Schrankogel (3497m): Saharastaubende Nassschnee-Tour
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An den bisher wärmsten Tagen des Frühlings auf Tour mit Ski oder Board zu gehen, braucht schon etwas Überzeugung. Dass es da keinen Edelfirn und perfekte Abfahrt geben würde, stand fest, weshalb die Wahl auf den Schrankogel und damit auf einen Gipfel fiel, bei dem mehr das alpinistische Gesamterlebnis als Aufstieg und Abfahrt im Vordergrund stehen.
Den Anstieg am Vortag zur Amberger Hütte brachten wir vormittags hinter uns bei noch einigermaßen tragendem Schnee hinter uns, ab 14 Uhr gab es dann rund um die Hütte "Nassschnee-Lawinen-Kino" - für Unterhaltung war gesorgt. Trotz diffuser Strahlung dank Saharastaub wars am nächsten Morgen über einen Großteil des Anstiegs gut durchgefroren. Die erste Steilstufe nach der Sulze ließ sich dank diverser Abfahrts- und Aufstiegsspuren ohne Harscheisen bewältigen. Die zweite Steilstufe auf der rechten Seite des Schwarzenbergferners, die nach einem langen flachen Zwischenstück bei dem man sich links hält, erreicht wird, war derart abgerutscht, dass die Eisen mir sehr willkommen waren. Anschließend hält man sich rechts in der Rinne und umgeht so einige große offene Spalten am Rand des Gletschers, ehe man diesen in einem weiten Rechtsbogen oberhalb einer aktuell ebenfalls offenen Spaltenzone überquert.
Der letzte Skianstieg auf den Sporn des Ostgrats war dann sehr ausgesetzt und steil (45°), da wegen einer abgerutschten Spur oberhalb sehr weit unten angelegt. Der Umstieg auf die Steigeisen für den Fußaufstieg zum Gipfel kam da beinahe recht, um die Nerven wieder etwas zu beruhigen. Der Ostgrat präsentiert sich zunächst als breite Flanke, die nach oben zum Grat ordentlich aufsteilt (ca. 40°). Anschließend geht es den schönen Schneegrat mit kurzen Felsstellen entlang, immer mehr wird der Grat ausgesetzt und die Tiefblicke gewaltiger. Ein Felsblock wird noch sehr ausgesetzt umgangen, dann geht es ebenfalls sehr ausgesetzt über eine scharfe Schneegratschneide - bei böigem Wind eine letzte Herausforderung.
Aufgrund des Saharastaubs gab es von Aussicht nicht viel zu sehen, wenigstens war es dafür angenehm warm, was uns allerdings auch wieder zu einem zügigen Abstieg veranlasste. Wie der Fußaufstieg sich schon im Aufstieg länger zieht, als man dies annimmt, gilt dies auch für den Abstieg auf selbigem Weg. Die Abfahrt vom steilen Sporn am Fuß des Ostgrats präsentierte sich hart, tragend und griffig und damit gar nicht schlecht. Danach gab es Windgangeln und - deckeln vom Feinsten über den Gletscher. Die Ausfahrt zwischen zwei offenen Spalten perfekt getroffen und in den Mulden rechts des Gletschers hinab in teils sogar gut fahrbarem Firn. Abschließend eine Nassschneeschlacht hinab in die Sulze und eine Wasserskiabfahrt hinab ins Tal nach Gries, das wir ohne Abschnallen erreichen konnten.
Angesichts des nachmittäglichen Lawinen-Vierers unterhalb 2400m waren wir dann recht froh darum, dass es insbesondere unterhalb der Hütte eigentlich keinen Schnee neben dem Weg für etwaig gefährlich Rutsche gab...
Den Anstieg am Vortag zur Amberger Hütte brachten wir vormittags hinter uns bei noch einigermaßen tragendem Schnee hinter uns, ab 14 Uhr gab es dann rund um die Hütte "Nassschnee-Lawinen-Kino" - für Unterhaltung war gesorgt. Trotz diffuser Strahlung dank Saharastaub wars am nächsten Morgen über einen Großteil des Anstiegs gut durchgefroren. Die erste Steilstufe nach der Sulze ließ sich dank diverser Abfahrts- und Aufstiegsspuren ohne Harscheisen bewältigen. Die zweite Steilstufe auf der rechten Seite des Schwarzenbergferners, die nach einem langen flachen Zwischenstück bei dem man sich links hält, erreicht wird, war derart abgerutscht, dass die Eisen mir sehr willkommen waren. Anschließend hält man sich rechts in der Rinne und umgeht so einige große offene Spalten am Rand des Gletschers, ehe man diesen in einem weiten Rechtsbogen oberhalb einer aktuell ebenfalls offenen Spaltenzone überquert.
Der letzte Skianstieg auf den Sporn des Ostgrats war dann sehr ausgesetzt und steil (45°), da wegen einer abgerutschten Spur oberhalb sehr weit unten angelegt. Der Umstieg auf die Steigeisen für den Fußaufstieg zum Gipfel kam da beinahe recht, um die Nerven wieder etwas zu beruhigen. Der Ostgrat präsentiert sich zunächst als breite Flanke, die nach oben zum Grat ordentlich aufsteilt (ca. 40°). Anschließend geht es den schönen Schneegrat mit kurzen Felsstellen entlang, immer mehr wird der Grat ausgesetzt und die Tiefblicke gewaltiger. Ein Felsblock wird noch sehr ausgesetzt umgangen, dann geht es ebenfalls sehr ausgesetzt über eine scharfe Schneegratschneide - bei böigem Wind eine letzte Herausforderung.
Aufgrund des Saharastaubs gab es von Aussicht nicht viel zu sehen, wenigstens war es dafür angenehm warm, was uns allerdings auch wieder zu einem zügigen Abstieg veranlasste. Wie der Fußaufstieg sich schon im Aufstieg länger zieht, als man dies annimmt, gilt dies auch für den Abstieg auf selbigem Weg. Die Abfahrt vom steilen Sporn am Fuß des Ostgrats präsentierte sich hart, tragend und griffig und damit gar nicht schlecht. Danach gab es Windgangeln und - deckeln vom Feinsten über den Gletscher. Die Ausfahrt zwischen zwei offenen Spalten perfekt getroffen und in den Mulden rechts des Gletschers hinab in teils sogar gut fahrbarem Firn. Abschließend eine Nassschneeschlacht hinab in die Sulze und eine Wasserskiabfahrt hinab ins Tal nach Gries, das wir ohne Abschnallen erreichen konnten.
Angesichts des nachmittäglichen Lawinen-Vierers unterhalb 2400m waren wir dann recht froh darum, dass es insbesondere unterhalb der Hütte eigentlich keinen Schnee neben dem Weg für etwaig gefährlich Rutsche gab...
Tourengänger:
simba

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Kommentare (4)