Sonnenspitz (1281 m) - Finale!
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Du gibst alles was du hast. Zumindest noch ein einziges Mal willst du sie sehen. Ein Wettlauf! Sie läuft vor dir weg, versucht dir zu entkommen. Wer wird schneller sein? Der Schweiß tropft und endlich stehst du ganz oben. Leuchtend rot steht sie da, bereit, hinter dem Horizont zu verschwinden. Oh wie hat sich die Jagd gelohnt! Du schaust ihr zu, jede Minute ändert sich das Farbenspiel am Himmel, die Wolken schimmern in den verschiedensten Rot-Tönen. Schade, dass sie bald verschwindet. Wird sie wiederkommen?
Da sage noch jemand, die Voralpen seien langweilig! Wer an einem lauen Sommerabend auf den Sonnenspitz oberhalb des Kochelsees steigt, um sich den Sonnenuntergang anzuschauen, der erlebt vielleicht einen der eindrucksvollsten Momente seines Lebens. Wenn die Sonne auf der schönsten Leinwand der Welt ihr einzigartiges Spektakel abzieht, kann kein Kino mithalten. Die schönste Vorstellung gibt es eindeutig hier. Also Film ab und Manege frei!
Die Tour beginnt am kostenfreien Großparkplatz neben der Firma Dorst in Kochel. Dort beginnt ein Fahrweg, dem man ein paar Meter folgt, bis man auf den Wanderweg in Richtung Urfeld abzweigen kann. Der Weg führt wenig oberhalb der B11 entlang und kreuzt ein Schottersträßchen (kein Schild); auf ihm nach links in den Wald hinauf, bis nach rechts deutliche Spuren abzweigen (Steinmann). Die Unsicherheit, ob man am richtigen Weg ist, zerstreut sich an einem Schild, das vor der weiteren Begehung des Steigs warnt. Außer ein paar zu überkletternden Bäumen zeigt der Steig aber keine Mängel. Er ist immer gut sichtbar, ab und zu zeugen Schilder ("Sonnenspitz") und alte Markierungen von der Richtigkeit der Route. Rechts haltend geht es schließlich steil hinauf zu einer deutlichen Einsattelung. Vorsicht, hier führt der Steig links hinauf weiter - nicht den Wegspuren geradeaus folgen! Der Hang schnürt sich zu einem Kamm zusammen und in teils unbarmherziger Steigung wird ein Aussichtsplatz erster Güte erreicht: Mitten im Wald steht man plötzlich an einer kleinen, geneigten Wiese unterhalb der der Kamm senkrecht abbricht. Die Blicke zum Kesselbergpass, zum Kochelsee und weit ins Oberland hinaus sind beeindruckend.
Der Steig führt zunächst weiter am Kamm entlang, später quert er die Südflanke des Graseck. Der Weg verzweigt sich schließlich (kein Schild) und dem linken Steig folgend, geht's durch Wald steil bergauf. Man erreicht bald eine Verzeigung, wo man wieder auf einen offiziellen Weg trifft. Auf ihm ist es nur noch ein Katzensprung zum Sonnenspitz! Wahrlich ein großartiger Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen, nomen est omen! Wem hierfür der Aufwand zu groß ist, dem ist nicht mehr zu helfen...
Auf deutlichem Steig geht's in nördlicher Richtung bergab - in scheinbar unendlich vielen Kehren führt der Steig im Wald steil hinunter, bis eine Verzweigung erreicht wird. Hier rechts weiter, bis der Steig auf die Versorgungsstraße der Kotalm trifft. Auf ihr - die beiden oberen lohnenden Abkürzer nutzend - abwärts, bis wieder der Parkplatz erreicht ist.
Schwierigkeiten:
Aufstieg zum Sonnenspitz: T3 (unteres Level; teilweise steile Hänge).
Abstieg wie beschrieben: T2 (oberes Level; steil, aber technisch ohne Probleme; Vorsicht im Dunkeln, an einigen Stellen sollte man tunlichst nicht runterfallen!).
Fazit:
Eine wunderschöne 4*-Tour, die ihre großartigen Trümpfe dann ausspielt, wenn man zum Sonnenuntergang hinauf steigt - das großartige Spektakel ist auf diesem Gipfel absolut gigantisch! Wer sich die Tour nur am Tag zutraut, kann als Trostpreis noch den Jochberg mit ins Programm nehmen.
Anmerkung:
Hier gibt's die Tour inklusive Abstecher zum Jochberg:
Jochberg (1565 m) - Rundtour über den Sonnenspitz.
Epilog:
Die Sonne steht tief. Dein Schatten ist bei dir, wie froh bist du, nicht alleine zu sein! Bald aber wird er dich verlassen! Du genießt die kostbare Zeit, aber Momente lassen sich nicht festhalten. Einmalige schon gleich gar nicht. Du sehnst das Licht herbei, aber die unvermeidliche Dunkelheit kommt - manche Dinge lassen sich nicht ändern. Dein Schatten ist weg. Im Tal leuchten die Sterne. Am Himmel auch. Mir ist kalt. Ein milder Wind wiegt die Bäume hin und her. Glühwürmchen fliegen, es liegt Spannung in der Luft. Der Sommer ist da! Wenn du Glück hast, geht die Sonne morgen wieder auf und dein Schatten kehrt zurück. Lebe und nutze jeden Tag - er kann dein Leben verändern!
