Auf sonnigen, trockenen Hängen zum Mälchgrat.

Auch hier im Oberwallis hat es in den letzten Tagen mehrmals weit hinunter geschneit.
Wenn zwischendurch doch wieder die Sonne schien, hat der Schnee bald wieder abgenommen.
Das für diesen Tag angesagte Zwischenhoch wollte ich nutzen, um zu schauen wie weit hoch man jetzt ohne Schneeschuhe laufen kann.
Bit dem Bus fahre ich hinauf nach Eggen,  auf den Wiesen liegt  Reif, aber die Sicht ist am Morgen wunderbar klar.
Wie schon so oft laufe ich über Alp Finnu zum Chastler und weiter Richtung Brischeru.
Oberhalb von Sättla zweigt der Weg ab nach Westen, frisches, auf dem Finnu-Bach liegt klares Eis .

Auf dem Forststrässchen hat es nur noch wenige Schneeflecken, einige Krokusse blühen am Waldrand. Der kleine, steile Pfad weiter hinauf ist trocken.
An der Waldgrenze, wenig östlich vom P. 2152 lädt das„Alpen-Krokodil“ zur Rast ein.

Auf über 2200 m finde ich die ersten Frühlings-Anemonen, sie haben den Wintereinbruch besser überstanden als die jungen Reben 1500 m weiter unten im Tal.
Der vordere Mälchgrat ist meist schneefrei, erste Hoppes Felsenblümchen blühen schon.

Nach dem Kreuz, P.2434 wird der Mälchgrat wieder flacher, der Westwind hat den Schnee fort geblasen. So lange wie es noch schneefrei ist, laufe ich weiter nach Norden ( bis auf 2470 m).
Zum Greifen nahe scheint jetzt das Bietschorn zu sein,
Schilthon, Schildfurgga und Brischerchumme sind noch tief verschneit.

Abstieg auf dem gleichen Weg hinunter nach Eggen.
Ich nehme es gemütlich, denn ich habe noch (zu) viel Zeit bis der Bus nach Visp fährt.

P.S. : In der Nacht  zum Sonntag , 01.05., hat es  hier  bis  auf  800 m hinunter  geschneit,
im Simplon-Gebiet bis 50  cm Neuschnee