Klingenbachschlucht auf der Halbinsel Höri bei föhniger Alpensicht

Wenige Wochen ist es her, dass wir zum ersten Mal in der nahen Klingenbachschlucht waren. Nach der Kraxel-Einlage vom Samstag am Vierwaldstättersee konnte etwas Bewegung nicht schaden, um dem Muskelkater den Garaus zu machen. Statt dem südseitigen, seenahen Rückweg, wählten wir heute aber eine nördlich gelegene Variante, welche uns noch die Sicht auf die föhngestimmten Alpen bescherte.



Der Tobel präsentierte sich in einem saftigen Bärlauch-Grün. Ansonsten machte die Landschaft, von einigen Blumen abgesehen, noch keinen richtig frühlingshaften Einduck. Ein böiger und kühler Südwestwind erinnerte eher an den Herbst und Esther fror sich fast die Finger ab. Mit einem zügigen Tempo versuchten wir dem entgegenzuwirken.

Nach der Schlucht kamen wir auf die offene Flur. Der Wanderweg führt an verschiedenen, fast herrschaftlichen Gehöften am Südhang des Schiener Bergs vorbei. Mit jedem Höhenmeter wurde die Alpensicht besser. Sie reichte von den Berner Alpen bis nach Vorarlberg hinein. Am Oberbühlhof machten wir schließlich kehrt und wendeten uns westwärts. Durch das Naturschutzgebiet "Bihler Moos" und den Linsenbühlhof kamen wir windumtost an den Ausgangspunkt zurück. Dabei gingen wir auch über Feld und Flur. Über den bei P.  620 abzweigenden Weg kann man den Rückweg auch hindernisfrei gestalten.

Route: Öhningen/Friedhof - Döllenstraße - Klingenbachschlucht - Bruderhof - Nässe - Unterbühlhof - Oberbühlhof - Schienerberghütte - NSG Bihler Moos - Linsenbühlhof - Öhningen/Friedhof. Man bewegt sich zwischen 430 und 630 m.