Wyssa - Stigwasser, Suonenwanderung im Gredetschtal
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Ab Parkplatz Breitu Acher geht's erst mal recht steil bergauf und nach ca. 30 Minuten erreichen wir den Eingang zum Stollen. Hier beginnt auch die Suonenwanderung entlang der Wyssa (aussen rum, nicht durch den Stollen). Ausgesetzte Passagen in steilen, schroffen Felswänden wechseln ab mit 16 kurzen Tunnels (Kopf einziehen, sonst auaa!). Immer wieder bleiben wir fasziniert stehen, bewundern die Baukunst früherer Generationen, aber auch die Aussicht und der Tiefblick sowie die Pflanzenwelt verdienen unsere Beachtung.
Nach ca. 1 Std. mündet der Weg auf die steinigen Wiesen des Gredetschtales und wir folgen ihm bis zur Schöpfe am Mundbach. Eigentlich wäre hier unser Wendepunkt. Da aber das Wetter so toll mitspielt und wir neugierig auf den hinteren Teil des Tales sind, wandern wir weiter bis Chiestelli auf 1615 m. Hier weiden viele Mutterkühe mit ihren Kälbern sowie Gusti der unterschiedlichsten Rassen: Ehringer, Evolener, Hochlandrinder, Simmentaler, Freiburger, Graueli und einige mehr. Inmitten dieses Rassengewirrs schalten wir unseren Mittagshalt ein. Klar, dass sich diese Viecher nähern, neugierig wie sie nun mal sind. Aber von Mutterkuhinstinkt, Kalbverteidigung, Angriff böser Kühe haben wir nicht das Mindeste bemerkt.
Nach einer längeren Rast geht's wieder Tal auswärts immer dem Mundbach folgend bis zu einem Haus und einer soliden Brücke. Was wir hier antreffen, haben wir bis jetzt in dieser Anzahl noch nie gesehen. Lauter Eselmütter mit ihren Kindern. Die meisten sind sehr zutraulich und dankbar für Streicheleinheiten. Auch sie haben keinerlei Bedürfnis, ihre Kleinen zu verteidigen, im Gegenteil. Wir dürfen sie ruhig knudeln. Zuletzt müssen wir aufpassen, dass uns nicht einige wie treue Hunde folgen.
Weiter geht's. Nach ein paar Schritten verzweigt sich der Weg und wir folgen ab hier der Suone Stigwasser. Sie verläuft mit minimalem Gefälle zuerst durch Wald, was bei den heutigen über 30°C angenehm ist. später mündet sie vor Mund auf offenes Gelände. War der Weg im ersten Drittel gut zu gehen, können wir dies vom Rest nicht gerade behaupten. Das Gras ist seeehr hoch und der Wanderweg nicht ausgemäht. Oft müssen wir uns vorsichtig vorwärts tasten, um nicht in einer Stolperfalle zu landen. Dieser Teil ist recht anstrengend und wir sind froh, wieder beim Auto zurück zu stein.
Fazit:
- Eine absolut schöne, lohnenswerte, abwechslungsreiche Wanderung!
- Die Beschilderung ist manchmal nicht auf den ersten Blick auszumachen.
- Zum durchqueren der diversen Tunnels ist eine Taschenlampe praktisch, aber nicht unbedingt notwendig.
- Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich, sonst wählt man besser die Tunneldurchquerung.
- Schwierigkeit: Wyssa T3, Stigwasser T2.
Tourengänger:
Hibiskus

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