Fridlispitz - Riseten: klein, aber fein


Publiziert von Felix , 5. Januar 2017 um 16:03. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 3 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe 
Aufstieg: 915 m
Abstieg: 915 m
Strecke:Näfels, Harstwald, Abzw. ~ 939 m - P. 950 - Läuferberg, P. 1047 - P. 1077 - Stutzberg - Schulhaus, Kapelle (P. 1118) - Brunnenberg, P. 1221 - Gugger - Im Tilimaa - Fridlispitz - Riseten, P. 1735 - Riseten, P. 1736 - Gipfelkreuz - Hinter-Riseten - P. 1407 - Vorder-Riseten, P. 1402 - Im Tilimaa - (Brunnenberg) - Schulhaus, Kapelle - Stauwehr Brändbach - P. 950 - Horstwald, ~ 939 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Gettnau, Autobahn Sursee - Sihlbrugg, Hirzel, Autobahn Wädenswil - Niederurnen, nach Näfels
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW von Näfels via Weesen nach Amden
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Sonne in Amden
Kartennummer:1053 - Klöntal, 1033 - Linthebene

Das erste Dezemberwochenende - ein prächtiges herbstliches - verbringen wir mit Bergfreunden im nahen Glarner und St. Galler Voralpenland; wir starten am ersten Tag, nach der Fahrt ab Näfels hoch bis auf ungefähr 939 m im Harstwald (wo die Strasse zum Näfelser Berg abzweigt) ausgangs Schwändital. Auf der Strasse ins Eigen laufen wir zu Beginn im noch schattigen Wald hoch bis auf die ersten landwirtschaftlichen Flachen vor Läuferberg - hier wärmt uns bereits die Sonne, und über uns erfreut uns der blaue Himmel. Ein beschauliches Wandern ist’s nun taleinwärts - um den Stutzberg herum - bis zu Kapelle|Schulhaus vor (P. 1188).

 

Hier nun beginnt der etwas steilere Abschnitt teils über Wegspuren, teils weglos (und über gemistete Weideflächen) hinauf zum Brunnenberg; ab hier folgen wir wieder der Strasse weiter hangaufwärts.

 

Auf ihr gewinnen wir die Ferienhaussiedlung bei Gugger an der Erhebung P. 1359, und streben nun nur wenig ansteigend um die Guggerchöpf herum der Alp Im Tilimaa zu. Hier beginnt der meist sehr steile Aufstieg im Wald - doch gut angelegt leiten uns die Kehren mühelos hoch.

 

So dürfen wir ohne nennenswerte Schwierigkeiten zügig den exzellenten Aussichtsgipfel Fridlispitz erklimmen; wie atemberaubend ist doch die Tiefsicht auf Niederurnen! Bemerkenswert auch die Runde der nahen Glarner und St. Galler Gipfel um den Walensee - den  Mattstogg werden wir morgen in Angriff nehmen …

 

Wir suchen nun die auf der LK eingezeichnete (schwache) Wegspur, um zum Pièce de Résistance der heutigen Tour zu gelangen; im leichten Auf und Ab leitet sie meist im Wald oder Legföhrengestrüpp in westnordwestlicher Richtung - zumeist unterhalb des Grates - zu diesem. Gelegentlich sind einige Umweg wegen umgestürzter Bäume in Kauf zu nehmen - doch immer wieder finden wir auf den Pfad zurück. Nach einer kurzen schattigen Passage stehen wir alsbald vor der doch beeindruckenden Felswand; beachtlich steil fällt sie zur Aufstiegsseite ab, doch auf dem schmalen Bändchen sind gute Tritte vorhanden - ein Fixseil gibt die nötige Versicherung ab (heute, bei wenig Schnee und teils etwas gefrorener Unterlage, zusätzlich willkommen).

Nach deren Überwindung setzt sich die Wegsuche fort - einfacher wird sie nicht … doch einzelne Spuren im Wald und zwischen den Legföhren hindurch sind ersichtlich, auf dem selteneren offenen Gelände treten sie deutlicher zu Tage.

Unklar bleibt die Positionierung der beiden Gipfelpunkte: erst versuche ich Riseten, P. 1735, anzusteuern - was mir durchs Gehölz auch gelingt - und erst wenig später, nach dem Blick aufs GPs (welches mir den höchsten Punkt etwas weiter zurück anzeigt), „erobere“ ich durch viel tiefliegendes Astwerk, Föhren, und über eine Kraxelstelle hinweg, den höchsten Punkt, Riseten, P. 1736 - von hier aus erkenne ich, dass eine schwache Spur vom Hauptweg unschwierig zu diesem herauf leitet …

 

Die Schwierigkeiten sind nun definitiv vorbei; der Schlussgang zum offenen Bereich ums Gipfelkreuz Riseten bietet eine v.a. gegen  Wageten,  Chöpfenberg und Tierberg hin ansehnliche Aussicht. Nach einer kürzeren Rast auf dem ersten Gipfel lassen wir uns hier gemütlich, etwas länger, nieder - wir freuen uns sehr ob unseres gelungenen Bergtages.

 

Nur kurz suchen wir den Einstieg in die steil abwärts führende Spur (wieder auf der LK eingetragen) hinunter nach Hinter-Riseten; ab hier marschieren wir - stets noch im Wald - bis zum Hinaustreten auf die Sonnenplangge und Vorder-Riseten auf der den Namen verdienenden Hintersonnenalp. Nachdem uns hier die Holzarbeiter grünes Licht für den Durchweg nach Im Tilimaa gegeben haben, erreichen wir die im Aufstieg berührte Alp ein zweites Mal.

 

Nach der S-Kurve unterhalb von P. 1359 verlassen wir den bekannten Weg und kürzen in direkter Linie ab; so gelangen wir westlich an Brunnenberg vorbei wieder zum Durchgang zu den Hütten unterhalb Kengel. Schnell erreichen wir auch wieder die Strasse bei Kapelle|Schulhaus nahe (P. 1118), auf welcher wir nun talauswärts bis nach Läuferberg, P. 1047, weiterwandern bis zur Höhe 1015 m. Hier biegt ein Fahrweg ab zum Gebäude nahe am Brändbach; diesen überqueren wir auf einem zu Stauzwecken angelegten Steg, und beenden auf dem zum Ausgangspunkt, Harstwald, 939 m, führenden, leicht ruppigen, Fahrweg sowie auf der Strasse via P. 950 unsere heutige Rundreise.

Abschliessend folgt die Fahrt nach Amden, zum Hotel Sonne, wo wir erst gemütlich und lecker zu Abend essen - und in grosszügigen Zimmern mit Panoramasicht übernachten.

 

unterwegs mit Dieter, Jumbo, Markus, Theres und Urs 


Tourengänger: Ursula, Felix


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