250m senkrecht über dem Rhein-der Gratweg zum Ellhorn(758m)


Publiziert von trainman , 18. September 2016 um 23:03.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum:12 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   FL 
Aufstieg: 360 m
Abstieg: 340 m
Strecke:Balzers-Ellhorn-Heidenkopf-Mozentobel-Fläsch-Maienfeld(13km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Linienbus von Sargans nach Balzers
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Zug nach Maienfeld
Unterkunftmöglichkeiten:in Sargans, Bad Ragaz oder Maienfeld
Kartennummer:Landeskarte 237(Walenstadt)

Östlich von Sargans erhebt sich der Fläscherberg mit zum Rhein hin senkrecht abfallenden Wänden, jedoch geringer Höhe verglichen mit den Riesen des Falknismassivs. Noch niedriger ist der dem Fläscherberg vorgelagerte Ellstein mit dem Ellhorn als höchstem Punkt. Seine 758m Meereshöhe werden von vielen Gebirgsorten (mit Bahnanschluss) in Bayern übertroffen, mit Höhe kann das Ellhorn also nicht punkten.
Eine Wanderung da hinauf hat allerdings ganz andere Reize, der Anmarsch durch das romantische Elltal, der kühne Gratweg zum Gipfel mit Tiefblick zum Rhein wie von einem Turm und danach der Blick  auf die wilden Wände des Fläscherbergs mit geheimnisvollen "Fenstern" in den senkrechten Wänden.
Start in Balzers, zuerst nach Mäls und von dort zum Ausgang des Elltals. Jetzt nicht im Talboden aufwärts, sondern auf einer Forststraße auf der rechten Seite mit mehreren Kehren durch Wald hinauf Richtung Diebsloch. Kurz vor Erreichen der Kammhöhe auf einem kleinen Pfad ohne Bezeichnung nach rechts den Hang hinauf. Dieser kleine Pfad führt stetig höher, teils nahe dem senkrechten Abbruch ins Rheintal aber ohne heikle Passagen. Das mannshohe Gras kitzelt allerdings unangenehm im Gesicht. Die Umgebung hat beinahe mediterranen Charakter und könnte auch im Tessin sein. Am Gipfel gibt es weder Kreuz noch Buch, dafür aber beste Aussicht.
Beim Abstieg wird noch der belanglose Heidenkopf überschritten, dann geht es runter in den Mozentobel. Vorher sollte man aber noch einen Blick auf die senkrechten Wände des Fläscherbergs werfen, wo mitten im absolut senkrechten Fels mehrere Fenster zu erkennen sind. Offensichtlich hat man von der anderen Seite lange Stollen in den Berg getrieben, anders ist der Bau dieser Anlagen nicht vorstellbar. Was das Ganze soll ist nicht klar, vermutlich sind es militärische Einrichtungen.
Im Mozentobel ist der Weg auf einem kurzen Stück durch Erosion beschädigt , das ist der einzige Grund für die T3-Bewertung, der Rest der Tour ist nur T2.
Anschließend geht es gemütlich hinaus nach Fläsch und weiter durch Weinberge nach Maienfeld zum Bahnhof.
Fazit: Plaisirwanderung in besonders schöner Landschaft ohne konditionelle Anforderungen.

Tourengänger: trainman


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