Widderfeld 2076 m - Der Wanderherbst nimmt kein Ende...
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Genial, traumhaft und noch andere Superlativen fallen mir zur heutigen Tour in der Pilatusregion ein.
MicheleK hatte am 04.12.2016 von einem Traumtag am Widderfeld (2076 m) berichtet. In den letzten 2 Wochen sollten sich die Verhältnisse eher noch verbessert haben, und so nahmen wir diese schöne Tour über die steile Südflanke wieder einmal unter die Füße. Ähnlich dem Säntis am Nordrand der Alpen gelegen, bietet das Pilatus-Massiv ein tolles Panorama.
Dick mit Rauhreif überzogene Wiesen und Bäume empfingen uns nach dem Tunnel am Alpnachersee. Bei der Fahrt auf der Bergstraße von Alpnach nach Lütholdsmatt haben wir auf ca. 800 m die Nebeldecke durchstoßen. In Blätz beim Wegweiser Schybach (1200 m) war es eher herbstlich. Zwei Stunden nach dem Aufbruch zuhause starteten wir bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in einen traumhaften Tag.
Die Luft war trocken und die Sicht glasklar. Wir unterwegs im schattigen Wald und die Felsflanke hoch über uns wurde von der Morgensonne in ein warmes Licht getaucht. Auf dem schönen Pfad über die Alp Schy (1336 m) erreichten wir in einer knappen Stunde den Birchboden (1616 m). Die Alphütte lag noch im Schatten der Musflue, während die steilen Alpwiesen darüber schon von der Sonne geflutet wurden.
Ab jetzt waren wir bis zum Schluss nur noch in der Sonne unterwegs. Erst gingen wir weglos die steile Weide hoch. Dann trafen wir bei den Bäumen an der rechten Kante mit dem Weidezaun bald auf einen Pfad, der einem zum oberen Teil des Alpgeländes bringt. Dort sind dann auch blaue Markierungen zu finden, welche in regelmäßigen Abständen sicher durch die von Felsschrofen durchzogene Flanke leiten. Absolut trocken war es und so auch einzelne Querungen im steilen Gelände überhaupt kein Problem. Mit pickelhartem Altschnee kamen wir nur an ungefährlichen Stellen in Kontakt.
Immer wieder hielten wir inne, um das tolle Panorama zu bewundern. Die ganze Kette von EMJ bis in das westliche Berner Oberland war wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Einen kurzen Abstecher machten wir in das Stollenloch (1930 m). Irgendwann müssen wir von dort auch mal über die Felsbrücken gehen. Aber heute war dies nicht unser Ziel. Über das nochmals etwas aufsteilende Gelände erreichten wir schließlich den Felsgürtel am Gipfelplateau. Das desolate Seil war nicht mehr vorhanden, aber auch so stellen die paar Kraxelmeter (I-II) kein ernsthaftes Hindernis dar.
Oben angekommen hatten wir nun auch den Blick auf das riesige Nebelmeer, das wohl bis an den Fuß vom Schwarzwald reichte. Bald kamen wir dann den Gipfel, der schon von 4 anderen Berggängern bevölkert war. Bei angenehmen äusseren Bedingungen konnten wir uns für die Gipfelrast Zeit lassen und das tolle Panorama bewundern. Fehlen taten einzig gekühlte Getränke, aber Tee ist auch in allen Jahreszeiten gut ;-)
Jede Pause hat irgendwann ihr Ende. Wir stiegen über den Westrücken Richtung Felli (1701 m) ab. Nur wenige Altschneefelder mussten wir begehen. In erdigen Passagen war es sogar staubtrocken. Über die Feld-Alpe und Märenschlag kamen wir schließlich über den wrw markierten Wanderweg an den Ausgangspunkt zurück. Die Fahrt in den Nebel runter glich einem Trip in eine andere Welt.
Fazit: Es war wieder einmal ein Traumtag in den Bergen. Die Verhältnisse kann man derzeit als perfekt bezeichnen. Dies kann sich jedoch nach Niederschlägen sehr schnell ändern. Von uns aus kann es so aber ruhig bis Ostern weitergehen.
