Rotstock mit Krokusmeer - via Geissrügge hoch, durchs Felsentor zurück nach Weggis


Publiziert von Felix , 11. April 2017 um 21:47. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 1 April 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU   Rigigebiet   CH-SZ 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1235 m
Abstieg: 1235 m
Strecke:Weggis, Talstation LSB - P. 555, Zingeli - P. 696 - Tellirubi - P. 749 - Chilewald - P. 1018 - P. 1144, Müseralp - P. 1241 - Geissrügge - Chänzeli - P. 1565, Grat - Rigi Staffelhöhe - Rotstock - Bärezingel - First - P. 1480 - P. 1453 - Firstgatter - P. 1295, Vorder Würz - P. 1167 - Oberäbnet - Haltestelle Romiti Felsentor - Holoch - Felsentor - Gartenrestaurant Felsentor - P. 1102 - P. 1028 - Heiligchrüz-Kapelle - P. 863 - P. 793, Sentiberg - (P. 666) - P. 642, Bodenberg - (Unter Linde) - Weggis, Talstation LSB
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Ettiswil, Autobahn Sursee - Küssnacht, nach Weggis
Kartennummer:1151 - Rigi

Kaum absehbar sind die Möglichkeiten, an der Rigi sich „unterhaltsam“, reizvoll und bis „anregend“ zu bewegen - und besonders gegen die Vierwaldstättersee-Seite fantastische Blicke über diesen und zu den Zentralschweizer Berggipfeln werfen zu können. So machen wir uns zu dritt - nachdem wir uns mit Fraroes Rösly „kurzgeschlossen“ hatten - in Weggis, Talstation LSB, auf eine weitere Tour oberhalb der „Palmenküste“. Alle heute von uns beschrittenen Wege und Passagen kennen wir seit längerem (ausgenommen die kurze nach P. 696 und Tellirubi zum P. 749) - doch haben wir die Route heute wieder einmal etwas variiert …

 

Auf bekannten Wegen und Strässchen wandern wir hoch durchs herrlich gelegene EFH-Quartier via Zingeli bis zum P. 696; hier leitet uns Rösly an einer echt kunstvollen Holzbeige vorbei zum Tannenboden; vorher erkundige ich nur kurz (der verbotene Pfad durchs Rutschgebiet endet im meterhohen dichten Brombeergestrüpp) das aktuell eher ruhige Gelände, und quere anschliessend über Wiesen hoch zum Eintritt in den Chilewald - dieser Steig ist nach wie vor offiziell gesperrt und nur auf eigene Verantwortung zu begehen …

 

Doch nach wie vor gut unterhalten ist der Alte Rigiweg, auf welchem wir zeitweise zünftig steil zu P. 1018 und ausgangs Walds zur Verzweigung der Bergwanderwege auf 1048 m auf Müseralp gelangen - hier führte ein Weg weiter via  Steigle nach  Rigi Kaltbad.

An den erratischen Blöcken vorbei wandern wir angenehm hoch zur noch nicht besetzten Alp auf P. 1144, wo wir uns an deren sonnigen Südseite zum Znüni auf einer Bank niederlassen.

 

Weiter geht’s anschliessen auf Weidegelände hoch zu P. 1241, unmittelbar danach beginnt im Wald die interessante Passage über sieben Metalltreppen über den Geissrügge; leicht kühler ist unser Hochschreiten, so dass wir froh sind, auf Chänzeli wieder an die Sonne herauszutreten und die famose Aussicht über Weggis und den Vierwaldstättersee zu Pilatus und Zentralschweizer Bergen zu geniessen.

 

Wir bewegen uns nun auf besser frequentierten Wanderwegen in der Nähe der Bergbahnstationen, noch sind es jedoch nicht die Heerscharen, wie wir später auf Rigi Kulm aus der Distanz beobachten können. Dafür gelangen wir in der letzten Steigung zum Grat jedoch in den ersten Genuss schönster Krokuswiesen. Ab Rigi Staffelhöhe tauchen wir nochmals in den Schatten ein und marschieren entlang der Zahnradbahnlinie bis kurz vor  Rigi Staffel, wo wir zum WW über apere Wiesen gelangen und auf diesem, an weiteren Frühlings-Krokussen vorbei, zum Rotstock aufsteigen.

Länger verweilen wir und verpflegen uns hier - der Ausblick ist doch ein herrlicher - bevor wir nun über eine nicht erwartete, weiträumige, Krokuspracht auf dem sanften Südosthang absteigen.

 

Acht geben müssen wir nun während vielen Hunderten von Metern, um auf Bärezingel auf den üppigen Krokusfeldern möglichst keine der Blüten in Mitleidenschaft zu ziehen - viel Zeit benötigen wir, um die einfache Strecke über First zurückzulegen, ob all der Fotografiererei …

Auf First, P. 1453, wenden wir uns nun wieder der Rigi-Südlehne zu, und steigen auf dem BWW unproblematisch via Firstgatter nach Vorder Würz, P. 1295, ab.

 

Erst etwas steiler, dann wieder flacher, wandern wir weiter hinunter - meist auf Wiesengelände, dann wieder im Wald - zu P. 1167 bei Oberäbnet, bald erreichen wir das Bahntrassee bei der Station Romiti Felsentor.

Über meist offene Flächen streben wir nun via Holoch dem sehr beeindruckenden Felsentor zu: wie die „Felsgestalten“ den Durchgang freihalten und der eine Turm (wohl wenig hilfreich von Eisenbohrstangen gesichert) keck und zum Teil überhängend, hoch über dem Tor aufragt - ist atemberaubend.

 

Ein kurzer Trinkhalt im Gartenrestaurant Felsentor sowie die formidable Aussicht von der kleinen Panoramakanzel vor dem eher christlich und esoterisch angehaucht wirkenden Hotel (?) runden das Ambiente erfreulich ab.

An bemerkenswerten hohen Nagelfluhstufen vorbei steigen wir abschnittweise etwas steiler im lichten Wald ab zur Heiligchrüz-Kapelle - welche heute leider verschlossen ist.

 

Mit dem baldigen Hinaustreten aus dem Wald nimmt unsere Wanderung nun wieder reinen WW-Charakter an: via P. 863 streben wir an sattgrünen Frühlingswiesen vorbei P. 793, Sentiberg, zu. Nun nur noch kurze Abschnitte durch Wiesland begehend, wandern wir meist auf asphaltierten Strässchen weiter hinunter zum Bodenberg, P. 642.

 

Gemächlich leitet uns schliesslich der WW an (Unter Linde) vorbei zurück zur Talstation LSB Weggis - ein weiterer sehr erfreulicher Bergtag in der Zentralschweiz findet hier seinen Abschluss.

 

ñ 2 h 20 min bis Rotstock (zusätzlich 50 min. Pausen)

 

ò 1 h 10 min bis Felsentor

 

ò 55 min bis Weggis 


Tourengänger: Ursula, Felix, Fraroe


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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. April 2017 um 20:58
Danke Ruedi!

so soll's sein - auch wenn wir ja bald wieder in alpin-winterliche Verhältnisse aufbrechen ;-)

lg Felix


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