Rigi Chänzeli


Publiziert von Krokus , 27. Juni 2015 um 21:48. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:25 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU   Rigigebiet   CH-SZ 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:15 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Bahn bis Küssnacht, mit Bus bis Weggis Schiffländi
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Bus ab Vorder Lützelau bis Küssnacht, weiter mit Voralpenexpress
Kartennummer:1151 Rigi

Weggis! In einem bekannten Volkslied besingen wir diesen Ort immer wieder in froher Runde, aber dort waren wir noch nie! Also auf zu neuen Ufern, zur Schiffsländi Weggis, wo wir unsere Wanderung um halb neun Uhr starten.
 
Durchs Dorf hinauf gehts auf gepflegten, gut markierten Wanderwegen immer den Wegweisern nach Richtung Chänzeli auf den Tanneberg. Plaudernd steigen wir weiter und verpassen prompt die Abzweigung in den alten Rigiweg. So wählen wir eben den gut unterhaltenen Wanderweg über die P. 896 / 971 / 1033 (Gallen) und 1072 und steigen einige Meter ab zur Müseralp, P 1018, wo auch der eigentlich gesperrte, verfehlte Weg hinführt. Die Absperrgitter liegen unten im Wald, aber eine Tafel weist darauf hin, dass der Pfad wegen Steinschlag und Hangrutschungen nicht mehr im Wanderwegnetz ist.
 
Wir steigen, fern von jeglichem Touristenstrom, über die Müseralp auf zum Einstieg des Geissrügge. Wir hoffen, auf diesem Aufstieg viele Feuerlilien anzutreffen. Ein interessanter, steiler Pfad, gesäumt von unzähligem Türkenbund, führt mit Eisentreppenunterstützung durch die Nagelfluhfelsen direkt aufs Chänzeli. Leider ohne eine einzige Lilie.
 
Punkt 12 Uhr geniessen wir inmitten herrlicher Blumen, Alpenpanorama, Wolkenspiel und gut gelaunten Touristen unser Mittagessen. Nach drei stillen Stunden stören auch diese wenigen Touristen nicht. Als Blumen- und Insektenliebhaber wandern wir auf dem Blumenpfad weiter über die Staffelhöhe auf den Rotstock. Immer wieder zwingt uns ein besonders schöner Falter zum Innehalten und als Prunkstück lässt sich auf dem Rotstock noch ein Schwalbenschwanz bei uns nieder.
 
Auch die drei Bahnen, die wie Spielzeug langsam hintereinander zum Kulm hinaufklettern, faszinieren uns, Ingenieurkunst inmitten der Berge. Wir aber steigen ab, hinunter ins belebte Kaltbad, wo man sich in der Mario Botta Atmosphäre verwöhnen lassen könnte. Vielleicht ein anderes Mal, heute steht uns der Sinn nicht danach, einfach weg aus dem Getümmel.
 
Ein schlechter, touristenfreier Geröllweg führt über die Helgenegg zur Station Romiti, wo wir abzweigen zum legendären Felsentor. Drei haushohe Nagelfluhfelsen sind hier ineinader verkeilt und bilden einen Tunnel. Der obere Felsen wird mit unzähligen Eisenstiften am unteren verankert. In der Gartenwirtschaft der Stiftung Felsentor geniessen wir in Selbstbedienung ein kühles Bier. Ein gutes Angebot an Getränken, etwas Kuchen und Bioglacé sind erhältlich und auch die Kaffeemaschine ist in Betrieb. Hoffen wir, dass niemand das Zahlen vergisst.
 
Wir steigen noch einige Kehren ab bis etwa 1025 m, wechseln dort auf einen unscheinbaren Weg, der südöstlich einem Zaun entlang führt, dann über 2 Bächlein und durch Wald und Wiesen hinunter, immer mit Blick auf die imposanten Felsabbrüche. Ab Almig über Orefad wird es wieder kurzweilig, der Weg führt über Treppen und Nagelfluhstufen, bis man schliesslich die Chestenweid erreicht und kurz darauf bei Lützelau wieder am See unten ist. Schon 5 Minuten später sitzen wir im Bus und haben in Küssnacht genügend Zeit, um die abwechslungsreiche Tour mit einem Bier zu begiessen 

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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