"über den Wolken - muss die (Berg)-Freiheit wohl grenzenlos sein": Buochserhorn zum Jahresbeginn


Publiziert von Felix , 13. Januar 2020 um 15:33. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum: 1 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 665 m
Abstieg: 665 m
Strecke:Niederrickenbach, Bergstation LSB - Pforte Kloster - Steinrüti - P. 1229 - Bleikigraben - Bleiki - (P. 1482) - Kreuz unterhalb P. 1593 - Buochserhorn > P. 1229 - Niederrickenbach: Pilgerhaus > Niederrickenbach, Bergstation LSB
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Stans-Süd, nach Niederrickenbach Talstation; LSB Niederrickenbach Dorf
Kartennummer:1171 - Beckenried

Hatte im April 2016 im Titel des Buochserhornberichts Schillers, von Beethoven vertonte, „Ode an die Freude“ Eingang gefunden, so steht heute Reinhard Mey’s „Klassiker“ „Über den Wolken“ (aus dem Jahr 1974) Pate zur Namensgebung …

Oft sind wir ja auf dem heutigen Gipfel unterwegs - auf verschiedenen Routen und zu unterschiedlichen Jahreszeiten; heute eröffnet er sogar das „Jahresprogramm“ - bei schönstem Wetter.

 

Von der LSB durch den Nebel hochgefahren, beginnen wir - zwar im Schatten, doch unter wolkenlosem Himmel - bei Niederrickenbach Dorf (Bergstation LSB) unsere Wanderung zum Jahresbeginn.

 

Bei der Pforte des Klosters folgen wir dem schmalen Pfad über die Wiese hoch bis zum Hof in der Kurve der Höhenkurve 1200 m, und gleich übers Land bis nach Steinrüti, P. 1229.

 

An den stattlichen, äusserst beeindruckenden, Bäumen (zu diesem Zeitpunkt scherenschnittartig erscheinend) verläuft der WW erst flacher, später etwas ansteigend über teils vereiste Schneepassagen (die mitgetragenen Grödels wären bestimmt sinnvoll …) bis zur Querung des Baches im Bleikigraben.

 

Nach steilerem Anstieg verlassen wir den BWW und steigen übers nun mit Schneeresten bedeckte Alpgelände südöstlich von Bleiki direkter auf; der ausgeprägten Spur folgen wir weiterhin hinauf bis zum Fahrweg, kreuzen diesen, und setzen den Marsch fort bis in die Nähe von P. 1482.

Rasch verlassen wir jene jedoch (noch vor dem Abzweig des BWW) und steigen über Gras und Schnee in relativer direkter Linie auf zum bekannten Rastplatz beim Alpkreuz unterhalb Bleikigrat.

Nach kleiner Stärkung und heissem Tee (bei mir mit einem Grappa Amarone Riserva aufgepeppt) - hier nun erstmals an der Sonne - setzen wir unsere Wanderung fort über die schattige Traverse zum Übergang Bleikigrat.

 

Im Schnee stapfen wir hinüber bis zum beginnenden Schlussanstieg zum Gipfel (welcher hier, und länger, noch nicht ersichtlich ist); auf diesem wechseln sich Gras- und Schneepartien ab. Noch keinen Wanderer haben wir auf unserer Route bis hierhin angetroffen - umso spezieller das Zusammentreffen in der Nähe des Alpkreuzes auf 1626 m mit Maria und Priska (welche ich im SAC-Meteorologiekurs vom 6./7. April 2019 auf dem Pilatus kennengelernt habe), welche sich bereits im Abstieg befinden.

 

Anschliessend an unseren gefreuten Austausch setzen wir unseren Anstieg fort; abwechslungsweise im Schnee, auf Gras (beide als teils rutschige Unterlage) bewältigen wir den steilen Anstieg bis zur flachen Gipfelkuppe - hier erblicken wir nun das Gipfelkreuz. Nach einem sanften Ab und Auf - mit Blick in die formidable ostseitige Gipfelwechte - erreichen wir das Buochserhorn.

Eine lange, windstille (eine junge Dame sonnt sich im T-Shirt) Gipfelrast mit herrlichen Rundumblicken (über den Wolken übers grossflächige Nebelmeer) geniessen wir.

Ohne Eintrag ins Gipfelbuch (dieses ist randvoll - und heute habe ich ausnahmsweise kein neues dabei) machen wir uns auf den Rückweg auf derselben Route.

Die herrlichen Bäume vor Steinrüti können wir dabei nun im besten Sonnenschein bewundern; und um nachher ins Dorf zu gelangen, folgen wir ab dem Hof dem Strässchen, so dass wir direkt zum Pilgerhaus in Niederrickenbach gelangen; auf dessen Terrasse genehmigen wir uns die übliche Art Getränke (das Bier ist heute jedoch ein aussergewöhnliches …).

Nach Austausch mit Gabriela und Reservation bei Anna-Barbara für meine „Nuller-Party“ im Juli legen wir die wenigen Meter nach Niederrickenbach Dorf zurück - und tauchen alsbald wieder in den Nebel ein …

 

▲ 2 h (inkl. 5/8 h Pausen)

 

▼ 1 h (ohne Einkehr im Pilgerhaus)


Tourengänger: Ursula, Felix


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