Pfädli in der "Dietisbergbachschlucht"
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Eine alte Pendenz die ich endlich einmal abhaken wollte.
Bei Oberburg nördlich von Eptingen zweigt östlich ein kurzes, tiefeingeschnittenes Tälchen ab. Den in allen LK seit 1955 eingezeichneten Pfad wollte ich endlich einmal bis an sein Ende erkunden, denn das letzte Mal vor X Jahren scheiterten wir an einer Steilstelle nach nicht einmal 100m.
Von Oberdiegten dem WW entlang bis zur Wegkreuzung bei Pt. 579. Auf dem untersten Weg nach rechts und in den Taleinschnitt nach links zum Pic-Nic-Platz. Zuerst bestaune ich wieder einmal das mächtige Felshalbrund der Südseite des heute fast ausgetrockneten Baches. (T1)
Nun folge ich den Wegspuren in das kühle Tal hinein. Wie oben geschrieben, erhebt sich nach knapp 100m eine ca. 5m hohe Stufe. Erstaunlicherweise wollten wir diese das letzte mal rechts in erdigem Steilgelände umgehen. Stattdessen bietet sich der Direktaufstieg über den von dichtem Moos überzogenen grobkörnigen Kalksinter dank einiger klarer Trittstufen förmlich an. Hinzu kommt, dass nun auch noch ein massives Stahlseil montiert wurde, welches aber nicht umbedingt nötig wäre. (T3)
Oberhalb ist dann aber vom Pfad grösstenteils nichts mehr zu sehen. Erstaunlich dass er es sogar in die neuste Ausgabe der LK geschafft hat. Hier wurde wohl einfach kopiert, ohne sich vor Ort ein Bild zu machen. Sehr abwechslungsreich gelange ich so mal im, mal neben dem Bach, unter umgestürzten Bäumen, über Felsen und viel von Laub verdeckten Schutt zum Ende der "Schlucht". Über eine für den Tafeljura typische Giessen fällt der Bach ca.20m in die Tiefe. (T3)
Gemäss Karte müsste der Weg hier in einer Spitzkehre am südlichen Hang emporführen. Auch wenn die Spur eines Trassees erkennbar ist, so ist dieses nicht viel mehr als schuhbreit und auf gut 10m in steilem, feinkörnig-erdigem Schutt komplett abgerutscht.
So wähle ich stattdessen den nicht minder steilen aber wesentlich weniger rutschigen und mit einigen Wurzelgriffen versehenen Aufstieg durch die Nordflanke. Umso erstaunter bin ich, als ich oben auf einen gut 3m breiten Weg treffe, der sich hangparallel hinzieht aber auf keiner Karte jemals eingezeichnet war. Auch stimmen hier die eingezeichneten Felsen überhaupt nicht mit der Realität überein. (T4)
Dafür treffe ich auf vereinzelnte rote Striche an den Bäumen, welche mir den eigentlich offensichtlichen Weiterweg auf einem gut ausgetretenen Pfad über den Bach und dem Gegenhang dem oberen Rand der Felswand entlang nach Südwesten weisen. (T2)
Nach ca. 250m führen Wegspuren durch eine Schwachstelle durch die Felswand nach Nordosten. Durch den schuttigen abschüssigen Hang traversierend und balancierend gelange ich schliesslich wieder zum Bach am Ende des Tales hinunter. Das "Geheimnis" ist also gelüftet. Es hat aber null-komma-nichts mit den auf der Karte vorgegaukelten Gegebeneheiten zu tun. (T3)
Also alles wieder zurück bis ich wieder oben auf der Felsumrandung stehe. und auf einem wiederum gut ausgetretenen Pfad weiter nach Südwesten bis ich just oberhalb des Felshalbrunds am Anfang des Tales stehe. Mit wunderschöner Aussicht auf die Autobahn! (T3)
Nun über den Witwaldbach und weiter dem oberen Felsrand entlang bis nach ca. 250m rechts eine in den Fels gehauene und mit Geländer versehene Treppe nach unten führt. Weiter dem nun guten Pfad entlang zurück Pic-Nic-Platz. (T2)
Weils so schön war, erklimme ich nun die Nordseite der Schlucht und gelange, mit roten Strichen gut markiert, in den Klettergarten Eptingen. Ich folge den Markierungen auf einem oft nicht mehr als fussbreiten Pfad nach Osten um Felsrücken und duch Rinnen, bis sich links der Wald etwas lichtet und die Sicht auf die dreifach gestufte Felswand freigibt. Die nächste im unteren Teil etwas erdige, oben mehr felsige Rinne lässt sich mit ein wenig Handeinsatz gut erklimmen. (T4)
Nun oberhalb des Felsabbruchs, gehts weiter nach Osten bis ich wieder auf den ca. 3m breiten Waldweg oberhalb der Schlucht treffe. Auf diesem bis zum Waldrand. Auf der Weide wieder nach Westen und unterhalb Pt. 693 auf die Fahrstrasse. Bei der Spitzkehre auf dem nicht markierten Weg der am Steinbruch vorbei wieder auf die Strasse. Dieser entlang zurück nach Oberdiegten. (T2)
Fazit: Sehr viel Abwechslung auf kleinstem Raum für Bergwanderer mit Trittsicherheit und Gespür für Orientierung, die auch gerne mal die Hände gebrauchen fürs Vorwärtskommen.
