Von der Musenalp zum Uri Rotstock 2928 müM


Publiziert von Flylu , 3. März 2016 um 19:52.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:20 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1750 m
Abstieg: 1871 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A2, Ausfahrt 36. Seedorf nach Isenthal ins Chlital bis zur Talstation der Musenalp. Hat einige wenige Gratisparkplätze

Während ich im Juli 2008 mit meinem Wanderkollegen Josef via Oberberg auf den Gitschen wanderte und zum Uri Rostock rüber sah, wusste ich da hinauf möchte ich auch mal. Dass es aber sieben Jahre dauern würde hätte ich auch nicht gedacht. Aber jetzt war es endlich soweit und ich freute mich auf die Besteigung.

Es war etwas nach 08h30 als wir das Auto bei der Talstation in Neiberg parkierten. Da wir mit der Luftseilbahn zur Musenalp rauf fahren wollten mussten wir uns bei der Bahn anmelden, da sie erst um neun Uhr fuhr hatten wir genügend Zeit um uns noch umzuziehen. Punkt neun Uhr schwebten wir zur Musenalp hoch und wir in dem hübschen Bergbeizli zuerst etwas tranken, dazu genehmigten wir uns je ein Stück frisch gebackene Linzer Torte.

Gut gestärkt machten wir uns anschliessend auf den Weg zum Uri Rotstock. Der Wanderweg ist weiss-blau markiert. Auf gutem Weg ging es am Fusse des Chessels zum Punkt 1989 hoch. Dort könnte zum Gitschen aufsteigen. Wir folgten dem Weg zum Uri Rotstock der sehr, sehr steil wird und über losen Schotter führt. Auf der Höhe von Punkt 2286 stiessen wir auf Schnee.
Weitere etwa 600m hoch, ab da geht man auf dem neuen Weg (das ist nur meine Vermutung) rechts um die Felswand herum der sehr gut markiert ist, dazu noch mit vielen Steinmännern geschmückt. Weiter oben kommt blanker Fels der stufenartig wie eine „angelegte“ Treppe aussieht, der vor wenigen Jahren noch mit Firn oder Schnee bedeckt war.

Ich hatte das grosse Glück zwei Fossile zu finden und in der Nähe im blanken Fels ein paar tiefe Gletschermühlen (Ø 1m und ca. 20 m tief). Der Schlussanstieg zum Punkt 2798 ging auf dem Firn und der Moräne entlang weiter. Zum Gipfel war es dann nicht mehr weit.
Leider machte das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung, dicke Wolken zogen von Südwesten herein was die Sicht „ziemlich“ beeinträchtigte. Nach einer längeren Rast auf dem Gipfel stiegen wir wieder bis zum Sattel ab und nahmen den direkten aber steileren Weg runter der nach der Biwaldalp führt.

Ein Stück ging es auf der Moräne weiter in Richtung Gitschenenhörelihütte die wir oberhalb auf dem Weg umgingen. Dann folgen wir auf einem gut weiss-roten markierten Wanderweg bis zur Wilderbutzenstafel (Punkt 1825). Dort wollten wir den oberen Weg zum Sassi Sattel nehmen, der aber gemäss Hinweistafel wegen Steinschlages seit dem Frühling gesperrt sei. Später erfuhren wir von der Musenalp Wirtin dass der Weg seit einer Woche wieder offen sei und anscheinend die Hinweistafel noch nicht entfernt wurde.

Der Felsabbruch wurde auf 500 m3 geschätzt. So machten wir halt einen kleinen Umweg über die Biwaldalp deren Gebäude durch den Steinschlag erheblich beschädigt waren und stiegen anschliessend steil zum Punkt 1886 hoch wo wir eine kurze Drink Pause machten bevor wir zur Musenalp abstiegen.
Dort angekommen haben wir noch etwas Kleines gegessen und danach zu Fuss zur Talstation abgestiegen.

Fazit:

Strenge aber eine tolle und interessante Wanderung die ich sehr genossen habe. Wir trafen nur sehr wenige Wanderer an.

Tourengänger: Flylu


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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 3. März 2016 um 20:40
toll, Gratulation - zu meinem Lieblingsberg, liebe Lucia!

und auf dem Gitschen warst du ja schon vor vielen Jahren - ich wagte es erst vor kürzerer Zeit dort hinauf; war auch genial ...

den URS mal miteinander - via Gitschenhörelihütte oder Biwak ;-)

hg Felix

Flylu hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. März 2016 um 20:59
Ich danke Dir, lieber Felix!

Und ich gratuliere Dir zum Gitschen der nicht ganz ohne ist, Super!!

Gitschenhörelihütte oder doch lieber Biwak? wir werden es sehen ;-)

Lg
Lucia


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