Gaishorn (2247 m) mit Kraxeleinlage
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Was für ein Glück, am 10. Juni keine Arbeitstermine zu haben! Am schönsten Tag seit langem geht sich eine Tour von Hinterstein über die Willersalpe aufs Gaishorn aus.
Ich starte am späten Vormittag am Parkplatz "Auf der Höh" in Hinterstein. Zunächst geht's an neugierigen Schumpen vorbei, dann bald auf einem Wanderweg links und rechts des Willersbachs zur urigen Willersalpe. Hufeisenklee, Löwenzahn, Trollblumen, Soldanellen, kurzstieliger Enzian und viele Blumen mehr lassen die Wiesen leuchten (bis hierhin: etwa eine Stunde).
Eine Nudelsuppe und ein ausgiebiges Sonnenbad lang schaue ich an der ruhigen Willersalpe in die Berge. Dem etwas steileren Anstieg zur Feldalpe folgt eine Wiesenwanderung am Zererköpfle vorbei Richtung Gaiseck (ab der Willersalpe bis zum Beginn des Anstiegs zum Gaiseck: etwa eine Stunde).
Die einfache Wanderung mündet am Anstieg zum Gaiseck in einen alpinen Steig (normalerweise bis T4/I). Heute wird es etwas anspruchsvoller: Der Steig ist zum Teil von Schneefeldern bedeckt, die sich als freischwebende Schneeschollen über steilem Gelände präsentieren. Deshalb ist mal Queren an steilen Felsen über dem Steig, mal Kraxeln über den teils ausgesetzten Grat angesagt. Der Anspruch des Geländes ähnelt teils dem an der Stuhlwand oder bei der Hammerspitzen-Schüsser-Überschreitung. Die Griffe und Tritte müssen geprüft werden, da das Gestein recht brüchig ist. Ab und zu sind Haken zu finden, die ich mir aber nicht genauer angesehen habe. Bewertung für die gewählte Linie: T5/II
Ab dem Gaiseck wird das Gelände wieder zahm, unzählige Schusternägel blühen auf dem Weiterweg. Das Gaishorn erreicht man in wenigen Minuten auf einfachem Steig. Am Gipfel, den heute laut Gipfelbuch nur eine Handvoll Wanderer besucht haben, genieße ich schönste Fernblicke (ab dem Beginn des Anstiegs zum Gaiseck bis zum GK Gaishorn mit Schnee und Kraxeln eine gute Stunde, normalerweise schneller).
Ich kraxle auf gleichem Weg zurück und wandere nach einem kleinen Abstecher aufs Zererköpfle wiederum an der nun gut besuchten Willersalpe vorbei zurück nach Hinterstein.
Für die sehr chillige Tour mit ausgiebigsten Rasten an der Willersalpe, auf dem Gaishorn und am Zererköpfle, bei der freilich auch die Gratkraxelei Zeit gekostet hat, war ich brutto gut acht Stunden unterwegs. Eine ruhige Wanderung mit wenigen, netten Begegnungen.
Wie glücklich gerade in diesem Frühjahr so ein Sonnentag am Berg macht!
Info zu den Verhältnissen:
Am 10.06.16 führte der Jubiläumsweg aus dem Bereich Willersalpe zur Vorderen Schafwanne noch durch große Schneefelder, die bei der Wärme eher zu meiden waren.
Der Aufstieg zum Gaishorn über die Nordflanke (von der Älpele Alpe) war ebenfalls nicht empfehlenswert: In den steilen Schrofen waren noch große Schneefelder, die Wechte oben übermannshoch.
Den Weg vom Vilsalpsee haben verschiedene Wanderer begangen (noch nicht schneefrei).
Ich starte am späten Vormittag am Parkplatz "Auf der Höh" in Hinterstein. Zunächst geht's an neugierigen Schumpen vorbei, dann bald auf einem Wanderweg links und rechts des Willersbachs zur urigen Willersalpe. Hufeisenklee, Löwenzahn, Trollblumen, Soldanellen, kurzstieliger Enzian und viele Blumen mehr lassen die Wiesen leuchten (bis hierhin: etwa eine Stunde).
Eine Nudelsuppe und ein ausgiebiges Sonnenbad lang schaue ich an der ruhigen Willersalpe in die Berge. Dem etwas steileren Anstieg zur Feldalpe folgt eine Wiesenwanderung am Zererköpfle vorbei Richtung Gaiseck (ab der Willersalpe bis zum Beginn des Anstiegs zum Gaiseck: etwa eine Stunde).
Die einfache Wanderung mündet am Anstieg zum Gaiseck in einen alpinen Steig (normalerweise bis T4/I). Heute wird es etwas anspruchsvoller: Der Steig ist zum Teil von Schneefeldern bedeckt, die sich als freischwebende Schneeschollen über steilem Gelände präsentieren. Deshalb ist mal Queren an steilen Felsen über dem Steig, mal Kraxeln über den teils ausgesetzten Grat angesagt. Der Anspruch des Geländes ähnelt teils dem an der Stuhlwand oder bei der Hammerspitzen-Schüsser-Überschreitung. Die Griffe und Tritte müssen geprüft werden, da das Gestein recht brüchig ist. Ab und zu sind Haken zu finden, die ich mir aber nicht genauer angesehen habe. Bewertung für die gewählte Linie: T5/II
Ab dem Gaiseck wird das Gelände wieder zahm, unzählige Schusternägel blühen auf dem Weiterweg. Das Gaishorn erreicht man in wenigen Minuten auf einfachem Steig. Am Gipfel, den heute laut Gipfelbuch nur eine Handvoll Wanderer besucht haben, genieße ich schönste Fernblicke (ab dem Beginn des Anstiegs zum Gaiseck bis zum GK Gaishorn mit Schnee und Kraxeln eine gute Stunde, normalerweise schneller).
Ich kraxle auf gleichem Weg zurück und wandere nach einem kleinen Abstecher aufs Zererköpfle wiederum an der nun gut besuchten Willersalpe vorbei zurück nach Hinterstein.
Für die sehr chillige Tour mit ausgiebigsten Rasten an der Willersalpe, auf dem Gaishorn und am Zererköpfle, bei der freilich auch die Gratkraxelei Zeit gekostet hat, war ich brutto gut acht Stunden unterwegs. Eine ruhige Wanderung mit wenigen, netten Begegnungen.
Wie glücklich gerade in diesem Frühjahr so ein Sonnentag am Berg macht!
Info zu den Verhältnissen:
Am 10.06.16 führte der Jubiläumsweg aus dem Bereich Willersalpe zur Vorderen Schafwanne noch durch große Schneefelder, die bei der Wärme eher zu meiden waren.
Der Aufstieg zum Gaishorn über die Nordflanke (von der Älpele Alpe) war ebenfalls nicht empfehlenswert: In den steilen Schrofen waren noch große Schneefelder, die Wechte oben übermannshoch.
Den Weg vom Vilsalpsee haben verschiedene Wanderer begangen (noch nicht schneefrei).
Tourengänger:
yuki

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Kommentare (4)