Halbtageswanderung zum Buochserhorn (1807m)
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Der Bericht von
Felix
"Ode an die Freude": Krokusse am Buochserhorn hat definitiv Lust auf das Buochserhorn gemacht! Dank dem wunderschön bebilderten Bericht war auch klar, dass die Südseite schon weitgehend ausgeapert ist. Da für den Mittwoch (20. April) ein schöner Tag mit guter Fernsicht vorausgesagt war, gab es kein Halten mehr.
Am Vortag konnte ich mit äusserst wenig Überzeugungsarbeit
Stevo47 für das Vorhaben gewinnen, denn das Buochserhorn als wunderbarer Aussichtspunkt über dem Vierwaldstättersee stand schon länger zur Diskussion. Da er am späteren Nachmittag noch eine Verpflichtung hatte, starteten wir früh und planten die Wanderung als Halbtagestour. Glücklicherweise war die Revision der Luftseilbahn Niederrickenbach bereits abgschlossen, so dass wir den Aufstieg eher kurz halten konnten.
Seit dem oben verlinkten Bericht von
Felix hat es einen kleinen Wintereinbruch mit Schnee bis in tiefere Lagen gegeben. So waren wir uns nicht ganz sicher, was für Verhältnisse anzutreffen wären. Ein Blick auf die Webcams der Region am Vortag hat wenig Gutes verheissen. In der Hoffnung, dass der Schnee in den nach Süden ausgerichteten Hängen schnell abschmelzen würde, zogen wir los - wenn auch schlussendlich etwas overdressed.
Nach Ankunft mit der Seilbahn in Niederrickenbach gehen wir bei noch kühler Luft durch das verträumte Dorf und anschliessend der oberen Strasse entlang in einigen Kurven nach Steinrüti. Das Buochserhorn ist auf den Wegweisern stets gut angeschrieben. Bei Steinrüti (P.1229) zweigt der Wanderweg ab. Durch ein kurzes Waldstück den Bleikigraben querend erreichen wir die Alpwiesen bei Bleiki. Der erdige und stellenweise etwas matschige Weg schlängelt sich nun durch die Wiesen hoch in Richtung Abzweiger Bleikigrat. Zweimal wird dabei das Teersträsschen gequert. Mittlerweile ist es recht warm geworden. Auf einer Höhe von ca. 1550m laden einige Bänklein zum Rasten ein.
Wir gehen aber ohne Pause weiter bis wir den sanften Südostgrat des Buochserhorns erreichen, wo der um einiges anspruchsvollere Weg über den Bleikigrat (T3+) zur Musenalp abzweigt. Diese Route haben wir uns als Option für den Rückweg vorbehalten. Da es dort aber doch noch viel Schnee zu geben scheint, sehen wir davon schon jetzt ab. Über den Südostgrat geht es nun steil aber einfach dem Wanderweg folgend zum Buochserhorn. Im unteren Bereich ist der Schnee gerade erst abgeschmolzen und der Weg recht schmierig. Deshalb laufen wir teilweise knapp daneben über Graspolster. Die zahlreichen Krokusse haben ihre Blüten noch geschlossen. Bis zum Gipfelbereich haben wir keinen nennenswerten Schneekontakt. Erst zuoberst im flacheren Bereich gibt es eine dünne geschlossene Schneedecke. Hie und da stecken Krokusse Ihren Kopf durch den Schnee. Die Wechten sind über grössere Strecken bereits abgebrochen oder abgeschmolzen.
Vom überdimensionierten Gipfelkreuz aus geniessen wir in Musse die tolle Aussicht über den Vierwaldstättersee und die angrenzenden Voralpen. Der Hochnebel über dem See hat sich gerade erst verzogen. Gegen Süden hat man einen schönen Blick auf die Brisen-Kette. Schon von Niederrickenbach aus zeigte sich imposant der steile Nordhang des Brisen. Auch die Berner Alpen lassen sich bestaunen. Wenig nach uns erreichen noch insgesamt vier weitere Personen den Gipfel. Beim Abstieg werden die Begegnungen noch etwas zahlreicher. Der Nordostgrat via Alpeli wurde seit dem neulichen Schneefall scheinbar bereits begangen. Wir steigen aber über unsere Aufstiegsroute ab.
Beim Abstieg zeigen die Krokusse nun ihre volle Blüte, und wir geniessen den Anblick mit dem Vierwaldstättersee im Hintergrund. Ansonsten geht es gleich wie beim Aufstieg einfach über den Wanderweg zurück nach Niederrickenbach. Wo man vom leichten Wind geschützt ist, präsentiert sich das Wetter schon fast sommerlich.
Das Buochserhorn bietet nicht nur ein schönes Panorama über die Zentralschweiz, auch eignet es sich mit seinem südseitigen Anstieg hervorragend für eine Begehung in der Vorsaison. Im Winter kann der Gipfel mit Ski/Schneeschuhen erreicht werden. Unsere Route enspricht dem kürzesten Weg ab Niederrickenbach. Als Alternativen bieten sich der Weg über Arhölzli und Unterochsenweid sowie der etwas anspruchsvollere Nordostgrat via Alpeli an. Über letzteren kann man entweder nach Unterspis absteigen oder über einen Alpinweg (T4) via Ribihuisli nach Buochs. Ebenfalls lohnenswert ist sicherlich die Überschreitung des Bleikigrats zur Musenalp (T3+). Diese Varianten eignen sich aber weniger für Begehungen im Frühling, da sie zumindest teilweise nordseitig exponiert sind.
Bemerkung: Und
so sah es einen Tag zuvor aus am Buochserhorn. Bericht ebenfalls von
Felix.


