Kurzbericht 

Uri Rotstock ab St. Jakob


Publiziert von PizStella , 25. Oktober 2016 um 11:50.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:27 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   NZ 
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Flüelen - Isenthal (Bergstrasse) - St. Jakob

Früh am Morgen erfolgt der Start zu unserer Uri Rotstock Tour in St. Jakob bei der Talstation der kleinen Seilbahn Gitschenen. Die ersten Höhenmeter gehen leicht und schnell erreichen wir die Biwaldalp, wo schon reger Betrieb herrscht.

Wenig oberhalb machen wir eine erste Pause und geniessen die tolle Sicht in die umliegende Bergwelt.
Ab hier wechselt das Terrain: es wird steiniger, geht aber moderater aufwärts. Berge um Berge tauchen auf und nach einer weiteren Pause in der Nähe vom Lauberz beschliessen wir, den kurzen Abstecher zur Gitschenhörelihütte (nur ungefähr 10 Minuten) noch zu machen. Die Gitschenhörelihütte haben wir uns etwas anders vorgestellt. In der Tat handelt es sich um eine einfache Bleibe, nicht mit einkehren also.

Weiter geht es der Moräne entlang. Eigentlich hatten wir vor, direkt (via Platten?) hochzusteigen- ein freundlicher Mann teilt uns aber mit, dass die Kollegen gerade daran seien, diese Strecke in Stand zu setzen und wir darum den etwas längeren, einfacheren Weg über den Rotstocksattel nehmen sollen.

Auch dieser Teil der Tour ist sehr beeindruckend. Bald erreichen wir das rötlich-braune Gestein des Berges und geniessen eine wunderbare Aussicht bereits da.
Nach einigen einfachen Kraxelpassagen erreichen wir einen nächsten Sattel (Chlitaler Firn Sattel).
Ab hier geht's nochmals ziemlich fies hoch. Den letzten Teil zum Gipfel muss man sich wirklich noch hart verdienen...

Umso glücklicher sind wir, als wir das wunderschöne Kreuz und die dazu fantastische Aussicht sehen! Einfach traumhaft schön! Auf dem Gipfel herrscht aber heute reger Betrieb.
Hier gönnen wir uns eine längere Pause und warten, bis wir das Gipfelkreuz mal menschenfrei fotografieren können.

Nach den 2000 Höhenmetern fühlen wir uns noch fit genug, um den Abstieg über den Firn zu nehmen. Zuerst geht's zurück zum Chlitalerfirn Sattel, von dort führt dann das Weglein weiter. Auch hier erwartet uns eine einzigartige Landschaft, einfach wunderschön! Der Abstieg über den noch verbleibenden Altschnee macht Spass und bietet die erhoffte Abkühlung. Uns fällt auf, dass wir den Tourenverlauf genau richtig gewählt haben. Bei diesem heissen Tag heute, konnten wir sowohl den Aufstieg im angenehmen Schatten machen und haben nun auch auf der anderen Seite des Berges bereits wieder Schatten. Perfekt also!

Der Abstieg braucht Konzentration, bei den vielen Steinen sind die Stöcke wirklich eine grosse Hilfe und bewahren einen doch vor dem einen oder anderen Stürzchen.
Nachdem wir einen letzten beeindruckenden Weg mit Wasserfällen und Bächen hinter uns haben, finden wir uns auf der Musenalp wieder. Endlich einkehren. Getränke geniessen und besprechen, welchen Rückweg zum Auto wir einschlagen sollen. Es steht der Sassigrat mit zusätzlichen 350-400 Höhenmetern zur Auswahl, welche uns wieder an der Biwaldalp vorbei führen würde oder den Abstieg über Neiberg, runter ins Isenthal, der zwar länger ist, jedoch grösstenteils negative Höhenmeter mit sich bringt.

Aufgrund der abschreckenden, zusätzlichen Höhenmetern entscheiden wir uns für Variante 2, Neiberg, ohne Bahntransport. Diese Variante entpuppt sich aber als nicht wirklich lohnenswert. Die Asphaltstrasse nach Neiberg ist unendlich lang! Die Strecke ins Isenthal zieht sich sehr! Als Dessert merken wir dann im Isenthal, dass es bis St. Jakob auch noch ungefähr 4 km sind.

Das Postauto ist uns auch 2 Haltestellen vor St. Jakob noch sehr willkommen.

Fazit: Traumhaft schöne Tour, die viele Höhenmeter, aber noch viel mehr Vielfalt mit sich bringt. Idealer wäre der Start in Neiberg, hoch zur Musenalp und dem Sassigrat, so via Rotstocksattel hoch und den Firn runter weiter zur Musenalp und wieder zurück zu Neiberg. So könnte man den Schatten an heissen Tagen gut nutzen UND hätte den mühsamen Rückweg nach St. Jakob nicht. Die vielen Pausen im Aufstieg und der frühe Start waren lohnenswert, so hat unsere Energie bis (fast) zum Schluss gereicht.

Tourengänger: PizStella


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