via Faldumalp zum Niwen - zurück durch den prächtigen Rote Grabu
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Nur wenige Wolken hängen um die Gipfel herum ( Hockenhorn), wie wir beim Bahnhof Goppenstein unsere etwas längere und einige Höhenmeter bringende Tour beginnen. Nach einer flachen Einlaufetappe geht’s durch sehr hohes, feuchtes, Gras steiler bergan, eine Lawinenbegrenzungsmauer wird vorher durchschritten. Abwechslungsweise im Wald oder an sonnigen Steilgrashalden führt der Weg an nach Hasellehn und via P. 1662 zum P. 1779 - rasch gewinnen wir, dank der Steilheit des unschwierigen Geländes an Höhe.In den Waldpassagen ist das Gehen ein angenehmes - unterwegs sind die teilweise meterhohen, dichten, Brennnesselfelder doch lästig …
Wie wir unterhalb unseres ersten Zwischenzieles das Fahrsträsschen zur Alp erreichen, treten wir in den Nebel ein; nach der Abkürzung sowie den letzten Metern auf jenem erreichen wir die Kapelle auf der Faldumalp jedoch im schönsten Sonnenschein. Nach einer Znünipause gehen wir den heideartigen Hang an, welcher ab den letzten schmucken (Ferien)-Häusern als malerischer, bereits herrlichste Aussichten bietender, BWW doch auch recht zügig hochführt. Mit zunehmender Distanz wechselt das Terrain: Blumen-, Beeren- und Strauchabschnitte weichen gerölligeren, felsigeren. Bald einmal sichten wir - dem P. 2585 vorgelagert - beachtliche, kunstvolle Verbauungen und Steinmauern. Mit viel Aufwand und Geschick haben einst die damals ansässigen Leute aus den herumliegenden Steinen und Platten ansehnliche Lawinenverbauungen erstellt - sie erfüllen auch heute noch ihren Dienst; und zeugen von der immensen Arbeit und grosser Steinhauer- und Mauerkunst.
Sanfter, erst im Auf und Ab, auf dem zur Südostseite eher flachen, zur Nordwestseite bereits hier doch beträchtlich steil und felsig abfallenden Rückens, schreiten wir nun über den Stritungrat weiter - erst nur den Vorgipfel, P. 2729 erblickend; bereits dort hinauf wird’s bald wieder steiler, erste kleine Schneefelder sind zu bewältigen.
Oben, beim „Gipfelmonument“ angelangt, wird die Sicht frei über den Niwungrat zu einem weiteren Vorgipfel, P. 2757 sowie dem Gipfelziel und dem nun deutlich und markant aufragenden Faldumrothorn. Wir sehen sofort, dass sowohl auf dem Niwenpass wie auch auf unserem Schlussanstieg doch noch einiger Schnee liegt; auf solchem unterqueren wir den letzten, erwähnten, Vorgipfel, und erreichen über eine Gratwechte den Schlussanstieg zum Niwen. Aus der Distanz sieht das Schneefeld unterhalb des Gipfels sehr steil aus, es stellt sich dann bei dessen Begehung als mindestens kürzer als vorgestellt heraus - und ist im guten Trittschnee recht gut zu ersteigen. So geniessen wir die lange Gipfelrast - mit herrlicher Aus- und Rundsicht (bis zum Mont Blanc) - ausgiebig; währenddessen evaluieren wir mögliche Abstiegsvarianten …
(Das Faldumrothorn, so beschliessen wir, könnten wir eines Tages von der Leukerbadseite her angehen; es hätte zusätzlich noch einige attraktive Gipfelziele in dessen Nähe …)
Wir wählen dafür im Anschluss den Rückweg erst auf derselben Route - mit besagten Schneefeldern - via P. 2729 bis vor P. 2585; hier verlassen wir den sanften Gratrücken und steigen bei ~ 2570 m weglos, südlich der relativ nahen, beschriebenen, Lawinen- und Schneeverwehungsmauern ab. Auf ~ 2470 m treffen wir auf die in der LK eingezeichnete Wegspur, welcher wir über Strite unschwierig folgen bis zum kleinen Seelein auf ~ 2236 m. Unmittelbar danach erreichen wir die Alphütten-Ferienhaussiedlung auf Oberi Meiggu;
Länger holt dann der (B)WW meist auf Alpflächen, dann wieder im Wald, aus über P. 2120, Meiggu, P. 1925 und Underi Meiggu, P. 1693 , P. 1581 (Haslerweide) nach P. 1566 (Inneri Weide). Nach einem kurzen Gespräch mit den bewirtschaftenden Älplern (ihr üblicher Zugang zur abgelegenen Alp lässt sie von Jeizinen anmarschierenC) setzen wir unsere Hangtraverse fort und gelangen so zum bereits beim Abmarsch vielgewarnten Rote Grabu: erst auf steilem, sehr schön begehbaren Waldgelände, später in einer rutschigen Rinne, welche zahlreiche Wegsicherungen erfordert - und welche gekonnt errichtet sind - steigen wir gut 250 Höhenmeter auf dem attraktiven Steig ab: vorbildich angelegt, empfehlenswert!
An der Schlegmatte und dem Meiggbach vorbei streben wir nun mehrheitlich flach unserem Ausgangspunkt zu; noch bevor wir in Goppenstein den Zug besteigen, lassen wir uns auf der Sonnenterrasse des benachbarten Restaurants Felsheim (wo ein von uns ins Auge gefasster Aufstieg bereits vorgemerkt wurde) nieder - hier beehren uns kurz auch Fuma und René (tiefblick63): toll; wir werden ja bald wieder gemeinsam unterwegs sein J
unterwegs mit Jumbo
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