Einsame Tour auf den Kortscher Schafberg (3115 m)


Publiziert von Uli_CH , 12. August 2016 um 18:39.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:11 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Das Schnalstal bis ganz ans Ende nach Kurzras fahren. Kostenpflichtiger Parkplatz (4.50 Euro) am Ortseingang.
Kartennummer:Kompass 051, Naturns/Latsch/Schnalstal (1:25'000)

Diese Tour lag nicht in meinem Urlaubsplan. Da aber für den Alpenhauptkamm und die Ortlerregion Wolken vorhergesagt waren, musste ich umdisponieren. Ich habe es nicht bereut.

Ich starte bei 5½° vom Parkplatz dem Weg Nr. 4 Richtung Taschenjöchl folgend noch etwas taleinwärts, bis er links über eine Brücke auf die Sonnenseite des Tal führt. Hier steigt er durch Lärchenwald leicht an.

Der Weg führt gute zehn Minuten am Hang entlang, bevor er sich gabelt. Weg Nr. 13A führt nach Vernagt. Ich steige auf Nr. 4 den Hang entlang empor.

Nach einer knappen Stunde senkt sich der Weg ins Lagauntal und überquert den Lagaunbach auf einer Brücke. Hier kreuzt auch der Weg Nr. 5. Der Weg verläuft nur ansteigend durch Lärchenwald das Lagauntal einwärts, bevor er in Serpentinen eine Seitenmoräne erklimmt. Nach einer Viertelstunde stehe ich auf der Moräne, die gleichzeitig auch die Baumgrenze markiert. Jetzt führt der Weg in Serpentinen zum Taschenjöchl hoch.

Gut zwei Stunden nach Abmarsch kommt ein Kreuz in Sicht und nach einer weiteren halbe Stunden stehe ich auf einem Joch mit dem Kreuz, einem Notunterstand und den Resten der Heilbronner Hütte.

Nach weiteren fünf Minuten - der Weg geht hinter einem Bergrücken vorbei - stehe ich am Taschenjöchl. Doch in meiner Begeisterung bin ich zu weit gegangen, da mein Weg am ersten Joch weitergeht, zu dem ich jetzt zurückkehre.

Der weitere Weg führt ab dem Notunterstand auf gleichbleibender Höhe unmarkiert auf der Südostseite eines Bergrückens entlang. Er erreicht eine Bergnase und geht um die Ecke weiter. Stellenweise ist er etwas ausgesetzt. Schliesslich senkt er sich zum Unteren Hungerschartensee, den ich nach 20 Minuten erreiche. Der Weg geht links um den See herum weiter und ich erreiche nach weiteren 10 Minuten den (Oberen) Hungerschartensee.

Diesen See lasse ich links liegen und wende mich in Richtung des Jochs, hinter dem der Lagaunferner sichtbar wird. Jetzt beginnt der unschwierige Anstieg auf das geräumige Gipfelplateau. Doch was ist das? Es gibt so viele Gipfelchen. Das mit dem (relativ kleinen) Kreuz, das ich nach insgesamt 4:10 Stunden erreiche, scheint mir nicht das höchste. Ich laufe alle ab und stelle fest, dass der langgezogene Rücken links hinten mit einem Steinmännchen wohl noch ein paar Meter höher als der Gipfel mit dem Kreuz ist.

Für den Abstieg auf dem gleichen Weg benötige ich insgesamt 3 Stunden; 1:10 bis zum Joch und eine weitere Stunde bis in den Grund des Lagauntals.

Orientierung: Ohne grössere Probleme. Der Weg ist bis zur ehemaligen Heilbronner Hütte markiert und ausgeschildert. Ab da sind die Wegspuren deutlich. Bei den Seen muss man für den Weiterweg das richtige Ufer nehmen. Der Weg vom (Oberen) Hungerschartensee bis zum Gipfelplateau ist gut angelegt mit deutlich sichtbaren Wegspuren und Dutzenden von Steinmanndln.

Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.

Führer:
  • Hanspaul Menara, Die schönsten 3000er in Südtirol, 3. Auflage 2014, Tour 29
  • sentres-App "Südtirol"

(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)

Tourengänger: Uli_CH


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