Schrankogel (3497m)


Publiziert von Kottan , 17. Oktober 2016 um 14:20.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:29 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m
Unterkunftmöglichkeiten:Amberger Hütte

Für ein kurzes Schönwetterfenster suchte ich eine Tour auf einen hohen Gipfel, dessen Hüttenzustieg auch mit dem Fahrrad machbar war, weshalb ich mir den immerhin zweithöchsten Stubaier Gipfel aussuchte. Die Besteigung auf dem ewig langen Felsrücken wurde oft als "eintönig" beschrieben, dennoch wollte ich es versuchen und fuhr viel zu spät wie sich herausstellen sollte los in Richtung Ötztal.

Dort angekommen war es bereits dunkel, das Licht für das Fahrrad hatte ich zu Hause vergessen, doch ein wenig Mondschein schien ausreichend. So strampelte ich etwas schneller als geplant den Schotterweg in Richtung Hütte hinauf, in der Hoffnung dort noch jemanden wach anzutreffen, es war bereits 21:30. Nach gut 40 Minuten erreichte ich ziemlich schnaufend die Hütte und war heilfroh, dort noch ein Licht brennen zu sehen.
Drinnen sties ich dann auf eine gesellige Runde Müncher Studenten, die scheinbar einzigen anderen Gäste. Ehe ich mich verah hatte ich auch schon ein Stamperl in der Hand und so wurde es mit dem Bettgehen ersteinmal nichts und so ging ich dann nach einem lustigen Abend ziemlich betrunken um 2 Uhr ins Bett.

Entsprechend schlecht war mein Zustand dann, als um 5 Uhr der Wecker klingelte, drücken wollte ich mich aber nicht. Auf Gesellschaft der Studenten brauchte ich nicht zu hoffen und so stieg ich eine halbe Stunde später stoplernd den Weg zum Schrankogel entlang. Zuerst führt er flach dem Sulztalferner entgegen, dann biegt er scharf nach links auf die Moräne des Schwarzenbergferners ab und auf dieser hinauf. Der Weg wechselt dann in die immer gleich steile und 1000 Meter hohe SW-Flanke des Schrankogels, eintönig ja, dennoch spaßig.
Nach der Hälfte wird das Gelände blockiger, der Weg wechselt zu einem alpinen Steig, immer gut mit roten Punkten markiert. Vor den letzten 200 Metern kommen dann ein paar leichte Kletterstellen im I.Grad hinzu, die aber nicht sonderlich ausgesetzt sind, auch am Gipfelgrat war es nicht vereist. So erreichte ich relativ schnell den Gipfel, im Westen zog es schon ein wenig zu, das Timing stimmte also.

Die Aussicht vom Schrankogel ist gut, obgleich seiner dominanten Stellung in den Stubaier Alpen, im Süden Zuckerhütl, davor die Alpeiner Berge, im Südwesten die Ötztaler, im Osten die Zillertaler Alpen.

Nach kurzer Zeit beginne ich mit dem Abstieg, der relativ unkompliziert und schnell auf gleicher Route geschieht. Mit dem Fahrrad ist man dann auch sehr schnell wieder im Tal, diesmal im hellen auch viel angenehmer zu fahren.

Tourengänger: Kottan


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