Vadret da Morteratsch
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Das Sonnenfenster fand ich heute im Engadin. Nachdem es am Morgen in Weil am Rhein schon geregnet hatte, klarte der Himmel hinter Zürich auf und ab dem Walensee schien die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. Als Tour hatte ich mir heute den Morteratschgletscher ausgesucht. Nicht gerade vor der Haustür. Die Entfernung zwischen Basel und Chur lässt sich durch die Direktverbindung recht schnell überwinden. Anders sieht das schon auf der Albulastrecke aus. Da sind doch etliche Höhenmeter zu überwinden, so dass ich erst gegen Mittag in Pontresina eintraf.
Pontresia, ein recht hübscher Ort mit zum Teil recht attraktiver Bausubstanz. Leider aber auch eine Unmenge von Hotels und Ferienwohnungen. Und es wird immer noch weiter gebaut.
Nachdem ich den Ort verlassen und die Ova da Bernina überquert habe, nehme ich direkt hinter dem neu gebauten Hotel eine steile Abkürzung, die mich auf den Wanderweg führt. Von nun an geht es oberhalb der Hauptstrasse durch den Wald Richtung Morteratsch. Der Lärm der Fahrzeuge begleitet mich.
Auf dem Wanderweg liegen noch viele Ast- und Zapfenreste. Man sieht, dass der Winter noch nicht lange vorbei ist. Der Fluss mäandert unten im Tal mit kleinen Seen und viel Schwemmebene. Bei Montebello komme ich erstmals in Kontakt mit der Bahnstrecke, die hier einen großen Bogen hinüber nach Morteratsch macht.
Bei P 1951 müsste ich eigentlich die Bahnstrecke queren um am nördlichen Ufer des Flusses weiter zu gehen. Das geht leider nicht mehr, der Übergang ist versperrt. So folge ich weiter der neuen Ausschilderung Richtung Morteratsch und sehe auf einem Bauschild, dass hier ein Wasserkraftwerk entsteht.
Das macht wohl Sinn, denn der Ova da Bernina (Wasserfall) rauscht mit einer Unmenge Wasser an mir vorbei und versprüht dabei einen feinen Wassernebel. In diesem Bereich ist auch ein großer neuer (kostenpflichtiger) Parkplatz entstanden, zurzeit noch ohne zentrale Parkuhr.
Über den Auslauf des Wasserfalls führt eine neue Brücke, dahinter direkt eine Restauration, die aber noch geschlossen ist. Hinter der nächsten Kurve liegt der Bahnhof Morteratsch, an dem ich auf dem Rückweg einsteige.
Auf der orografisch linken Seite geht es nun weiter Richtung Gletscher. Hier hat man einen breiten Weg angelegt, der in ständigem Auf und Ab zur Zunge des Gletschers führt. Rechts des Weges stehen jede Menge Infotafeln, die im 5-Jahres Rhythmus die Veränderungen beschreiben. Der Fluss hat eine breite Schwemmebene gebildet. Das Wasser ist trüb, wie es sich für einen Ausfluss vom Gletscher gehört.
Auf dem Wegweiser sind 50 Minuten bis zum Ende des Weges angegeben, die braucht man auch, obwohl der Gletscher schon sehr viel früher ins Blickfeld kommt. Rechts des Weges hat es moderaten Abständen immer wieder Bänke, von denen man den Blick auf den Gletscher genießen kann.

