Ostern 2016, 2|3: zum Karren hoch, zum Staufensee runter, und durch die Rappenlochschlucht zurück


Publiziert von Felix , 1. April 2016 um 15:14. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Außerhalb der Alpen » Vorarlberg » Bregenzerwald
Tour Datum:27 März 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 580 m
Abstieg: 580 m
Strecke:Dornbirn, Talstation Karrenbahn - Oberbürgle - Bildstöckle - P. 868 - Scharisquell - Karren - Scharisquell - P. 863 - Oberer Spätenbach - P. 709 - Staufensee - P. 594, EW - P. 592 - Rappenlochschlucht - Rappenlochstadl - Gütle, P. 506 - P. 493 - P. 482 - Bad - Talstation Karrenbahn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW nach Dornbirn, Parkplatz Karrenbahn
Unterkunftmöglichkeiten:sehr empfehlenswert: Gasthof - Pension Dreiländerblick
Kartennummer:1096

Bei leicht bewölktem Himmel starten wir beim Parkplatz der Talstation Karren Seilbahn, wo sich auffällig viele PWs einfinden (wie wir später auf dem Gipfel erkennen, liefert der Ostersonntags-Brunch die Erklärung dafür), mit dem Gang über den Steg über die Dornbirner Ach.

Im Wald führt der breite Fahrweg in moderater Steigung - an vielen Bärlauchfeldern vorbei - hinan, erst nach Oberbürgle, danach zur Weggabelung auf Bildstöckle; hier folgen wir dem Steilen Weg in südlicher Richtung, während der Familienweg nur mässig ansteigend südsüdöstlich weiterleitete.

 

Im Wald Kohlholz geht’s nun echt steil hinauf zu P. 868; der breite Weg flacht anschliessend ab - gemächlicher erreichen wir die Scharisquell. Nun, die Bergstation in Sichtweite, können wir erst beinahe flach, dann - zum Abzweig zum Alpen-Gasthof Kühberg und bis zum Gipfelpunkt - wieder etwas steiler weiterschreiten.

Überraschend ist das Ankommen auf der gut gesicherten Aussichtswarte: nach West(nordwest)en fällt der Aussichtsgipfel doch beträchtlich steil (bis senkrecht) ab - der Karren selbst besticht einmal mit seinem modernen Restaurantbetrieb, den komfortablen Umkleidekabinen (für Karrenläufer) sowie der eleganten Aussichtsplattform gegen Dornbirn hin, auf welcher man beinahe über dem Abgrund zu schweben scheint …

 

Bis zur Scharisquell folgen wir unserem Aufstiegsweg zurück, danach dem flach verlaufenden, hier einmündenden „Familienweg“ durch den Wald, auf abschnittweise doch schneebedecktem Untergrund, bis zu P. 863 und Oberer Spätenbach.

Für kurze Zeit tritt hier die Sonne etwas stärker auf - so ergibt sich auf dem bestens angelegten Steiglein, durch den Wald etwas steiler zu P. 709 hinunterführend, eine lauschige Ambiance. Bald erreichen wir auf einem Forstweg den Abzweig, welcher die ausgeschilderten Routen zur Brücke oder zum Stausee hinunter eröffnet. Innert Kürze sind wir beim Staufensee angelangt; wir schreiten an dessen lieblichen Ufergestaden entlang bis zur Einmündung vor P. 594, EW, wo wir uns zur Rast niedersetzen.

 

Auf dessen rechter, östlicher, Seite umrunden wir den See, und traversieren via P. 592 zur Talsperre (mit schönem Wasserfall), welche wir auf einer Brückenkonstruktion überqueren. Hier nun beginnt der auch heute „anregende“ Gang durch die Rappenlochschlucht.

Vor der - seit dem Felsabbruch neuen - Brücke über die Klamm folge ich dem alten hinunter bis zu dessen offiziellen Ende, und kann so die beträchtliche Felssturzmasse aus der Nähe betrachten. Nach dem Wiederaufstieg, alsbald auf dem neu angelegten Schluchtsteig, nähern wir uns der „Schlüsselstelle“, dies in zweierlei Hinsicht: einmal ist der Gang über den sehr luftigen Steig nicht ganz ohne - mussten doch zur Befestigung des brüchigen Felsens zahlreiche Sicherungen in diesen montiert; und ist der Tiefblick auf die heruntergestürzten Felsmassen - mit Bagger und Kompressor, welche doch verschwindend klein wirken - ein atemberaubender ...

Wenige Meter unter der neuen Brücke, welche die Verbindung für den motorisierten Verkehr nach Ebnit gewährleistet, führt der kühne Steg über dem Rappeloch unten durch.

Die überzeugende neue Weganlage - breit und im Gelände gut versichert - leitet nun hinunter zur Brücke, welche einen weiteren Seitenwechsel des wilden Baches ermöglicht. Hier war vor kurzem auch ein Begehen des alten Weges bis nahe an die Abbruchstelle möglich. Dies ist nicht mehr gestattet; es scheinen auch hier Instandstellungsarbeiten im Gang zu sein …

 

Über eine hohe Stufe fällt hier die Dornbirner Ach schäumend hinunter; wir folgen dem gut ausgebauten Weg weiter talauswärts. Kurz nach einer letzten grossen Wasserfallstufe finden wir uns - einen  schmalen Steg überschreitend - im Rappenlochstadl ein; heuer hat er zum Glück geöffnet und lädt zu einer kurzen Verweilpause ein; ein selten wohlschmeckendes, höherprozentiges, Mohrenbräu erfreut mich hier besonders ;-)

Durch Gütle - mit dem Rolls-Royce-Museum - hindurchwandernd, stellt erst die Strasse unser Wegterrain dar.

 

Via P. 493 gelangen wir zur Brücke bei P. 482, wo wir einmal mehr die Flussseite wechseln. Am linken Ufer streben wir nun - die wenigen Höhenmeter abwärts wandernd kaum verspürend - am Bad vorbei, unserem Ausgangspunkt, Talstation Karren Seilbahn, zu.

 

unterwegs mit Jumbo 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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Kaj hat gesagt: Gut geschrieben &
Gesendet am 1. April 2016 um 17:23
sehr informativ. Ich hab eurem Bericht noch einiges abgewinnen können, obwohl ich erst letzten Sommer dort war
ciao Kaj

Felix hat gesagt: RE: Gut geschrieben & ...
Gesendet am 1. April 2016 um 18:22
Danke Kaj - das freut mich!

lg Felix


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