Bei Oberburg nördlich von Eptingen zweigt östlich ein kurzes, tiefeingeschnittenes Tälchen ab. Den in allen LK seit 1955 eingezeichneten Pfad wollte ich endlich einmal bis an sein Ende erkunden, denn das letzte Mal vor X Jahren scheiterten wir an einer Steilstelle nach nicht einmal 100m.
Von Oberdiegten dem WW entlang bis zur Wegkreuzung bei Pt. 579. Auf dem untersten Weg nach rechts und in den Taleinschnitt nach links zum Pic-Nic-Platz. Zuerst bestaune ich wieder einmal das mächtige Felshalbrund der Südseite des heute fast ausgetrockneten Baches. (T1)
Nun folge ich den Wegspuren in das kühle Tal hinein. Wie oben geschrieben, erhebt sich nach knapp 100m eine ca. 5m hohe Stufe. Erstaunlicherweise wollten wir diese das letzte mal rechts in erdigem Steilgelände umgehen. Stattdessen bietet sich der Direktaufstieg über den von dichtem Moos überzogenen grobkörnigen Kalksinter dank einiger klarer Trittstufen förmlich an. Hinzu kommt, dass nun auch noch ein massives Stahlseil montiert wurde, welches aber nicht umbedingt nötig wäre. (T3)
Oberhalb ist dann aber vom Pfad grösstenteils nichts mehr zu sehen. Erstaunlich dass er es sogar in die neuste Ausgabe der LK geschafft hat. Hier wurde wohl einfach kopiert, ohne sich vor Ort ein Bild zu machen. Sehr abwechslungsreich gelange ich so mal im, mal neben dem Bach, unter umgestürzten Bäumen, über Felsen und viel von Laub verdeckten Schutt zum Ende der "Schlucht". Über eine für den Tafeljura typische Giessen fällt der Bach ca.20m in die Tiefe. (T3)
Gemäss Karte müsste der Weg hier in einer Spitzkehre am südlichen Hang emporführen. Auch wenn die Spur eines Trassees erkennbar ist, so ist dieses nicht viel mehr als schuhbreit und auf gut 10m in steilem, feinkörnig-erdigem Schutt komplett abgerutscht.
So wähle ich stattdessen den nicht minder steilen aber wesentlich weniger rutschigen und mit einigen Wurzelgriffen versehenen Aufstieg durch die Nordflanke. Umso erstaunter bin ich, als ich oben auf einen gut 3m breiten Weg treffe, der sich hangparallel hinzieht aber auf keiner Karte jemals eingezeichnet war. Auch stimmen hier die eingezeichneten Felsen überhaupt nicht mit der Realität überein. (T4)
Dafür treffe ich auf vereinzelnte rote Striche an den Bäumen, welche mir den eigentlich offensichtlichen Weiterweg auf einem gut ausgetretenen Pfad über den Bach und dem Gegenhang dem oberen Rand der Felswand entlang nach Südwesten weisen. (T2)
Nach ca. 250m führen Wegspuren durch eine Schwachstelle durch die Felswand nach Nordosten. Durch den schuttigen abschüssigen Hang traversierend und balancierend gelange ich schliesslich wieder zum Bach am Ende des Tales hinunter. Das "Geheimnis" ist also gelüftet. Es hat aber null-komma-nichts mit den auf der Karte vorgegaukelten Gegebeneheiten zu tun. (T3)
Also alles wieder zurück bis ich wieder oben auf der Felsumrandung stehe. und auf einem wiederum gut ausgetretenen Pfad weiter nach Südwesten bis ich just oberhalb des Felshalbrunds am Anfang des Tales stehe. Mit wunderschöner Aussicht auf die Autobahn! (T3)
Nun über den Witwaldbach und weiter dem oberen Felsrand entlang bis nach ca. 250m rechts eine in den Fels gehauene und mit Geländer versehene Treppe nach unten führt. Weiter dem nun guten Pfad entlang zurück Pic-Nic-Platz. (T2)
Weils so schön war, erklimme ich nun die Nordseite der Schlucht und gelange, mit roten Strichen gut markiert, in den Klettergarten Eptingen. Ich folge den Markierungen auf einem oft nicht mehr als fussbreiten Pfad nach Osten um Felsrücken und duch Rinnen, bis sich links der Wald etwas lichtet und die Sicht auf die dreifach gestufte Felswand freigibt. Die nächste im unteren Teil etwas erdige, oben mehr felsige Rinne lässt sich mit ein wenig Handeinsatz gut erklimmen. (T4)
Nun oberhalb des Felsabbruchs, gehts weiter nach Osten bis ich wieder auf den ca. 3m breiten Waldweg oberhalb der Schlucht treffe. Auf diesem bis zum Waldrand. Auf der Weide wieder nach Westen und unterhalb Pt. 693 auf die Fahrstrasse. Bei der Spitzkehre auf dem nicht markierten Weg der am Steinbruch vorbei wieder auf die Strasse. Dieser entlang zurück nach Oberdiegten. (T2)
Fazit: Sehr viel Abwechslung auf kleinstem Raum für Bergwanderer mit Trittsicherheit und Gespür für Orientierung, die auch gerne mal die Hände gebrauchen fürs Vorwärtskommen.
Tourengänger:
kopfsalat

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