Am Vortag konnte ich mit äusserst wenig Überzeugungsarbeit

Seit dem oben verlinkten Bericht von

Nach Ankunft mit der Seilbahn in Niederrickenbach gehen wir bei noch kühler Luft durch das verträumte Dorf und anschliessend der oberen Strasse entlang in einigen Kurven nach Steinrüti. Das Buochserhorn ist auf den Wegweisern stets gut angeschrieben. Bei Steinrüti (P.1229) zweigt der Wanderweg ab. Durch ein kurzes Waldstück den Bleikigraben querend erreichen wir die Alpwiesen bei Bleiki. Der erdige und stellenweise etwas matschige Weg schlängelt sich nun durch die Wiesen hoch in Richtung Abzweiger Bleikigrat. Zweimal wird dabei das Teersträsschen gequert. Mittlerweile ist es recht warm geworden. Auf einer Höhe von ca. 1550m laden einige Bänklein zum Rasten ein.
Wir gehen aber ohne Pause weiter bis wir den sanften Südostgrat des Buochserhorns erreichen, wo der um einiges anspruchsvollere Weg über den Bleikigrat (T3+) zur Musenalp abzweigt. Diese Route haben wir uns als Option für den Rückweg vorbehalten. Da es dort aber doch noch viel Schnee zu geben scheint, sehen wir davon schon jetzt ab. Über den Südostgrat geht es nun steil aber einfach dem Wanderweg folgend zum Buochserhorn. Im unteren Bereich ist der Schnee gerade erst abgeschmolzen und der Weg recht schmierig. Deshalb laufen wir teilweise knapp daneben über Graspolster. Die zahlreichen Krokusse haben ihre Blüten noch geschlossen. Bis zum Gipfelbereich haben wir keinen nennenswerten Schneekontakt. Erst zuoberst im flacheren Bereich gibt es eine dünne geschlossene Schneedecke. Hie und da stecken Krokusse Ihren Kopf durch den Schnee. Die Wechten sind über grössere Strecken bereits abgebrochen oder abgeschmolzen.
Vom überdimensionierten Gipfelkreuz aus geniessen wir in Musse die tolle Aussicht über den Vierwaldstättersee und die angrenzenden Voralpen. Der Hochnebel über dem See hat sich gerade erst verzogen. Gegen Süden hat man einen schönen Blick auf die Brisen-Kette. Schon von Niederrickenbach aus zeigte sich imposant der steile Nordhang des Brisen. Auch die Berner Alpen lassen sich bestaunen. Wenig nach uns erreichen noch insgesamt vier weitere Personen den Gipfel. Beim Abstieg werden die Begegnungen noch etwas zahlreicher. Der Nordostgrat via Alpeli wurde seit dem neulichen Schneefall scheinbar bereits begangen. Wir steigen aber über unsere Aufstiegsroute ab.
Beim Abstieg zeigen die Krokusse nun ihre volle Blüte, und wir geniessen den Anblick mit dem Vierwaldstättersee im Hintergrund. Ansonsten geht es gleich wie beim Aufstieg einfach über den Wanderweg zurück nach Niederrickenbach. Wo man vom leichten Wind geschützt ist, präsentiert sich das Wetter schon fast sommerlich.
Das Buochserhorn bietet nicht nur ein schönes Panorama über die Zentralschweiz, auch eignet es sich mit seinem südseitigen Anstieg hervorragend für eine Begehung in der Vorsaison. Im Winter kann der Gipfel mit Ski/Schneeschuhen erreicht werden. Unsere Route enspricht dem kürzesten Weg ab Niederrickenbach. Als Alternativen bieten sich der Weg über Arhölzli und Unterochsenweid sowie der etwas anspruchsvollere Nordostgrat via Alpeli an. Über letzteren kann man entweder nach Unterspis absteigen oder über einen Alpinweg (T4) via Ribihuisli nach Buochs. Ebenfalls lohnenswert ist sicherlich die Überschreitung des Bleikigrats zur Musenalp (T3+). Diese Varianten eignen sich aber weniger für Begehungen im Frühling, da sie zumindest teilweise nordseitig exponiert sind.
Bemerkung: Und


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