Stauberenkanzel, aber nur fast - Gipfelwändchen jetzt seilfrei
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Bergwandern ohne wesentlichen Schneekontakt ist derzeit wieder in der Ostflanke vom Stauberenfirst möglich. Die Alpeel-Cam zeigte, dass der Schnee von Anfang der Woche auf der Rheintalseite nach zwei Sonnentagen weitgehend verschwunden ist. Der Aufstieg ab der Talstation der Stauberenbahn (500 m) oberhalb Frümsen bietet sich auch für einen Konditionstest zu Beginn der Bergwandersaison an. Die Besteigung der Stauberenkanzel ist "normalerweise" noch das I-Tüpfelchen der schönen Tour.
Bei 14 Grad, der Föhn ließ grüßen, starten wir an der Talstation der Stauberen-Bahn. Das grüne Blätterdach bot längere Zeit vor der wärmenden Sonne Schutz. Nicht steil, aber stetig führt der Bergweg aufwärts. Nach etwas über einer Stunde lichtet sich der Wald und bald ist man auf der Frümsener Alp. Die Bank vor der Vorder Alp (1309 m) bietet sich geradezu für eine erste Pause an.
Winterlich eingeschneit präsentierte sich die Alvier-Gruppe. Die übrigen Gipfel im weiten Rund waren im Dunst nicht besonders gut zu sehen.Sich aber darüber zu beklagen wäre Jammern auf hohem Niveau. Was für einen prächtigen Bergtag hatten wir doch erwischt. Mit Trockenfutter gestärkt machten wir uns an den Schlussaufstieg zum Stauberenfirst (1693 m). Der Weg war teilweise nun etwas matschig und kleine Schneereste hatte es auch. Je näher wir dem First kamen, umso mehr blies der Föhn.
Am First angekommen lag erwartungsgemäß noch Schnee, den wir auf direkt auf der Krete gehend, meist umgehen konnten. Ohne Probleme kamen wir am Berggasthaus an, wo wir vor dem Gipfelangriff noch einen Kaffee zu uns zu nahmen. Meine Frage, ob der Gipfel über den südseitigen Zustieg gemacht werden kann, beantwortete die kommunikative Chefin des Hauses mit "ja". Offensichtlich traute sie uns den Gipfelerfolg zu. Das berühmte "Wändchen" haben wir dann bald, zusammen mit drei anderen Berggängern, erreicht. Dieser Zustieg im steilen Gelände benötigt dann schon etwas Trittsicherheit (T4).
Sofort fiel uns auf, dass das dort die letzten Jahre vorhandene Drahtseil nicht mehr vorhanden war. Verlangte das "Wändchen" mit Drahtseil (II) schon immer unseren vollen Körpereinsatz, war an einen Aufstieg ohne gar nicht zu denken. Es sind zwar noch einige Eisenstifte vorhanden, welche evtl. noch einen Aufstieg erlauben würden, aber ein Abstieg ohne Drahtseil wäre bei unserem Können Harakiri. Die Stauberenkanzel wird künftig den Experten vorbehalten bleiben. Ersetzen will der Stauberenwirt das Drahtseil nämlich nicht, hat er uns beim Einsteigen in die Gondel erklärt.
Fazit: Der Tag blieb zwar ohne richtigen Gipfelerfolg, gelungen war aber auf jeden Fall. Aus dem grünen Rheintal auf den Stauberenfirst zu steigen, hat auch so seinen Reiz. Die höheren Alpstein-Gipfel brauchen noch einige Zeit, bis sie vom Schnee befreit sein werden.
Route. Talstation Stauberen-Bahn - Tobelegg - Vorder Alp - Stauberenfirst - Berggasthaus Stauberen; Bis Stauberen T2, der Rest bis zum Wändchen T4.
Alpeel-Cam
Hinweis: Der Höhenweg zwischen der Stauberen und Saxer Lücke weist noch eine dicke Schneedecke auf und war noch nicht gespurt.
Bei 14 Grad, der Föhn ließ grüßen, starten wir an der Talstation der Stauberen-Bahn. Das grüne Blätterdach bot längere Zeit vor der wärmenden Sonne Schutz. Nicht steil, aber stetig führt der Bergweg aufwärts. Nach etwas über einer Stunde lichtet sich der Wald und bald ist man auf der Frümsener Alp. Die Bank vor der Vorder Alp (1309 m) bietet sich geradezu für eine erste Pause an.
Winterlich eingeschneit präsentierte sich die Alvier-Gruppe. Die übrigen Gipfel im weiten Rund waren im Dunst nicht besonders gut zu sehen.Sich aber darüber zu beklagen wäre Jammern auf hohem Niveau. Was für einen prächtigen Bergtag hatten wir doch erwischt. Mit Trockenfutter gestärkt machten wir uns an den Schlussaufstieg zum Stauberenfirst (1693 m). Der Weg war teilweise nun etwas matschig und kleine Schneereste hatte es auch. Je näher wir dem First kamen, umso mehr blies der Föhn.
Am First angekommen lag erwartungsgemäß noch Schnee, den wir auf direkt auf der Krete gehend, meist umgehen konnten. Ohne Probleme kamen wir am Berggasthaus an, wo wir vor dem Gipfelangriff noch einen Kaffee zu uns zu nahmen. Meine Frage, ob der Gipfel über den südseitigen Zustieg gemacht werden kann, beantwortete die kommunikative Chefin des Hauses mit "ja". Offensichtlich traute sie uns den Gipfelerfolg zu. Das berühmte "Wändchen" haben wir dann bald, zusammen mit drei anderen Berggängern, erreicht. Dieser Zustieg im steilen Gelände benötigt dann schon etwas Trittsicherheit (T4).
Sofort fiel uns auf, dass das dort die letzten Jahre vorhandene Drahtseil nicht mehr vorhanden war. Verlangte das "Wändchen" mit Drahtseil (II) schon immer unseren vollen Körpereinsatz, war an einen Aufstieg ohne gar nicht zu denken. Es sind zwar noch einige Eisenstifte vorhanden, welche evtl. noch einen Aufstieg erlauben würden, aber ein Abstieg ohne Drahtseil wäre bei unserem Können Harakiri. Die Stauberenkanzel wird künftig den Experten vorbehalten bleiben. Ersetzen will der Stauberenwirt das Drahtseil nämlich nicht, hat er uns beim Einsteigen in die Gondel erklärt.
Fazit: Der Tag blieb zwar ohne richtigen Gipfelerfolg, gelungen war aber auf jeden Fall. Aus dem grünen Rheintal auf den Stauberenfirst zu steigen, hat auch so seinen Reiz. Die höheren Alpstein-Gipfel brauchen noch einige Zeit, bis sie vom Schnee befreit sein werden.
Route. Talstation Stauberen-Bahn - Tobelegg - Vorder Alp - Stauberenfirst - Berggasthaus Stauberen; Bis Stauberen T2, der Rest bis zum Wändchen T4.
Alpeel-Cam
Hinweis: Der Höhenweg zwischen der Stauberen und Saxer Lücke weist noch eine dicke Schneedecke auf und war noch nicht gespurt.
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