Über die Halbinsel Höri im Frühling - eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch


Publiziert von alpstein , 30. April 2017 um 17:53.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:30 April 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 380 m
Abstieg: 380 m
Strecke:9,0 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über den Schiener Berg nach Öhningen; PP am Ortseingang beim Friedhof
Kartennummer:outdooractive.com

Die Halbinsel Höri am Bodensee, Heimat von Dichtern und Denkern sowie Malern. Von ihrer Idylle fast erschlagen, bezeichnete Otto Dix sie einst als "Zum Kotzen schön". Wohnen in ihrer relativen Abgeschiedenheit möchten wir zwar auch nicht unbedingt, aber für ein schönes Wandererlebnis suchen wir sie doch immer wieder gerne auf. Heute kam die Höri uns besonders grün- und farbenprächtig vor, was vielleicht mit den aktuell tiefverschneiten Bergen zusammenhängt, die wir von den Webcam-Bildern noch im Kopf hatten.

Schon bei der Fahrt über den Schiener Berg (708 m) lagen noch letzte Schneereste vom heftigen Wintereinbruch und im Süden zeigte sich eine weisse Alpenkette bis hin zu Tödi und EMJ im diesigen Gegenlicht. Wir starteten dann am Ortsrand von Öhningen (446 m) im Uhrzeigersinn auf den 9,0 km langen Rundkurs. Die Landschaft präsentierte sich nach den reichlichen Niederschlägen in einem saftigen Grün. Überall plätscherten kleine Bäche oder Rinnsale vor sich hin. Am Nödbach entlang wanderten wir über den P. 476,7 bergan bis Bannholz und überquerten dann im Wald die Straße L 193.

Das Naturschutzgebiet Schrännen haben wir am Waldrand Richtung Unterbühlhof traversiert. Die Mühlhalde und der antennbestücke Salen (581,2 m), letzteren querfeldein, waren weitere Stationen in dem munteren Auf und Ab. Auf dem Salen sieht man über den ganzen östlichen Untersee hinweg bis nach Konstanz. Immer wieder taten sich auch neue Perspektiven über den Thurgauer Höhenrücken hinweg Richtung Alpen auf.

Auf dem Weiterweg dominierten dann schönen Blicke auf den Untersee, wie der Rundkurs überhaupt übergwiegend durch freies Gelände führt. Kurze Straßenpassagen wechselten sich mit längeren Hang- und Wiesenwegen ab, bis wir schließlich über die idyllische Klingenbachschlucht nach Öhningen zurückkehrten.

Fazit: Nach dem grauenhaften Wetter der letzten Tage war dieser Aufenthalt im Freien eine Wohltat für Körper und Geist. Nach frostigen Temperaturen am frühen Morgen, wurde es gegen Mittag schon fast sommerlich warm. Mit einer Schleife über die Burg Hohenklingen ließe sich die Wanderung auch zu einem Ganztagesunternehmen ausbauen.

Route: Öhningen/Friedhof - Carl-Diez-Straße - Nödbach ostseitig aufwärts - Bannholz - Überquerung L193 - Heimkehr-Denkmal - Hangried Schrännen - Unterbühlhof - Mühlhalde - Salen - Aspenhof - Liebeshalde - Kattenhorner Hügel - Schalmenried - Am Schluchtweg - Klingenbachschlucht - Öhningen/Friedhof

Tourengänger: alpstein, Esther58


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