Schildenstein über Wolfsschlucht

Montag Nachmittag, es ist wieder warm geworden. After-Work-Kurztrip mit nordseitigem Aufstieg? Auf dem Schildenstein waren wir schon ewig nicht mehr und in der Wolfsschlucht könnte es vielleicht kühler sein...

Ist es nicht. Auf dem gut beschilderten Anstieg kommen wir bereits vor den Siebenhütten ziemlich ins Schwitzen und auch der kleine Abstecher zur Kleinen Wolfsschlucht bringt keine nenneswerten Vorteile. Also geht's weiter zum Einstieg ins Vergnügen, jetzt endlich bekommen wir zumindest zeitweise Schatten. Dafür wird's steil und anstrengend. Im Wechsel zwischen Draht, Kraxel- (I) und Gehgelände geht's zünftig nach oben in den Sattel zwischen Schildenstein und Predigtstuhl. 

Jetzt halten wir uns rechts nach Westen, in leichtem Auf und Ab stehen wir gut 20 Minuten später am Abzweig zum Gipfel des Schildensteins, es wird nochmals steil und vor allem heiss. Am Kreuz hat man eine schöne Rundumschau und ja, es weht sogar ein kleines Lüftchen.

Nach der Pause steigen wir wieder ab, zunächst Richtung Königsalm. Am Graseck jedoch behalten wir die Richtung Nord bei und wandern weiter zur idyllisch gelegenen Geißalm. Von dort geht's im großen Rechtsbogen um den Gernberg zurück zum Aufstiegsweg an der Hofbauernweißach und schliesslich zum Parkplatz.

So ganz kurz wie wir uns dachten, ist die Übung nicht. Oder wir waren vor 15 Jahren fitter, kann auch sein. Jedenfalls weckt das Bad im Tegernsee nach der Hitzeschlacht wieder unsere Lebensgeister.

Sämtliche Wege und Steige sind reichlich beschildert und markiert, der Aufstieg von der Wolfsschlucht erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, bei Nässe wird's gefährlich.