übern Larchberg (1412m), eine einsame Rundtour


Publiziert von Landler , 14. April 2016 um 20:45.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum: 2 April 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kufstein - Thiersee - Landl - links zum Riedenberg abbiegen - Parken an der Strasse kurz vor oder am Längtalparkplatz
Kartennummer:Kompass-Onlinekarte

Wenn ich vom Balkon meines Elternhauses schau, sehe ich den Larchberg direkt vor mir. Und in 52 Jahren habe ich es nicht geschafft, einmal hinaufzusteigen.

Man könnte schon von Landl losmarschieren, aber nachdem ich in den letzten Tagen von einer Erkältung geplagt wurde, fahre ich mit dem Auto Richtung Riedenberg und parke an der Straße nahe dem Längtalparkplatz.

Es gibt keinen markierten Steig, einfach über den Kamm von Westen nach Osten, das Gelände ist recht gutmütig und birgt kaum Gefahren, höchstens ein paar Verhauer im Jungwald.
Die ersten Meter muss ich durch den Schnee stapfen, dann folge ich einem Weg, der nach 200m an einem Stacheldrahtzaun endet. Weiter rechterhand bis hinauf auf den Kamm. Von hier ist der Wegverlauf eigentlich vorgegeben, in freier Auswahl durch den lichten Wald immer am Kamm nach oben. Im oberen Teil sind auch Trittspuren zu sehen, von den Einheimischen wird der Larchberg doch ab und zu besucht. Die Aussicht beschränkt sich auf einzelne Durchblicke, doch das wird im Verlauf der Wanderung noch besser.

Nach einer Stunde erreiche ich den höchsten Punkt. Hier stehen ein paar schöne Buchen, es gibt keine Aussicht und wenn es einen Markierungsstein gibt, so ist der unter dem Schnee verborgen, der hier noch genügend liegt. So ist mein Aufenthalt nur kurz und ich mache mich an den Abstieg. Weiter Richtung Osten, versperrt mir nun der Jungwald den Blick auf die weitere Route. Ich zwänge mich einfach durch eine Lücke und wurschtle mich die nächsten     30-40 Meter durch das Geäst. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, ich hätte mich mehr nach links orientiert. Aber auch so komme ich bald wieder in lichtes Gelände und nun habe ich den ersten schönen Ausblick auf mein Heimatdorf.
Nun geht's über eine große Lichtung, die die Aussicht Richtung Innberge und zum Kaiser freigibt. Durch den Saharastaub ist die Sicht leider nicht optimal, aber dieser kleine Berg bietet durchaus schöne Ausblicke.
Weiter im Abstieg durch den lockeren Mischwald, wobei ich mich immer rechts vom Jungwald bewege. Von oben sehe ich ein Jägerstandl, das direkt neben einem Forstweg steht und steuere genau darauf zu. Von hier nicht mehr weglos sondern auf breitem Forstweg hinunter bis zum "Stiegnwieslhäusl" und 100m weiter treffe ich auf den markierten Rundweg um den Larchberg.

Ab hier nach rechts Richtung Riedenberg, bis Embachwies auf einem Fahrweg, danach auf schönem Steig oberhalb der Glemmtalklamm, deren Wasserrauschen man gut hört. Bald sind die ersten Häuser von Riedenberg erreicht und der Gasthof "Wastler" lockt zur Einkehr auf Kaffee und Kuchen. Aber allein schmeckts nur halb so gut und ich verschieb´s auf ein andermal. Noch ein kurzer Anstieg und dann entlang der Straße nach Landl bis zum Auto. Nach gut drei Stunden beende ich meine Runde.

Fazit: Lohnende, über den Larchberg garantiert einsame Wanderung, die man im Sommer 
mit der Glemmtalklamm kombinieren könnte. Schön, das ich endlich einmal droben war.

Tourengänger: Landler


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

Vielhygler hat gesagt:
Gesendet am 15. April 2016 um 21:49
Schöne Tour, auf den Larchberg bin ich vor vielen Jahren mal von Rohrmoos rauf (Forststraßen und weglos). War ok, aber kein Highlight.
Da hast du es bei deiner Variante viel besser getroffen, wie man an den Bildern sieht!

VG Andreas

Landler hat gesagt: RE:Stimmt!
Gesendet am 16. April 2016 um 20:47
Ein toller Aussichtsberg ist der Larchberg nicht, aber mit der ein oder anderen Variante (z.B. Glemmtalklamm) kann man eine durchaus lohnende Wanderung daraus machen

Gruß - Robert


Kommentar hinzufügen»