mäßigen Anstiegen zunächst zur Fuorcla Pischa und danach entlang der Crasta Languard auf den Piz Languard zu. Der Abzweig zum Gipfelanstieg führt noch einmal 300 m höher bis der auf dieser Tour höchste Punkt  mit 3.262 m nach insgesamt  gut 3 Stunden erreicht ist.

Nach Gipfelrast und Brotzeit dann ein kurzer Abstieg zur Georgy-Hütte, auf deren  wunderbaren Aussichtsterrasse der Kaffee nach dem Essen  nicht fehlen durfte.

Danach der weitere Abstieg, zunächst bis zu der Stelle, wo der von der Fuorcla Pischa beim Aufstieg verlassene Weg fortgesetzt wird. Auf etwa 2.600 m zweigt dann der  Steinbockweg in Richtung Segantinihütte nach rechts ab.

Auf dieser Höhe geht es über etwa 4 Kilometer aussichtsreich in Richtung Nordwesten bis nach einem kurzen letzten Anstieg die Segantinihütte erreicht ist.

Gerne hätte ich auch hier noch einen Kaffee mit Aussicht auf die Seen genossen. Doch diesmal hatte ich Pech: Die Hütte hatte schon geschlossen.

Die gerade noch anwesende Hüttenwirtin erklärte mir, sie müsse jetzt dringend nach Pontresina absteigen, da die Vorräte ausgegangen seien. Einen Kaffee hätte ich gerne noch bekommen können, wenn ...  ja wenn sie noch Wasser hätten. Doch dieses Jahr herrsche Wasserknappheit und auch dieses sei heute leider ausgegangen.

Schade, aber da kann man halt nichts machen.

Doch dann kam sie noch einmal zurück und steckte mir quasi als Trost einen Schokoriegel zu. Eine nette Geste. Ich habe mich sehr darüber gefreut.

Die Quellwolken waren inzwischen immer dichter geworden, drum besser mit dem Abstieg nicht länger zuwarten, immerhin sind bis Punt Muragl rund 1.000 Höhenmeter zu vernichten.

Ich legte also ein flottes Tempo vor und so war ich noch rechtzeitig gegen 19 Uhr im Tal und erreichte auch den von mir für die Rückfahrt anvisierten Zug ohne Mühe.

Punt Muragl ist eine "Haltestelle auf Verlangen - Fermada sin Dumonda", da darf man nicht vergessen, rechtzeitig den Knopf zu drücken, der für den Lokführer das Signal auf Rot setzt.  Aber als häufiger Bahnfahrer weiß man das ja ;-)

N.B. Wie mir beim Schreiben des Berichts aufgefallen ist, hatte ich meine Kamera damals nicht auf Sommerzeit umgestellt, also alle Zeitangaben +1h.

Eine wirklich lohnende Tour, sehr zu empfehlen!


Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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