Panüeler Kopf (2859m) von Brand - eine heikle Sache
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Das Wichtigste zuerst: wer dieses Jahr noch von Brand auf den Panüeler Kopf will, dem empfehle ich dringend sich vorher über die Verhältnisse zu informieren. Mir steckt der Schrecken noch etwas in den Knochen. Die an sich wunderschöne Tour wurde durch den vereisten Leiber-Steig, bei dem ich glücklicherweise rechtzeitig umkehrte, ziemlich heftig - zudem hat mir der Steinschlag grossen Respekt eingeflösst. Ich empfehle dringend einen Helm. Viele Leute waren nicht unterwegs - aber einer davon musste mit dem Heli aus dem Leiber-Steig geholt werden, zwei andere wurden angeblich vom Steinschlag erwischt. Alles in allem also eine eher heikle Angelegenheit bei diesen Verhältnissen.
Tour:
Gestartet bin ich in Brand-Innertal (1060m) vom letzten Parkplatz vor der Seilbahn. Dort gehts dann über angenehme Fahrwege bis weit nach oben; bis zur Oberzalim Hütte auf 1890 m. Die Wegstrecke ist recht lang, aber dafür kann man das im Abstieg recht flott runter-joggen, dank gutem Weg und angenehmen Gefälle.
Aber der Oberzalim Hütte bin ich dann in Richtung Strauss-Steig weitergestiegen. Man gelangt nach steilem Zick-Zack auf den Oberzalimsattel, wo sich eine prächtige Aussicht öffnet. Der weitere Anstieg auf den Panüeler Kopf wirkt aber ziemlich einschüchternd von hier. Und tatsächlich fand ich den Steig auch recht anspruchsvoll, vor allem weil er ziemlich ausgesetzt ist. Insgesamt hat er doch eher Klettersteig-Charakter mit zwei Leitern und Querungen mit viel Stahlseil. Das Ganze macht Spass, raubt aber auch viel Kraft .
Im obersten Abschnitt lag noch Restschnee, was nicht so ganz angenehm ist. Einen grossen Schrecken jagte mit aber ein fast Kopf-grosser Stein ein, der nur wenige Meter an mir vorbei eine Rinne hinuntersauste. Und diese Rinne bekommt oft steinigen Besuch, denn die Leiter dort war im unteren Teil schon beschädigt. Die Passage kostete dann doch etwas Überwindung. Der Restanstieg auf den Panüelerkopf ist dann einfach und kurz - aber man spührt die Höhenmeter in den Beinen deutlich.
Das fantastische Panorama am Panüelerkopf genoss ich nur kurz und stieg zum Leiber-Steig ab, über den ich zurück ins Tal wollte. Mit Erschrecken bemerkte ich aber, dass der Steig im obersten Teil komplett mit einer Reif- und Eisschicht überzogen war. Ich hangelte mich noch rutschend am Stahlseil einige Meter nach unten. Aber das Stahlseil hört irgendwann auf und von da an ist's ein Himmelfahrtkommmando - zumindest ohne Steigeisen. Mit Bergschuhen hat man Null Gripp und ein Ausrutscher endet hunderte Meter tiefer. Zum Glück drehte ich schnell wieder um, und zog mich am Seil wieder hoch - ein weniger glücklicher Berggänger musste einige Stunden zuvor mit dem Heli aus dem Steig geholt werden.
Trotz schwindender Kräfte musste ich also wieder hoch zum Strauss-Steig und dort wieder absteigen. Diese Extra-Runde spühr ich wohl noch ein paar Tage in den Beinen...
Fazit:
Landschaftlich grandiose Tour, die allerdings konditionell viel abfordert. Dier Strauss-Steig ist toll angelegt und macht Spass, ist aber recht ausgesetzt. Es liegt auch viel loses Gestein herum, was bei mehreren Leuten im Steig nicht ohne ist - ein Helm ist nützlich. Stellenweise, vor allem im obersten Teil, scheint die Route auch sehr steinschlägig. Der Leiber-Steig war für mich nicht machbar, weil der Eisüberzug auf dem sehr ausgesetzten und steilen Weg nicht beherrschbar war - da wagt man sich zu dieser Jahreszeit wohl besser nicht mehr hinein.
Tour:
Gestartet bin ich in Brand-Innertal (1060m) vom letzten Parkplatz vor der Seilbahn. Dort gehts dann über angenehme Fahrwege bis weit nach oben; bis zur Oberzalim Hütte auf 1890 m. Die Wegstrecke ist recht lang, aber dafür kann man das im Abstieg recht flott runter-joggen, dank gutem Weg und angenehmen Gefälle.
Aber der Oberzalim Hütte bin ich dann in Richtung Strauss-Steig weitergestiegen. Man gelangt nach steilem Zick-Zack auf den Oberzalimsattel, wo sich eine prächtige Aussicht öffnet. Der weitere Anstieg auf den Panüeler Kopf wirkt aber ziemlich einschüchternd von hier. Und tatsächlich fand ich den Steig auch recht anspruchsvoll, vor allem weil er ziemlich ausgesetzt ist. Insgesamt hat er doch eher Klettersteig-Charakter mit zwei Leitern und Querungen mit viel Stahlseil. Das Ganze macht Spass, raubt aber auch viel Kraft .
Im obersten Abschnitt lag noch Restschnee, was nicht so ganz angenehm ist. Einen grossen Schrecken jagte mit aber ein fast Kopf-grosser Stein ein, der nur wenige Meter an mir vorbei eine Rinne hinuntersauste. Und diese Rinne bekommt oft steinigen Besuch, denn die Leiter dort war im unteren Teil schon beschädigt. Die Passage kostete dann doch etwas Überwindung. Der Restanstieg auf den Panüelerkopf ist dann einfach und kurz - aber man spührt die Höhenmeter in den Beinen deutlich.
Das fantastische Panorama am Panüelerkopf genoss ich nur kurz und stieg zum Leiber-Steig ab, über den ich zurück ins Tal wollte. Mit Erschrecken bemerkte ich aber, dass der Steig im obersten Teil komplett mit einer Reif- und Eisschicht überzogen war. Ich hangelte mich noch rutschend am Stahlseil einige Meter nach unten. Aber das Stahlseil hört irgendwann auf und von da an ist's ein Himmelfahrtkommmando - zumindest ohne Steigeisen. Mit Bergschuhen hat man Null Gripp und ein Ausrutscher endet hunderte Meter tiefer. Zum Glück drehte ich schnell wieder um, und zog mich am Seil wieder hoch - ein weniger glücklicher Berggänger musste einige Stunden zuvor mit dem Heli aus dem Steig geholt werden.
Trotz schwindender Kräfte musste ich also wieder hoch zum Strauss-Steig und dort wieder absteigen. Diese Extra-Runde spühr ich wohl noch ein paar Tage in den Beinen...
Fazit:
Landschaftlich grandiose Tour, die allerdings konditionell viel abfordert. Dier Strauss-Steig ist toll angelegt und macht Spass, ist aber recht ausgesetzt. Es liegt auch viel loses Gestein herum, was bei mehreren Leuten im Steig nicht ohne ist - ein Helm ist nützlich. Stellenweise, vor allem im obersten Teil, scheint die Route auch sehr steinschlägig. Der Leiber-Steig war für mich nicht machbar, weil der Eisüberzug auf dem sehr ausgesetzten und steilen Weg nicht beherrschbar war - da wagt man sich zu dieser Jahreszeit wohl besser nicht mehr hinein.
Tourengänger:
Schneemann

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Kommentare (5)