Ein kleines "Matterhörnchen" im Teno-Gebirge-Roque Blanco(934m)


Publiziert von trainman , 2. Januar 2016 um 23:09.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln » Santa Cruz de Tenerife
Tour Datum:24 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Santiago-Los Quemadas-Roque Blanco-Tamaimo-Los Gigantes(14km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus 325 nach Santiago del Teide
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus nach Los Gigantes
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels und Appartments in Los Gigantes
Kartennummer:Kompass, Teneriffa

Steil aufragende kühne Berggestalten werden oft mit dem Matterhorn verglichen und jede Urlaubsregion hätte gerne ein solches im Angebot. Die vielen so bezeichneten Gipfel sind dabei allerdings deutlich niedriger und technisch leichter als das Original.
Im Tenogebirge gibt es eine Reihe wild aussehender Zacken, von denen kein einziger die 1400m-Marke erreicht. Der Roque Blanco ist gerade mal 934m hoch und seine Besteigung verlangt keine alpinistischen Meisterleistungen, aber er macht optisch eine gute Figur, zumindest von der Montana de Guama aus gesehen.
Die letzten 90 Höhenmeter sind zudem kein Wandergelände mehr, je nach Wahl der Route im weglosen Bereich braucht es Kletterei bis max I+  und oberes T4.
Start im kleinen Ort Santiago del Teide, der mit dem TITSA-Linienbus 325  erreichbar ist. Dort zunächst auf der Straße Richtung Tamaimo, bis ein Wegweiser zum Wanderweg(Sendero) nach Tamaimo erscheint. Man folgt diesem Weg bis zu einer Abzweigung nach rechts Richtung "Risco Blanco". Risco Blanco bedeutet "die weiße Klippe", hier geht es hoch. Durch attraktives Gelände auf gutem Weg zu den Hütten von Los Quemadas, die teilweise verfallen sind. Anschließend ein gutes Stück abwärts auf den Roque Blanco zu bis zu einem Sattel, wo der Weg zu Ende ist. Eine Hinweistafel erklärt die Entstehung des Gipfelaufbaus.
Jetzt nach links leicht abwärts, bis man den 40-45° steilen Hang aufsteigen kann. Viele sehr kleine Steinmännchen geben grob die Richtung vor, eine eindeutige Spur gibt es nicht. Über sandig rutschige Passagen und gute Reibungsplatten kommt man rasch zum höchsten Punkt. Trotz der geringen Höhe ist die Aussicht bemerkenswert.
Beim Abstieg ist im steilen oberen Bereich Vorsicht geboten, an manchen Stellen hat man keinen guten Halt. In tiefe Abgründe stürzen kann man aber nirgendwo.
Nachdem der Busfahrplan zurück nach Los Gigantes etwas dürftig ist, habe ich dieses Stück wieder einmal zu Fuß zurückgelegt.
Fazit: Das Tenogebirge bietet viele Tourenmöglichkeiten, mit und ohne offiziellen Wanderweg. Die Busverbindungen in diesem Gebiet sind leider nicht so gut wie z.B. im Raum Puerto de la Cruz.

Tourengänger: trainman


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