Schrankogl Südwestflanke, Normalweg von der Amberger Hütte

Ziemlich hoch und ausgerückt vom Hauptkamm erhebt sich der Schrankogl über dem Sulztal. Wie hoch er  ist, registriert man aber erst, wenn man die Berge seiner Umgebung besteigt. Von der Amberger Hütte kennt der Weg nach kurzem Anlauf über die Ebene nur eine Richtung: Immer aufwärts. Nach einer dreiviertel Stunde biegt er auf die Möränenbahn des einstigen Schwarzenbergferners ein, die man an der Ausfahrt "Scharzenbergsee" wieder verlässt. Bis zur Wegmarke "Hoaches Egga" ist es richtig schön, oberhalb davon tröstet nur der Fernblick. Kontinuierlich wird der Weg schwieriger zu begehen, bis irgendwann die Wanderstöcke mehr stören als nützen. Vielleicht hundert Längenmeter vor dem Ziel, muss eine schartenartige Vertiefung auf dem Schneegrat überwunden werden. Bei uns kein Problem, da man die Stelle kurz absteigend südseitig umgehen konnte. Geht das nicht, ist Sicherungsmaterial meiner Meinung nach kein Fehler. Die Zeit ergibt sich für jeden aus der Höhendifferenz und der Schnauferei unter Sauerstoffmangel, für uns zu 3 Stunden 40 Minuten.