Ammergauer Katzenstreu: Hochwanner


Publiziert von ZvB , 5. Dezember 2016 um 10:45.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 4 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:19,4km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Werdenfelsbahn bis Ehrwald Zugspitzbahn

Der Hochwanner steht im wahrsten Sinne des Wortes im Schatten seines großen Nachbarn, dem Daniel. Von dessen Gipfel nahm ich den Hochwanner im vergangenen Sommer denn auch in Augenschein und vertagte das Ziel auf den Sommer 2017. Es kommt immer anders als man denkt. Es kommt kein Winter. Nach dem Sommer ist vor dem Sommer. Kann man mit Schneeschuhen zur Not auch Wasserski fahren? Ich habe keine Ahnung. Aber er war heute schon fällig, der Hochwanner, dieser einsame Hikr-Gipfel ...

Zur Verbesserung der CO2-Bilanz erfolgte die Anreise sehr bequem mit der Bahn. Allerdings hatte das einen für meine Verhältnisse wahrhaftigen Spätstart zur Folge. Um 09:00 gings am Bahnhof Ehrwald los.
Der späte Aufbruch hatte jedoch auch einen entscheidenden Vorteil. Nach wenigen Minuten, so etwa 19,21, war man oberhalb der Schattengrenze und es wurde etwas wärmer, denn trotz fehlendem Schnee sind die Temperaturen durchaus der Jahreszeit angemessen.

Geht man Anfangs noch auf einer asphaltierten Forststraße, so beginnt die Idylle spätestens nach einer Dreiviertelstunde beim Abzweig zum Meitrljoch. Das ist gar nicht einmal so schnell erreicht und wenn man dann noch in den Schatten des großen Daniel gerät, wird's richtig schattig. Das bleibt dann auch noch eine Weile lang so, wenn man das Meitrljoch in Richtung Hochwanner verlassen hat. Dabei geht man zunächst auf einem kleinsplittrigen Schuttband (Ammergauer Katzenstreu) auf der Westseite des Grates unschwierig etwas abwärts. Bei einem markanten Steinmännchen hat man das Schlimmste jedoch hinter sich und es geht wieder bergauf zum Grat. Und dann endlich wieder Sonne...

Die Schau vom Gipfel des Hochwanner ist traumhaft. Hier ist man mit sich und der Welt allein. Den Gipfel schmückt lediglich ein einfacher Gipfelbuchkasten. Danke übrigens an die Mitdenker, die die Kugelschreiber außerhalb der 60er-Tüte zuerst in den Kasten geworfen haben. Habe mal einen zusätzlichen Schreiber in das Buch gesteckt und das dann wieder in die Tüte. Nach Kopfschütteln und Aufwärmen in der Sonne musste ich jedoch weiter.

Der Rauhe Kopf (in der hikr-Karte als Tormetz bezeichnet) sollte noch mitgenommen werden. Dazu steigt man, wieder in aller bestem Ammergauer Katzenstreu, über den NO-Grat des Hochwanner und dann später über dessen Ostflanke zum Tormetzanger ab und gewinnt mehr oder weniger latschenfrei den Rauher Kopf. Eher ein Gipfel fürs große "Alle Ammergauer"-Projekt als ein selbständiges Ziel. Nach kurzer Fotodoku gings dann auch wieder hinab ins Tal, begleitet von den fifty shades of red, die der Wetterstein heute beim Sonnenuntergang zu bieten hatte.

Weiteres erzählen, auch wenns langweilig werden sollte, die Bilder zur Tour ...

Tourengänger: ZvB


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»