Route: Blätz/Schybach - Alp Schy - Birchboden - Stollenloch - Widderfeld 2076 m - Widderfeld 2073 m - Felli - Feld-Alpe - Märenschlag - Schybach
Hinweis: Am Stollenloch kommt man nur vorbei, muss es aber nicht begehen, wenn man direkt zum Widderfeld will.

Dick mit Rauhreif überzogene Wiesen und Bäume empfingen uns nach dem Tunnel am Alpnachersee. Bei der Fahrt auf der Bergstraße von Alpnach nach Lütholdsmatt haben wir auf ca. 800 m die Nebeldecke durchstoßen. In Blätz beim Wegweiser Schybach (1200 m) war es eher herbstlich. Zwei Stunden nach dem Aufbruch zuhause starteten wir bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in einen traumhaften Tag.
Die Luft war trocken und die Sicht glasklar. Wir unterwegs im schattigen Wald und die Felsflanke hoch über uns wurde von der Morgensonne in ein warmes Licht getaucht. Auf dem schönen Pfad über die Alp Schy (1336 m) erreichten wir in einer knappen Stunde den Birchboden (1616 m). Die Alphütte lag noch im Schatten der Musflue, während die steilen Alpwiesen darüber schon von der Sonne geflutet wurden.
Ab jetzt waren wir bis zum Schluss nur noch in der Sonne unterwegs. Erst gingen wir weglos die steile Weide hoch. Dann trafen wir bei den Bäumen an der rechten Kante mit dem Weidezaun bald auf einen Pfad, der einem zum oberen Teil des Alpgeländes bringt. Dort sind dann auch blaue Markierungen zu finden, welche in regelmäßigen Abständen sicher durch die von Felsschrofen durchzogene Flanke leiten. Absolut trocken war es und so auch einzelne Querungen im steilen Gelände überhaupt kein Problem. Mit pickelhartem Altschnee kamen wir nur an ungefährlichen Stellen in Kontakt.
Immer wieder hielten wir inne, um das tolle Panorama zu bewundern. Die ganze Kette von EMJ bis in das westliche Berner Oberland war wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Einen kurzen Abstecher machten wir in das Stollenloch (1930 m). Irgendwann müssen wir von dort auch mal über die Felsbrücken gehen. Aber heute war dies nicht unser Ziel. Über das nochmals etwas aufsteilende Gelände erreichten wir schließlich den Felsgürtel am Gipfelplateau. Das desolate Seil war nicht mehr vorhanden, aber auch so stellen die paar Kraxelmeter (I-II) kein ernsthaftes Hindernis dar.
Oben angekommen hatten wir nun auch den Blick auf das riesige Nebelmeer, das wohl bis an den Fuß vom Schwarzwald reichte. Bald kamen wir dann den Gipfel, der schon von 4 anderen Berggängern bevölkert war. Bei angenehmen äusseren Bedingungen konnten wir uns für die Gipfelrast Zeit lassen und das tolle Panorama bewundern. Fehlen taten einzig gekühlte Getränke, aber Tee ist auch in allen Jahreszeiten gut ;-)
Jede Pause hat irgendwann ihr Ende. Wir stiegen über den Westrücken Richtung Felli (1701 m) ab. Nur wenige Altschneefelder mussten wir begehen. In erdigen Passagen war es sogar staubtrocken. Über die Feld-Alpe und Märenschlag kamen wir schließlich über den wrw markierten Wanderweg an den Ausgangspunkt zurück. Die Fahrt in den Nebel runter glich einem Trip in eine andere Welt.
Fazit: Es war wieder einmal ein Traumtag in den Bergen. Die Verhältnisse kann man derzeit als perfekt bezeichnen. Dies kann sich jedoch nach Niederschlägen sehr schnell ändern. Von uns aus kann es so aber ruhig bis Ostern weitergehen.
Route: Blätz/Schybach - Alp Schy - Birchboden - Stollenloch - Widderfeld 2076 m - Widderfeld 2073 m - Felli - Feld-Alpe - Märenschlag - Schybach
Hinweis: Am Stollenloch kommt man nur vorbei, muss es aber nicht begehen, wenn man direkt zum Widderfeld will.
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