Muren- und Obertlochbach, von Läufelfingen nach Eptingen

All das viele Wasser der letzten Tage war die ideale Voraussetzung für eine Bachwanderung. Denn normalerweise sind die Bäche im karstigen Jura zu dieser Jahreszeit komplett ausgetrocknet.

Vom Bahnhof Läufelfingen gelange ich in knapp 10 Minuten zum Brötliplatz bei der Tubenschränzi. Hier packe ich alles, was griffbereit sein muss, in die Vordertaschen, der Rest kommt in den Rucksack.

Das Bachbett ist hier, hinter der "Talsperre" mit Sediment aufgefüllt und jeder Schritt sinkt bis über die Knöchel ein. Auch viele umgestürzte Bäume verlangsamen das Vorwärtskommen. Zu Guter letzt stehe ich schliesslich vor einem unüberwindbaren aber nichts destotrotz sehr lohnenden Wasserfall und darf das ganze Stück wieder zurück.

Wieder beim Brötliplatz folge ich einer schwachen Pfadspur oben auf der orographisch rechten Bachseite bis ich den Wasserfall überwunden habe und ins Bachbett hinuntersteigen kann.

Ab hier ist es Vergnügen pur. Bei kleineren Hindernissen reicht ein grosser Schritt, bei anderen brauchts ein wenig Handeinsatz. Einen mittelhohen Wasserfall, etwa dort, wo auf Karte der Fussweg mit der (nicht mehr existierenden) Brücke eingezeichnet ist, umgehe ich auf ebendiesem. Danach wirds etwas botanischer aber die Säge muss ich nicht hervornehmen. Nach ca. 1h bin ich bei der Stelle wo der WW den Bach quert und das Abenteuer ein Ende hat. Denn die nachfolgende Geländestufe lässt sich nur auf dem WW umgehen.

Via Muren zu Pt. 810 Wirbligenägerten und auf dem ersten Feldweg nach SW bis zur Skylla-Hütte. Auf der Strasse weiter. Wo diese nach rechts zur Hauptstrasse abbiegt, nehme ich den Weg nach links, bis dieser um den SW-Grat der Fürbergsegg biegt. Hier folge ich diesem Grat, teilweise weglos und auf Wildwechseln über die Weiden hinunter zur Strasse bei Chürzi.

Nach dem Schiessstand zweigt links ein nirgends eingezeichneter und im unteren Teil zugewachsener Weg ab.

Nun wieder im Bachbett bachab bis ich oben auf dem Wasserfall stehe, den ich leider nicht abklettern kann. Somit heissts, alles wieder zurück bis zur Furt. Der früher mal eingezeichnete Weg auf der orographisch linken Seite ist leider komplett zugewachsen, somit muss ich mit einem Wildwechsel vorlieb nehmen, der den Hang in der Falllinie erklimmt.

Zu guter letzt darf ich auch noch über und unter einem 4-fach Elektrozaun durch bis ich den Forstweg zum Hof Hagnau erreicht habe. Auf diesem ohne weitere Schwierigkeiten nach Eptingen.