Kategorien: Bayerische Voralpen, Sonnenuntergangstour, 4*-Tour, 1200er, T3.
Da sage noch jemand, die Voralpen seien langweilig! Wer an einem lauen Sommerabend auf den Sonnenspitz oberhalb des Kochelsees steigt, um sich den Sonnenuntergang anzuschauen, der erlebt vielleicht einen der eindrucksvollsten Momente seines Lebens. Wenn die Sonne auf der schönsten Leinwand der Welt ihr einzigartiges Spektakel abzieht, kann kein Kino mithalten. Die schönste Vorstellung gibt es eindeutig hier. Also Film ab und Manege frei!
Die Tour beginnt am kostenfreien Großparkplatz neben der Firma Dorst in Kochel. Dort beginnt ein Fahrweg, dem man ein paar Meter folgt, bis man auf den Wanderweg in Richtung Urfeld abzweigen kann. Der Weg führt wenig oberhalb der B11 entlang und kreuzt ein Schottersträßchen (kein Schild); auf ihm nach links in den Wald hinauf, bis nach rechts deutliche Spuren abzweigen (Steinmann). Die Unsicherheit, ob man am richtigen Weg ist, zerstreut sich an einem Schild, das vor der weiteren Begehung des Steigs warnt. Außer ein paar zu überkletternden Bäumen zeigt der Steig aber keine Mängel. Er ist immer gut sichtbar, ab und zu zeugen Schilder ("Sonnenspitz") und alte Markierungen von der Richtigkeit der Route. Rechts haltend geht es schließlich steil hinauf zu einer deutlichen Einsattelung. Vorsicht, hier führt der Steig links hinauf weiter - nicht den Wegspuren geradeaus folgen! Der Hang schnürt sich zu einem Kamm zusammen und in teils unbarmherziger Steigung wird ein Aussichtsplatz erster Güte erreicht: Mitten im Wald steht man plötzlich an einer kleinen, geneigten Wiese unterhalb der der Kamm senkrecht abbricht. Die Blicke zum Kesselbergpass, zum Kochelsee und weit ins Oberland hinaus sind beeindruckend.
Der Steig führt zunächst weiter am Kamm entlang, später quert er die Südflanke des Graseck. Der Weg verzweigt sich schließlich (kein Schild) und dem linken Steig folgend, geht's durch Wald steil bergauf. Man erreicht bald eine Verzeigung, wo man wieder auf einen offiziellen Weg trifft. Auf ihm ist es nur noch ein Katzensprung zum Sonnenspitz! Wahrlich ein großartiger Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen, nomen est omen! Wem hierfür der Aufwand zu groß ist, dem ist nicht mehr zu helfen...
Auf deutlichem Steig geht's in nördlicher Richtung bergab - in scheinbar unendlich vielen Kehren führt der Steig im Wald steil hinunter, bis eine Verzweigung erreicht wird. Hier rechts weiter, bis der Steig auf die Versorgungsstraße der Kotalm trifft. Auf ihr - die beiden oberen lohnenden Abkürzer nutzend - abwärts, bis wieder der Parkplatz erreicht ist.
Schwierigkeiten:
Aufstieg zum Sonnenspitz: T3 (unteres Level; teilweise steile Hänge).
Abstieg wie beschrieben: T2 (oberes Level; steil, aber technisch ohne Probleme; Vorsicht im Dunkeln, an einigen Stellen sollte man tunlichst nicht runterfallen!).
Fazit:
Eine wunderschöne 4*-Tour, die ihre großartigen Trümpfe dann ausspielt, wenn man zum Sonnenuntergang hinauf steigt - das großartige Spektakel ist auf diesem Gipfel absolut gigantisch! Wer sich die Tour nur am Tag zutraut, kann als Trostpreis noch den Jochberg mit ins Programm nehmen.
Anmerkung:
Hier gibt's die Tour inklusive Abstecher zum Jochberg:

Epilog:
Die Sonne steht tief. Dein Schatten ist bei dir, wie froh bist du, nicht alleine zu sein! Bald aber wird er dich verlassen! Du genießt die kostbare Zeit, aber Momente lassen sich nicht festhalten. Einmalige schon gleich gar nicht. Du sehnst das Licht herbei, aber die unvermeidliche Dunkelheit kommt - manche Dinge lassen sich nicht ändern. Dein Schatten ist weg. Im Tal leuchten die Sterne. Am Himmel auch. Mir ist kalt. Ein milder Wind wiegt die Bäume hin und her. Glühwürmchen fliegen, es liegt Spannung in der Luft. Der Sommer ist da! Wenn du Glück hast, geht die Sonne morgen wieder auf und dein Schatten kehrt zurück. Lebe und nutze jeden Tag - er kann dein Leben verändern!
Kategorien: Bayerische Voralpen, Sonnenuntergangstour, 4*-Tour, 1200er, T3.
Tourengänger:
83_Stefan

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (7)