Durch die Charen - Schwarzchopf (1984 m)
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Auf der Route zwischen Färistock und Rotärd wimmelt es manchmal geradezu von Skitourengehern. Und vielen von ihnen dürfte das sanft gewellte, weitläufige Gelände nördlich davon aufgefallen sein. Doch nur selten wagt sich einer dort hinein, da man von oben nicht sehen kann, ob und wie es unten weiter geht.
Tatsächlich könnte das vielerorts befahren werden. Nur endet die Abfahrt am Spanegg*see.
Die vor langer Zeit noch machbare Abfahrt dem Schijenstock-Fuss entlang zum Talsee ist mittlerweile so zugewachsen, dass da kein Weiterkommen mehr ist.
Die vor langer Zeit noch machbare Abfahrt dem Schijenstock-Fuss entlang zum Talsee ist mittlerweile so zugewachsen, dass da kein Weiterkommen mehr ist.
Ich wollte dieses Gelände einmal im Sommer etwas genauer anschauen. Dass es dabei zur HIKR-Erstbesteigung des Schwarzchopfs kam, war nicht geplant - ich hatte keine Ahnung, dass dieser als Wegpunkt erfasst war.
Mit dem Bike von der Sesselbahn-Talstation via Talhütten zur Materialseilbahn im Hinter Tal. Dann alles auf dem markierten Weg zur Mürtschenfurggel bis auf etwa 1640 m und dann durch den Gross Chänel hinauf bis an den Fuss des Schwarzchopfs. Dieser hat nach Norden eine recht eindrückliche Wand, seitlich ist die Besteigung einfach, abgesehen von allerlei nur bedingt gehfreundlicher Vegetation. Von hinten (= Süden) ist es teilweise sogar ein Abstieg.
Der Schwarzchopf besteht oben aus einem gegliederten Plateau. P. 1975 (LK) ist vorn beim Steinmann, P. 1984 (TLM-Karte) ist der höchste Punkt des hinteren "Gipfels".
Ich folgte dem Gelände in etwa südlicher Richtung; kurz unter dem Rotärd begann ich die Charen zu queren. Das ganze Gebiet bietet genau das: Von gutgängigem Alpboden über blanke Kalkplatten mit messerscharfen Kanten und tückischen Spalten bis zu von Alpenrosen überwucherten Stellen, wo man bei jedem Schritt damit rechnen muss, mit dem Fuss in ein Loch zu treten. Mit allerhand unerfreulichen Folgen ..
Das Gehen hier ist eher mühsam und zeitraubend, von den Blumen her ist es derzeit allerdings traumhaft schön.
Irgendwann kam ich in den Weg vom Fronalppass Richtung Spanegg, auf dem ich via Plattengaden, Spanegg zum Bike abstieg. Vor dem Downhill bin ich noch im Talsee schwimmen gegangen, welcher schon jetzt eine perfekte Temperatur hat.
* Mittlerweile hatte fast jeder begriffen, dass Spanegg nichts mit "Spannen" zu tun hat und sich darum mit einem n schreibt. Doch nun überrascht uns die TLM-Karte mit einem "Spanneggsee"!
Tourengänger:
PStraub

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