Durchs Graaggetor nach Habkern

Die verschiedenen Aufstiege vom Brienzersee zum Brienzergrat sind immer wieder eine gute Idee für die Zwischensaison: Südexponiert, einsam und mit fantastischem Panorama. Dieses Vergnügen muss aber mit steilem Aufstieg verdient werden.

Vom Bahnhof Ringgenberg folgt man einige Meter der Bahnlinie zurück in Richtung Interlaken. Dies muss genügen um die Muskeln aufzuwärmen. Dann wird es steil. In der Falllinie erklimmt man die ersten 250 Höhenmeter. Anschliessend erbarmt sich der Weg und es geht im Zickzack durch den Wald weiter. Doch auch hier bleibt der Weg steil. Kurz vor Pt. 1379 erreicht man eine Alp mit wunderschönem Blick auf den Brienzersee und die Berner Hochalpen. Nun sieht man bereits den Felsriegel, den es zu überwinden gilt. Nach einigen Kehren erreicht man diesen. Der Weg führt umgeht die senkrechten Felswände und schon bald steht man vor dem Graaggetor, einem imposanten Felsbogen, den man durchquert. Auf der anderen Seite steigt der Weg steil an und schon bald ist das obere Ende des zweiten Felsriegels erreicht. Nun quert der Weg horizontal zu einer Hütte und steigt anschliessend hoch zum Grat.

Auf dem Grat könnte man nun weiter zum Augstmatthorn (1h 30). Wir liefen aber in die andere Richtung und stiegen zur Alp Horet ab. Von dort führt ein Wanderweg hinunter zum Lombach. Dieser Wanderweg ist schön angelegt und besteht aus unzähligen Holztreppen, welche aufgrund der Nordexposition wohl häufig nass und rutschig sind. Den Lombach überquert man auf einer Brücke und erreicht die Strasse zur Lombachalp. Dieser folgt man mit einer Abkürzung nach Habkern.