Gehen auch im Frühling: Platteneck und Reitstein


Publiziert von Curi , 28. Mai 2016 um 11:45.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:26 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:21 km

Vom Westteil des Blaubergkammes gab es hier bisher nur winterliche Berichte. Nun hat mich dieses Bild von 83_Stefan bewogen, nach dem Aufstieg durch die Wolfsschlucht lieber in diese Richtung abzubiegen, wo der Frühling auch wirklich schon angekommen ist.

Die Wolfsschlucht ist wieder mal ein Beispiel dafür, dass einem die meisten Sachen wesentlich leichter fallen, wenn man vorher weiß , was man zu erwarten hat. War ich da beim ersten Mal obenraus schon ziemlich erledigt, habe ich diesmal ganz bewusst die Gehpassagen zum Erholen genutzt und so auch die Kraxeleien geschafft, ohne dass der Puls gleich durch die Decke ging.
Oben dann also rechts rum Richtung Schildenstein; den Abstecher zum Gipfel hab ich mir diesmal geschenkt und mich an der Abzweigung links gehalten auf einer Pfadspur, die aufs Platteneck zuläuft. Wenn man davor steht, sieht man gut, dass man zum Gipfel erst ein Stück von links nach rechts queren muss und dann eine Latschengasse nach oben zieht. Letztere habe ich dann aber tatsächlich verpasst, der besser erkennbare Pfad führt nördlich knapp unterhalb vorbei ohne eine weitere Möglichkeit, durch die Latschen zu gelangen. Durch Latschenschlupflöcher und Restschneefelder habe ich mir dafür den ziemlich gleich hohen "Westgipfel" erarbeitet. Immerhin mein höchster Punkt des Tages, ansonsten eher sinnfrei...

Auf der Westseite des Plattenecks ist das Gelände offener, bald sieht man die Plattenalm liegen und findet direkt darauf zuhaltend auch wieder einen deutlichen Pfad hinüber. Dort dann irgendwie hinauf auf den Kamm, wo man auf die leuchtend weiß lackierten Grenzsteine trifft und ihnen in der Regel in einer gut erkennbaren Schneise folgen kann. Auf dem Stein Nr. 171 habe ich Mittagspause gemacht, die rechte Arschbacke in Bayern, die linke in Tirol. Kurz danach im Wald habe ich die Grenze doch ganz kurz mal verloren, aber schnell gemerkt, dass ich zu weit nach rechts vom Grat hinunter komme. Also wieder hinauf und ohne weitere Orientierungsprobleme weiter zum Reitstein. Auf dessen Gipfelwiese steht neben einem besonders hübschen Grenzstein mit Rautenwappen auch ein schlichtes Kreuz, so bin ich also doch noch zu einem ordentlichen Gipfelerlebnis gekommen ;-)

Die unmarkierte, aber eindeutige  Fortsetzung des Weges leitet nun in nördliche Richtung zunächst aufs Stacheleck zu, umgeht dieses ab der Einsattelung aber auf der linken Seite und erreicht bald die beiden Hütten der Bodigbergalm. Der richtig wunderschöne Teil der Tour endet hier leider, die eineinhalb Stunden Fahrweg bzw. Forststraße ins Weißachtal hinunter und zurück zum Parkplatz hätte ich zugegebenermaßen nicht mehr unbedingt gebraucht. Aber sei's drum, die schönen Erinnerungen bleiben auf Dauer hängen, und davon gab es doch reichlich auf dieser Runde.

Tourengänger: Curi


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Kommentare (1)


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83_Stefan hat gesagt:
Gesendet am 29. Mai 2016 um 16:04
Hallo Curi, eine schöne Tour hast du gemacht. Und danke für die Verlinkung ;-) ! Viele Grüße!


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