Der Dreibündenstein am Neujahrstag 2017
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Quizfrage: Weshalb heisst der Dreibündenstein nicht Graubündenstein? Oder umgekehrt: Weshalb heisst Graubünden nicht Dreibünden? Es waren ja drei, welche sich zusammengeschlossen hatten. Antwort eines Kenners: Mit dem Namen Graubünden kann man sich besser in der „Grauzone“ bewegen. Sei es in der largen Auslegung der eidg. Wanderweg-Gesetze, wo man sich mit deren Nutzung für Biker wacker in die Grauzone begibt oder auch die Ermöglichung einer Skimeisterschaft mit Kunstschnee Plus…
Ja, solche tiefsinnige Gedanken werden gesponnen, wenn sich zwei Jahrgänger in einem beinahe menschenleeren Naherholungsgebiet treffen und die Sonne auf einem Bänklein geniessen.
Wir starten nach einer bequemen Fahrt mit der Seilbahn und dem Sessellift auf der Bergstation Mutta 1960m. Traumwetter, fest gefrorener Schnee (oder was davon übrig geblieben ist), die Schneeschuhe auf dem Rucksack aufgeschnallt. Sonnenbrille obligatorisch.
Pink-Wegweiser erklären die vielen Routen für Wanderer und Schneeschuhläufer. Paradiesische Infrastruktur. Absolut top!
Mit der Winterkarte orientieren wir uns und wählen den direktesten Weg über die Alp da Veulden rechts am Tgom Aula (Naturschutzgebiet) über einen kleinen Pass in die Alp dil Plaun hinunter.
Da heute kein Schnee liegt ist es ein Leichtes, die Grenzmauer auszumachen. Entlang dieser etwa 1km langen Mauer folgen wir dem rot/weiss-markierten Wanderweg auf den Dreibündenstein 2152m, welcher den wunderschönen rätoromanischen Namen „Term Bel“ trägt. Zwei Schneeschuhtrails wären für den Aufstieg vorgesehen…
Wir nehmen unser Menü 1 beim etwa 2 m hohen Stein ein, umgeben von netten Leuten, fantastischer Aussicht ins Schanfigg, Domleschg, Rheintal. In Anlehnung an „Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gastlich hier zusammen kamen“ steht hier „Wer zählt die Berge, nennt die Namen, die majestätisch hier zusammen kamen“. Ich kann mich nicht satt sehen und begrüsse jeweils nach langem Überlegen und Zuordnen ihrer Majestäten meine alten Bekannten mit „Da war ich auch schon, weisch no?“
Der Plan wäre ein Abstieg nach Pargitsch gewesen in der Absicht, mit der Seilbahn nach Churwalden hinunter zu gondeln. Wegen dem Schneemangel sind wir unsicher, ob sie in Betrieb sei. Der Sessellift ist jedenfalls ausser Betrieb. (Erst später erfahren wir, dass sie tatsächlich in Betrieb ist und zwar wegen der sog. „Rodelbahn“ auf Schienen.)
Wir setzen deshalb unseren Weg Richtung still gelegter Sesselbahn Furggabüel fort und finden entlang derselben einen Trampelpfad über die Malixer Alp 1759m nach Brambüesch Bergstation 1608m.
Ich schliesse meine Betrachtungen ab mit der Frage an einen Historiker:
Weshalb und aus welchem Motiv heraus wurde der monumentale Dreibündenstein genau 1915, am Anfang des I. Weltkrieges, erstellt?
Dreibündenstein
Erhebung auf 2160 m und Grenzpunkt zwischen den drei rät. Bünden, im Alpgebiet der heutigen Gem. Domat/Ems, Scheid und Malix GR. Rätorom. Term bel. Der Grenzstein von 1722 (heute im Rät. Museum in Chur, Nicolin Sererhard nennt 1742 drei Marksteine) weist auf den Grauen Bund (Gerichtsgem. Rhäzüns), den Gotteshausbund (Ortenstein) und den Zehngerichtenbund (Churwalden) hin. Die Sektion Rhätia des Schweizer Alpen-Clubs ersetzte ihn 1915 durch einen 2 m hohen Obelisken. (Quelle: Wikipedia)
Ja, solche tiefsinnige Gedanken werden gesponnen, wenn sich zwei Jahrgänger in einem beinahe menschenleeren Naherholungsgebiet treffen und die Sonne auf einem Bänklein geniessen.
Wir starten nach einer bequemen Fahrt mit der Seilbahn und dem Sessellift auf der Bergstation Mutta 1960m. Traumwetter, fest gefrorener Schnee (oder was davon übrig geblieben ist), die Schneeschuhe auf dem Rucksack aufgeschnallt. Sonnenbrille obligatorisch.
Pink-Wegweiser erklären die vielen Routen für Wanderer und Schneeschuhläufer. Paradiesische Infrastruktur. Absolut top!
Mit der Winterkarte orientieren wir uns und wählen den direktesten Weg über die Alp da Veulden rechts am Tgom Aula (Naturschutzgebiet) über einen kleinen Pass in die Alp dil Plaun hinunter.
Da heute kein Schnee liegt ist es ein Leichtes, die Grenzmauer auszumachen. Entlang dieser etwa 1km langen Mauer folgen wir dem rot/weiss-markierten Wanderweg auf den Dreibündenstein 2152m, welcher den wunderschönen rätoromanischen Namen „Term Bel“ trägt. Zwei Schneeschuhtrails wären für den Aufstieg vorgesehen…
Wir nehmen unser Menü 1 beim etwa 2 m hohen Stein ein, umgeben von netten Leuten, fantastischer Aussicht ins Schanfigg, Domleschg, Rheintal. In Anlehnung an „Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gastlich hier zusammen kamen“ steht hier „Wer zählt die Berge, nennt die Namen, die majestätisch hier zusammen kamen“. Ich kann mich nicht satt sehen und begrüsse jeweils nach langem Überlegen und Zuordnen ihrer Majestäten meine alten Bekannten mit „Da war ich auch schon, weisch no?“
Der Plan wäre ein Abstieg nach Pargitsch gewesen in der Absicht, mit der Seilbahn nach Churwalden hinunter zu gondeln. Wegen dem Schneemangel sind wir unsicher, ob sie in Betrieb sei. Der Sessellift ist jedenfalls ausser Betrieb. (Erst später erfahren wir, dass sie tatsächlich in Betrieb ist und zwar wegen der sog. „Rodelbahn“ auf Schienen.)
Wir setzen deshalb unseren Weg Richtung still gelegter Sesselbahn Furggabüel fort und finden entlang derselben einen Trampelpfad über die Malixer Alp 1759m nach Brambüesch Bergstation 1608m.
Ich schliesse meine Betrachtungen ab mit der Frage an einen Historiker:
Weshalb und aus welchem Motiv heraus wurde der monumentale Dreibündenstein genau 1915, am Anfang des I. Weltkrieges, erstellt?
Dreibündenstein
Erhebung auf 2160 m und Grenzpunkt zwischen den drei rät. Bünden, im Alpgebiet der heutigen Gem. Domat/Ems, Scheid und Malix GR. Rätorom. Term bel. Der Grenzstein von 1722 (heute im Rät. Museum in Chur, Nicolin Sererhard nennt 1742 drei Marksteine) weist auf den Grauen Bund (Gerichtsgem. Rhäzüns), den Gotteshausbund (Ortenstein) und den Zehngerichtenbund (Churwalden) hin. Die Sektion Rhätia des Schweizer Alpen-Clubs ersetzte ihn 1915 durch einen 2 m hohen Obelisken. (Quelle: Wikipedia)
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