Ein Dezembertag am Montalin ohne Schnee
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Schnelle Wanderung über schneefreie Wiesen zum aussichtsreichen Montalin – der Winter scheint in weiter Ferne
Wandern im Dezember, das gab’s auch schon. Doch dass man zwischen Weihnacht und Neujahr bis auf weit über 2000 m.ü.M. steigen kann ohne einen Flecken Schnee zu berühren - und das noch im T-Shirt - das ist schon aussergewöhnlich. Doch auch durchaus schön, so dass es nicht so sehr schmerzt, die Skis noch etwas im Keller zu lassen. Die steilen Grasflanken des Montalin haben sich in der Wintersonne stark aufgewärmt – aller Schnee ist weg und die Wanderung mutet herbstlich an. Um den Aufstieg über den blau-weissen Wanderweg durch die Südwestflanke noch etwas aufzupeppen bietet sich der kurze, aber spannende Westgrat (T5) an, den ich schon bei meinem letzten Besuch auf dem Montalin begangen habe.
Von Calfreisen auf dem Wanderweg nach Balnettis und dann weiter bis unterhalb der Hütten von Tobelwis. Von hier geht es weglos durch Grasgelände in effizientem Aufstieg hinauf bis man auf den Wanderweg bei Zafraus trifft. Für den Westgrat wird dieser schon bald wieder verlassen. Die grasigen Aufschwünge sehen von Weitem grauslich steil aus. Das Ganze löst sich aus der Nähe aber in Minne auf: Das Gelände ist bestens gestuft und in wunderschöner Kraxelei mit grandiosen Tiefblicken ins Rheintal wird die Flanke überwunden (50-55 Grad auf 50m). Anschliessend einfacher, aber immer noch sehr aussichtsreich zum Gipfel des Montalin, von welchem man wenigstens den Ausblick auf eine etwas winterlichere Szenerie geniesst. Abstieg durch die Ostflanke, welche im oberen Teil noch von etwas Altschnee bedeckt ist, später auf dem schneefreien Wanderweg zurück nach Calfreisen.
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