Turtmannspitze (3080m) und Gälus Häupt (2918m)


Publiziert von Alpenorni , 18. September 2016 um 11:52.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:23 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 800 m

Als ich vor zwei Jahren im Nebel auf die Turtmannspitze gestiegen  bin,da dachte ich mir, diese Tour unbedingt bei guter Sicht wiederholen zu müssen, und dann mit der Zugabe des Gipfels mit dem seltsamen Namen Gälus Häupt ( walliserdeutsch gälus = gelb) anbei.
Dies hat nun wunderbar geklappt : an einem strahlenden Tag, der blauen Himmel vom Feinsten brachte, mit umfassender hervorragender Rundumsicht, alles wie erträumt. :-)

Und die Gipfelkuppe des gelben Hauptes ist tatsächlich einfach zu erreichen, ein sehr lohnender Abstecher am Fuße des Ostgrates. Man kann auch noch ein Stück gen Meidhorn weitergehen und (für Schwindelfreie) bis auf den obersten der markanten Gratzacken treten, sehr zu empfehlen.
Auf dem Gälus Häupt errichteten wir einen Steinmann.

Zur Route siehe meinen Bericht von 2014
In Kurzform :
Vom Ober Meidstafel ( 2338m, 1 1/4 Std. von Gruben (Hotel Schwarzhorn) im Turtmanntal ) auf dem Meidpassweg bis Hibschi Bidumjini - den See mit Verlandungszone lässt man rechterhand liegen und peilt über Rasenhänge den Langseewji an.
Nun Richtung Meidzähne aufsteigen und nach links (Schutt, Blöcke, Schnee, Details s. Foto) auf die große Geröllterrasse am Fuß der Turtmannspitze-N-Flanke. Über diese zum Sattel am Gälus Häupt und einfach auf diesen.
Turtmannspitze-Ostgrat und Nordgrat - jeweils dem Grat folgen, Aufschwünge lassen sich problemlos umgehen. Am Ostgrat im unteren Teil über verfestigten Schutthang hinauf und dann über einige Absätze zunehmend felsig bis direkt auf den Gipfel. Der Nordgrat (Abstieg) ist im oberen Teil steil,schuttig und bröckelig, nicht gerade fest. Weiter unten bessert sich das Terrain dann aber.
Abstieg über diesen bis zur Einsattelung an der Gämschwart und rechts über eine farblich hervorstechende Rinne hinab zur Aufstiegsroute.
Teils Tritt- (und Tier-)spuren, aber großteils wegloses Gelände.
Wir haben auf der gesamten Strecke keinen einzigen Menschen angetroffen.
Sehr zu empfehlende, sehr urwüchsige Tour mit großartiger Rundumsicht in einer sehr einsamen stillen Landschaft, weit ab von den Tourismuszentren des Oberwallis gelegen.



Tourengänger: Alpenorni


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