Gletschertor
Am Ende angekommen stehe ich nun vor einem Berg von Geröll, die Gletscherzunge hängt weiter oben am Berg. Ein Schild warnt vor dem Weitergehen, da man mit Eisschlag rechnen muss.
Zwar höre ich es immer wieder poltern, trotz allem begebe ich mich in die Steinwüste um näher an das Gletschertor zu kommen. Freundlicherweise ist eine Brücke installiert, auf der man den Fluss, der im Moment viel Wasser führt überqueren kann. So gelingt es mir einige schöne Fotos von dem Gletschertor zu machen.
Zwischenzeitlich ist eine große Schulklasse am Ende des Weges angekommen, so dass ich erst einmal die SBB map nach einer Rückfahrmöglichkeit befrage. Wenn ich mich beeile, kann ich den Zug, der in 50 Minuten abfährt noch erreichen. Da fällt die Mittagspause eben aus.
Auf dem gleichen Weg zurück strebe ich nun dem Bahnhof Morteratsch zu, den ich 10 Minuten vor Abfahrt des Zuges erreiche. Auf dem Hinweg bin ich durch das Val Bernina gelaufen, zurück genieße ich den Blick aus dem Zugfenster in das gleiche Tal.
Im Verhältnis zur langen Zugfahrt ist es eine recht kurze, aber landschaftlich sehr interessante Wanderung, die ich bei Sonnenschein genießen konnte. Aber schon in Samedan zogen am Himmel dunkle Wolken auf, die Schlechtwetterfront ist auf dem Vormarsch nach Osten.
Tour solo
Pontresia, ein recht hübscher Ort mit zum Teil recht attraktiver Bausubstanz. Leider aber auch eine Unmenge von Hotels und Ferienwohnungen. Und es wird immer noch weiter gebaut.
Nachdem ich den Ort verlassen und die Ova da Bernina überquert habe, nehme ich direkt hinter dem neu gebauten Hotel eine steile Abkürzung, die mich auf den Wanderweg führt. Von nun an geht es oberhalb der Hauptstrasse durch den Wald Richtung Morteratsch. Der Lärm der Fahrzeuge begleitet mich.
Auf dem Wanderweg liegen noch viele Ast- und Zapfenreste. Man sieht, dass der Winter noch nicht lange vorbei ist. Der Fluss mäandert unten im Tal mit kleinen Seen und viel Schwemmebene. Bei Montebello komme ich erstmals in Kontakt mit der Bahnstrecke, die hier einen großen Bogen hinüber nach Morteratsch macht.
Bei P 1951 müsste ich eigentlich die Bahnstrecke queren um am nördlichen Ufer des Flusses weiter zu gehen. Das geht leider nicht mehr, der Übergang ist versperrt. So folge ich weiter der neuen Ausschilderung Richtung Morteratsch und sehe auf einem Bauschild, dass hier ein Wasserkraftwerk entsteht.
Das macht wohl Sinn, denn der Ova da Bernina (Wasserfall) rauscht mit einer Unmenge Wasser an mir vorbei und versprüht dabei einen feinen Wassernebel. In diesem Bereich ist auch ein großer neuer (kostenpflichtiger) Parkplatz entstanden, zurzeit noch ohne zentrale Parkuhr.
Über den Auslauf des Wasserfalls führt eine neue Brücke, dahinter direkt eine Restauration, die aber noch geschlossen ist. Hinter der nächsten Kurve liegt der Bahnhof Morteratsch, an dem ich auf dem Rückweg einsteige.
Auf der orografisch linken Seite geht es nun weiter Richtung Gletscher. Hier hat man einen breiten Weg angelegt, der in ständigem Auf und Ab zur Zunge des Gletschers führt. Rechts des Weges stehen jede Menge Infotafeln, die im 5-Jahres Rhythmus die Veränderungen beschreiben. Der Fluss hat eine breite Schwemmebene gebildet. Das Wasser ist trüb, wie es sich für einen Ausfluss vom Gletscher gehört.
Auf dem Wegweiser sind 50 Minuten bis zum Ende des Weges angegeben, die braucht man auch, obwohl der Gletscher schon sehr viel früher ins Blickfeld kommt. Rechts des Weges hat es moderaten Abständen immer wieder Bänke, von denen man den Blick auf den Gletscher genießen kann.

Gletschertor
Am Ende angekommen stehe ich nun vor einem Berg von Geröll, die Gletscherzunge hängt weiter oben am Berg. Ein Schild warnt vor dem Weitergehen, da man mit Eisschlag rechnen muss.
Zwar höre ich es immer wieder poltern, trotz allem begebe ich mich in die Steinwüste um näher an das Gletschertor zu kommen. Freundlicherweise ist eine Brücke installiert, auf der man den Fluss, der im Moment viel Wasser führt überqueren kann. So gelingt es mir einige schöne Fotos von dem Gletschertor zu machen.
Zwischenzeitlich ist eine große Schulklasse am Ende des Weges angekommen, so dass ich erst einmal die SBB map nach einer Rückfahrmöglichkeit befrage. Wenn ich mich beeile, kann ich den Zug, der in 50 Minuten abfährt noch erreichen. Da fällt die Mittagspause eben aus.
Auf dem gleichen Weg zurück strebe ich nun dem Bahnhof Morteratsch zu, den ich 10 Minuten vor Abfahrt des Zuges erreiche. Auf dem Hinweg bin ich durch das Val Bernina gelaufen, zurück genieße ich den Blick aus dem Zugfenster in das gleiche Tal.
Im Verhältnis zur langen Zugfahrt ist es eine recht kurze, aber landschaftlich sehr interessante Wanderung, die ich bei Sonnenschein genießen konnte. Aber schon in Samedan zogen am Himmel dunkle Wolken auf, die Schlechtwetterfront ist auf dem Vormarsch nach Osten.
Tour solo
Tourengänger:
Mo6451

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