Piz Languard mit Abstieg über Crasta Languard


Publiziert von Fraroe , 16. Oktober 2014 um 21:39.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum: 2 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1210 m
Abstieg: 1440 m
Kartennummer:Swiss Topo 1257 St.Moritz

Nachdem wir am Vortag gemütlich unterwegs waren, wollten wir am letzten Tag unseres Engadinaufenthaltes die wieder scheinende Sonne noch einmal nutzen und noch einmal einen höheren Gipfel angehen. Die kecke Spitze des Piz Languard sollte es diesmal sein. Der normale Aufstieg ist mit T3 für viele machbar. Im Hinterkopf geisterte bei uns als Abstiegsvariante der SO-Grat über die Crasta Languard im Kopf herum, die in einem kurzen Bericht und ohne Fotos von Delta erst einen Eintrag auf Hikr hat. Zuerst wollten wir uns die Sache daher aus der Nähe anschauen und dann entscheiden. So marschierten wir kurz vor neun Uhr auf der Alp Languard zügig los und erreichten auf dem gut gesicherten Weg nach knapp zwei Stunden den Gipfel. Wie erwartet, bot sich uns wieder ein beeindruckender Rundblick mit der alles überstrahlenden Berninagruppe im Süden.
 
Nach kurzem Abstieg kehrten wir bei der CNA Georgy ein und begutachteten von der Terrasse aus bei einem feinen Kaffee den wilden Grat Richtung Berninapass. Der Hüttenwart konnte uns kompetent Auskunft geben und versicherte uns, dass die Schwierigkeiten bei T5 und II liegen. Eigentlich genau das Gelände, auf dem wir zwischendurch gerne unterwegs sind. Zeitlich waren wir auch gut dran und so beschlossen wir den Grat anzugehen.
 
Von der Terrasse aus ging es gleich los. Das brüchig aussehende Gestein war recht zuverlässig, wobei wir trotzdem meistens kurz unsere Tritte und Griffe prüften. Ein paar kleine Aufschwünge umgingen wir leicht absteigend in der SW-Flanke. Von den Steinböcken war an diesem Tag nichts zu sehen. So erreichten wir nach ungefähr zwei Stunden Kraxlerei die Muot da la Pischa, wo das Gelände wieder einfacher wird und man nach weiterem, weglosen Abstieg bei der Fuorcla Pischa auf den Wanderweg trifft. Dort gesellte sich ein eben pensionierter Mitarbeiter des SLV Institutes Davos vom Piz Albris kommend zu uns. So gestaltete sich der weitere Abstieg zum Berninapass hinunter sehr kurzweilig, wusste er doch  viel interessantes zu erzählen. So erreichten gegen 15.30Uhr den Berninapass, wo wir sogleich die Bahn besteigen konnten, die uns zurück nach Pontresina zu unserm Auto brachte. 

Tourengänger: Fraroe


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